K.G.

K.G.

Die Motorradmarke Krieger-Gnädig, besser bekannt als K.G. wechselte häufig Besitzer und Firmennamen. So finden sich der Motorfahrzeugbau Gebrüder Krieger in Suhl, die Cito-Werke AG in Köln-Klettenberg, die Köln-Lindenthaler Metallwerke AG in Köln-Sülz, sowie Paul Henkel Fahrradbau in Mäbendorf bei Suhl.

Der Fahrer von Wilhelm II. war Karl Krieger. Karls Brüder hießen Oskar, Max und Peter. Die Krieger-Brüder waren begeistert von der Flugzeugtechnik und wollten Flugzeuge bauen, aber der verlorene Erste Weltkrieg verhinderte dies weitgehend. Oskar, Peter und Max Krieger wandten sich dem Motorradbau zu und fanden mit dem Konstrukteur Franz Gnädig einen Mitstreiter zur Verwirklichung ihrer Ideen. Zusammen entwickelten sie ein innovatives Motorrad mit Kardanantrieb zum Hinterrad - das erste in Deutschland und einige Jahre vor dem Erscheinen der bekannten BMW R 32. Der eigene obengesteuerte Einzylinder-Blockmotor mit 500 cm³ Hubraum war zur automatischen Schmierung mit zwei Ölpumpen ausgerüstet. Viele weitere neuartige Ideen flossen in diese Konstruktion ein, wie etwa austauschbare Räder mit Steckachse, gekapselte Kardanwelle, neuartiges Bremssystem usw. Die schlechte Wirtschaftslage in Verbindung mit hohen Fertigungskosten führte zur Übernahme durch die Cito-Werke im Jahr 1922, die wiederum ein Jahr später von den Köln-Lindenthaler Metallwerken (Allright) gekauft wurden. Ab 1927 baute dann Henkel, ein Ex-Techniker von Cito und den KLM, diese Maschinen in Kleinserie weiter.

Die K.G. - Motorräder waren bei zahllosen Rennen und Zuverlässigkeitsfahrten sehr erfolgreich.

Literatur

  • Erwin Tragatsch: Alle Motorräder 1894 bis heute. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87943-410-7.

Weblinks


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