- Jérome-Joseph de Momigny
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Jérôme-Joseph de Momigny (* 20. Januar 1762 in Philippeville, Belgien; † 25. August 1842 im Asyl von Charenton, heute Saint-Maurice, Frankreich) war Komponist und Musiktheoretiker.
Er lebte und wirkte in Frankreich, komponierte und schrieb Bücher, die er selbst druckte. 1806 veröffentlichte er sein bekanntestes Werk, Cours complet d'harmonie et de composition d'après une théorie neuve (in 3 Bänden). Darin entwickelt er unter anderem eine Theorie über die Bedeutung des Auftaktes, die nicht von der Akademie akzeptiert wurde, aber später von Hugo Riemann wieder aufgegriffen wurde. Demnach ist der Auftakt als zum Haupttakt hinleitend, mehr zu betonen als letzterer. Eine derartige Phrasierung ist typisch für den Jazz, wird aber auch vereinzelt von klassischen Interpreten gepflegt.
Literatur
- Albert Palm: Jérôme-Joseph de Momigny: Leben und Werk. Volk, Köln 1969
- Glenn Gerald Caldwell: Harmonic Tonality in the Music Theories of Jerome-Joseph Momigny, 1762-1842. In: Studies in the History and Interpretation of Music, V. 79, September 1 2001
Personendaten NAME Momigny, Jérôme-Joseph de KURZBESCHREIBUNG französischer Komponist und Musiktheoretiker belgischer Abstammung GEBURTSDATUM 20. Januar 1762 GEBURTSORT Philippeville, Belgien STERBEDATUM 25. August 1842 STERBEORT Charenton, Frankreich
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