K.u.k. Armeestand

K.u.k. Armeestand

Der k.u.k. Armeestand war eine eigenständige Branche der österreichisch-ungarischen Streitkräfte und wurde von Offizieren aller vier Truppenteile (k.u.k. Kriegsmarine - k.u.k Armee - k.k. Landwehr - k.u. Landwehr) gebildet, die sich auf Dauer nicht in der Truppenverwendung befanden.

Es handelte sich um:

  • Offiziere in besonderer Verwendung bei Zentralstellen, als Lehrer in Militärbildungsanstalten, bei Remontenassentkommissionen oder als Eisenbahnlinienkommandanten
  • Offiziere in Lokalstellungen bei Platz- und Festungskommandanten, in Transporthäusern, Militärstrafanstalten und Remontendepots
  • Offiziere im Kanzleimanipulationsdienst

Adjustierung

Gemäß den Adjustierungsvorschriften trugen sie einen Hut mit Hahnenfederbusch wie er für die Militärärzte vorgeschrieben war. Die übrige Uniformierung richtete sich nach den geltenden Bestimmungen für die Infanterieoffiziere der deutschen Infanterie, abweichend jedoch trugen sie blaugraue Pantalons mit Passepoils in der Egalisierungsfarbe; diese war scharlachrot. Die Knöpfe waren glatt und gelb vorgeschrieben.

Die Offiziere des Armeestandes hatten das Vorrecht, die Feldbinde als Dienstabzeichen zu tragen. Als Seitenwaffe wurde der Infanterieoffizierssäbel geführt.

Literatur

  • Allmeyer-Beck/Lessing: Die K.u.K. Armee 1848-1918. Bertelsmann, München 1974
  • Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien (Militärwissenschaftliches Institut) Band 10 Das k.u.k. Heer 1895. Stocker Verlag, Graz 1997
  • Rest-Ortner-Ilmig: Des Kaisers Rock im 1. Weltkrieg. Verlag Militaria, Wien 2002

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