Jüdische Gemeinde Leipzig
- Jüdische Gemeinde Leipzig
-
Leipziger Synagoge in der Keilstraße
Die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig gründete sich erst 1847, obwohl sich Spuren jüdischen Lebens in Leipzig bereits seit dem Mittelalter nachweisen lassen. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts war es Juden jedoch erlaubt, sich dauerhaft in Leipzig niederzulassen.
Von dieser Zeit an entwickelte sich ein vielfältiges jüdisches Leben in Leipzig. Die Neuankömmlinge emanzipierten sich zunehmend als Leipziger Bürger. Synagogen wurden gebaut, Schulen gegründet. In nur einhundert Jahren wurde die Leipziger Kehillah zur sechstgrößten in ganz Deutschland und zur größten in Sachsen, 1925 hatte sie rund 13.000 Mitglieder.
Diese Entwicklung wurde 1933 mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten jäh unterbrochen. Bei Kriegsende 1945 waren von den ehemals rund 13.000 Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in Leipzig noch 24 Personen übrig.
Heute ist die Gemeinde mit über 1300 Mitgliedern wieder die größte jüdische Gemeinde in Sachsen.
Siehe auch
Weblinks
Kategorien:
- Jüdische Gemeinde in Deutschland
- Judentum in Leipzig
- Leipziger Geschichte
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Jüdische Gemeinde Hamburg — Die Bornplatzsynagoge Hamburg aufgenommen von der Beneckestraße Die Jüdische Gemeinde Hamburg ist mit ca. 3.500 Mitgliedern eine der größten jüdischen Gemeinden Deutschlands. Sie bildet innerhalb des bundesweiten Zentralrats der Juden in… … Deutsch Wikipedia
Jüdische Gemeinde Wittmund — Der jüdische Friedhof in Wittmund an der Auricher Straße Die jüdische Gemeinde in Wittmund bestand über einen Zeitraum von rund 300 Jahren von ihren Anfängen im 17. Jahrhundert bis zu ihrem Ende am 23. Oktober 1941. Inhaltsverzeichnis … Deutsch Wikipedia
Jüdische Gemeinde Calvörde — Die Geschichte der Jüdischen Gemeinde in Calvörde begann mit dem Zuzug der ersten Juden ab 1752 und bereits nach wenigen Jahrzehnten verzog der großteil der jüdischen Familien, aus wirtschaftlichen Gründen, aus Calvörde. Inhaltsverzeichnis 1… … Deutsch Wikipedia
Jüdische Gemeinde — Der Davidstern (hebräisch magen david = Schild Davids) gilt als das neuzeitliche Symbol des Judentums und des jüdischen Volkes Unter Judentum versteht man die Gesamtheit aus Kultur, Geschichte, Religion und Tradition des sich selbst als Volk… … Deutsch Wikipedia
Leipzig — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Jüdische Geschichte in Köln — Die Jüdische Geschichte in Köln geht urkundlich bis auf das Jahr 321 zurück und ist damit beinahe so lang wie die Geschichte Kölns. Die heutige Kölner Synagogengemeinde bezeichnet sich aufgrund dieser historischen Kontinuität selbst als „die… … Deutsch Wikipedia
Jüdische Lesehalle — Der Eingang zur Jüdischen Lesehalle (um 1905) Die Jüdische Lesehalle war eine öffentliche Leihbibliothek in Berlin, die 1894 im Zuge der Lesehallenbewegung gegründet wurde. Die Initiative ging dabei von zionistisch gesinnten russisch jüdischer… … Deutsch Wikipedia
Jüdische Friedhof Altona — Grabsteine auf dem jüdischem Friedhof Königstraße Der Jüdische Friedhof in Hamburg Altona (eigentlich: Jüdischer Friedhof Altona; auch Portugiesenfriedhof an der Königstraße, Portugiesisch jüdischer Friedhof Hamburg Altona; 1611 angelegt und 1869 … Deutsch Wikipedia
Ar-Rahman-Moschee (Leipzig) — Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung. Dieser Artikel skizziert die geschichtliche Entwicklung der… … Deutsch Wikipedia
Geschichte der Religionen in Leipzig — Dieser Artikel skizziert die geschichtliche Entwicklung der Religionsgemeinschaften in der Stadt Leipzig. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der christlichen Kirchen 1.1 Katholische Kirche 1.2 Evangelische Freikirchen … Deutsch Wikipedia