Jürissen

Jürissen

Willy Jürissen (* 13. Mai 1912 in Oberhausen; † 30. Oktober 1990) war ein deutscher Fußballspieler.

Der aus dem OTV 73 Oberhausen hervorgegangene Torwart gelangte über Viktoria 09 Oberhausen 1933 zu Rot-Weiß Oberhausen. Als Angehöriger dieses Vereines kam er in den Jahren 1935 bis 1939 zu insgesamt sechs Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft.

Der „Gentleman im Tor“ galt als sehr gut in der Strafraumbeherrschung und in der Luft, zu Boden ging er allerdings nicht so gern. Seine dadurch stets adrette Erscheinung, unterstrichen durch seine weißen Torwarthandschuhe (zumindest zu Beginn seiner Karriere) und seinen unverzichtbaren Kamm in der Gesäßtasche, verhalf ihm dann bald zu dem Spitznamen „Pomaden-Willy“. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deswegen, galt er in Oberhausen als Idol. Für Oberhausen erzielte er auch diverse Tore als sicherer Elfmeterschütze.

Während des Krieges spielte Jürissen auch als Gastspieler beim Luftwaffen-SV Hamburg, mit dem er 1943 sogar im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft stand. Nach Kriegsende kehrte er aber wieder zu Rot-Weiß Oberhausen zurück, wo er von 1947 bis 1949 in 43 Oberliga-Spielen das Tor hütete und drei Elfmeter im gegnerischen Kasten versenkte. Anschließend wurde er Spielertrainer bei der SpVgg Erkenschwick (1949-1951; 51 Oberligaeinsätze, ein Tor), wo er seine Karriere ausklingen ließ.

Nach seinem Tod wurde eine Sporthalle in seiner Heimatstadt nach ihm benannt.


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