Josef-Delz-Preis

Josef-Delz-Preis

Der Josef Delz-Preis ist ein Preis des Schweizerischen Altphilologenverbandes zur Förderung des Lateins an den Schulen. Die Latinistik an der Universität Basel schreibt seit dem Schuljahr 2006/2007 zum Gedenken an Josef Delz (1922–2005) einen Preis zur Anerkennung herausragender Leistungen im Fach Latein aus.

Das Ziel des Josef-Delz-Preises ist es, Schüler und Schülerinnen für ihr Studium und ihre bemühte Arbeit an Themen der lateinischen Sprache und Literatur auszuzeichnen, die sie bei der Matur oder der Matur gleichzuhaltenden Arbeiten erbringen. In erster Linie will der Preis Schriftliche Arbeiten, die aus dem Lateinunterricht hervorgehen und sich auf die lateinische Sprache, die römische Literatur, die römische Geschichte, die Philosophie und auf die Rezeption der römischen Literatur beziehen, würdigen. Aber auch Arbeiten, die sich mit mittel- und neulateinischen Texten der Region oder der Schweiz befassen, sollen prämiert werden.

Maturarbeiten, aber auch schriftliche Arbeiten, die von Gymnasiasten ausserhalb der Matur verfasst werden und einen ersten Schritt hin zu selbständigem wissenschaftlichem Arbeiten aufweisen, können eingereicht werden.

Preisträger

  • 2007[1]
    • 1. Preis: Christoph Leisibach (Kantonsschule Sursee) für Lateinische Inschriften in und um das Stift St. Michael Beromünster.
    • 2. Preis: Arnold Bärtschi (Kantonsschule Olten) für Haushühner im römischen Altertum.
    • 3. Preis: Julia Hänni und Bertrand Bossy (Kantonsschule Baden) für De Chiller und d Streberin versus Die Brüder ex aequo Alessandro Felder (KS Hohe Promenade Zürich) für Romulus Magnus. Eine Übersetzung des ersten Akts von Friedrich Dürrenmatts «Romulus der Grosse» ins Latein.
  • 2008[2]
    • 1. Preis: Elisa Conti für Caligola e Mao: due tiranni allo specchio
    • 2. Preis: Elisa Maniscalco für La voce del popolo. Caligola e Hitler: due dittatori, due epoche, un solo popolo
    • 3. Preis: Dominik Haas für Cicero in seinen Briefen und in Robert Harris’ Roman Imperium; ex aequo Didier Clerc für Le tragedie di Seneca, spunti per il Caligula di Albert Camus
  • 2009[3]
    • 1. Preis: Severin Hof (Kantonsschule Luzern) für Dormi, Leopolde, eine Übersetzung und Analyse eines lateinischen Textes zur Schlacht bei Sempach aus den Heroum Helvetiorum Epistolae des Johannes Barzaeus.
    • 2. Preis: Massimo Cè (Kantonsschule Rychenberg, Winterthur) für De lingua Latina bene docenda, ein Lehrmittel, das sich den Lateinunterricht auf Lateinisch zum Ziel setzt.
    • 3. Platz: Sandra Chiritescu (Realgymnasium Rämibühl, Zürich) für Horaz Satire 1.4 – Persius Satire 1, ein Vergleich der beiden Satiren ex aequo Brian Favre (Gymnase de Chamblandes, Pully) für border aux rives de la lumière, eine Arbeit zur Physik in Lukrez' De rerum natura.
  • 2010[4]
    • 1. Preis: Gabriel Andreas Dill (Gymnasium am Münsterplatz, Basel) für Apopilosis divi Silvii sive Ludus de Silvio Berlusconi, eine Satire auf Silvio Berlusconi (lateinisch–deutsch, mit Kommentar, Bildmaterial und Einführung zur antiken Satire) in Anlehnung an Senecas Apocolocyntosis.
    • 2. Preis: Kim Borsky und Larissa Schindler (Kantonsschule Zürcher Oberland) für Historia Septem Sapientum, eine Erstübersetzung und Interpretation einer mittelalterlichen Erzählung über Dyoclecianus, der von seinem Vater zu sieben weisen Meistern geschickt wurde.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://pages.unibas.ch/klaphil/aktuell/docs/delzpreis2007.pdf
  2. http://pages.unibas.ch/klaphil/aktuell/docs/delzpreis2laudes.pdf
  3. http://klaphil.unibas.ch/fileadmin/klaphil/user_upload/redaktion/lat/delzpreis2009.pdf
  4. http://www.philologia.ch/Schule/docs/bericht_delzpreis_2010.pdf

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