KK Partizan

KK Partizan
KK Partizan
Voller Name KK Partizan
Gegründet 1946
Stadion Halle Pionir
Plätze 7000
Liga ABA,
Serbien
2006/2007
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der KK Partizan Belgrad ist ein Basketballverein, der in der serbischen Hauptstadt Belgrad beheimatet ist. Seine Heimspiele trägt der Verein, dessen Farben Schwarz und Weiß sind, in der 7000 Zuschauer fassenden Pionir Hall aus.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Basketballverein wurde 1945 als Verein der Jugoslawischen Armee gegründet. 1953 erfolgte die Trennung von der Armee und die Zuordnung zur jugoslawischen sportlichen Gemeinschaft Jugoslovensko Sportsko Društvo Partizan. Der Verein war von Beginn an sehr erfolgreich und gewann bereits 1945 bei einem Turnier, an dem jeweils eine Mannschaft aus allen Teilrepubliken teilnahm.

Von Anfang an stellte der Verein viele Spieler, die auch in der Nationalmannschaft Jugoslawiens eingesetzt wurden (Mirko Marjanovic, Boza Muncan, Radomir Saper, Vilmos Loci, Lajos Engler, Ceda Stojicevic, Bora Stankovic, Borislav Curcic, Branko Radovic, Radovan Radovic, Milos Bojovic, Dragutin Cermak, Slobodan Jelic).

1970er und frühe 1980er Jahre

Zwar wurde Partizan Anfang der 1970er Jahre fünf mal Vizemeister, musste auf den ersten Titelgewinn aber bis 1976 warten. Dieser stellte zugleich auch den ersten Höhepunkt einer kontinuierlichen Entwicklung dar, die darauf basierte ehemalige Spieler als Trainer zu verpflichten, die wiederum consequent auf junge Talente setzte. Es folgten zwei Siege im Korac Pokale, nachdem man 1978 im Finle in Bania Luka mit 117:110 gegen Bosna gewann und auch 1979 gegen den italienischen Vertreter Sebastiani Rieti mit 108:98 die Oberhand behielt. 1979 holte man zudem den jugoslawischen Pokal, sowie 1981 noch einmal den Meistertitel. Prägende Spieler dieser Zeit waren unter anderem Dražen Dalipagić, Dragan Kićanović , Farcic, Todoric, Kerkez, Maric, Petrovic, Pesic, Beravs, Zecevic und Savovic.

Späte 1980er Jahre

An diese Erfolge konnte der Verein Ende der 1980er anknüpfen. In dieser Zeit schafften Spieler wie Aleksandar Đorđević, Vlade Divac, Zarko Paspalj, Ivo Nakic und Miroslav Pecarskog den Sprung aus der Jugend in die erste Mannschaft. Mit Unterstützung der älteren Generation um Željko Obradović, Milenko Savovic und Goran Grbovic holte man 1987 erneut den Meistertitel. Ein Jahr später sorgte man auch international wieder für Aufsehen, als man sich nach einer sensationellen Siegeserie unter anderem gegen den FC Barcelona, Maccabi Tel Aviv, Aris Thessaloniki und Philips Mailand) für das Final Four der Euroleague in Belgien qualifizieren. Dort kam man allerdings nur auf den dritten Platz. 1989 gewann man dafür erneut und zum mittlerweile dritten Mal den Korac Cup gewinnen. Durch einem Sieg gegen Jugoplastika Split sicherte man sich im selben Jahr zudem den nationalen Pokal.

1990er Jahre

Nach den Abgängen von Divac, Paspalj, Grbovic, Savovic und anderen Leistungsträgern, formierte Partizan Anfang der 1990er Jahre eine neue, junge Mannschaft. Die Stars des Teams zu dieser Zeit waren Djordjevic und Danilović. Der damals noch junge Trainer Željko Obradović erklärte vor der Saison gegenüber den Medien, dass Partizan eine äußerst starke Mannschaft habe und man auch in der Euroleague kein Aussenseiter sein werde. Aufgrund des Bürgerkrieges in Jugoslawien musste Partizan 1991 seine Heimspiele im Ausland austragen. Partizan entschied sich für die Madrider Vorstadt Fuenlabrada, was sich als Glücksgriff erwies, da das spanische Publikum das junge Team ausgezeichnet unterstützte.

In diesem Jahr belegte man nach der Gruppenphase des Euroleague den vierten Platz. Im Viertelfinale musste man deshalb gegen den italienischen Vertreter Virtus Bologna spielen, den man bezwingen konnte. Damit zog Partizan zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in das Final Four ein. Nach Siegen gegen Phillips Mailand und Joventut de Badalona sicherte man sich dort den Titel. Zieht man in Betracht, dass der Altersdurchschnitt der Mannschaft damals bei gerade einmal 21 Jahren lag und Partizan nur ein einziges Spiel vor heimischen Publikum austragen durfte, so ist dieser Triumph um so höher zu bewerten.

In der folgenden Saison konnte man den Titel allerdings nicht verteidigen, da alle serbischen Vereine aufgrund der UN-Sanktionen von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen worden waren. Aufgrund dessen verließen u.a. Djordjevic und Danilovic den Verein.

Deshalb war man erneut gezwungen aus jungen Talenten ein neues Team aufzubauen. Mit Spielern wie Nikola Loncar, Miroslav Beric, Haris Brkic, Željko Rebrača, Predrag Drobnjak und Aleksandar Cubrilo gelang es bereits in der Saison 1993/1994 wieder den nationalen Pokal zu gewinnen. Ein Jahr später holte man dann sogar das Double aus Meisterschaft und Pokal. Seit 1995 durften jugoslawische Teams zudem wieder an europäischen Wettbewerben teilnehmen, konnten allerdings nicht sofort wieder an alte Erfolge anknüpfen. 1996/1997 qualifizierte man sich aber immerhin für das Achtelfinale der Euroleague, wo man allerdings am späteren Titelgewinner Olympiakos Piräus mit 2-1 scheiterte.

In der Saison 1997/98 konnte man überraschend zum dritten Mal in der Geschichte des Vereins den Einzug ins Final Four feiern, wobei man immerhin den amtierenden Euroleague-Champion Olympiakos und CSKA Moskau hinter sich ließ. Beim Final Four selber reichte es allerdings nur zum vierten Platz.

2000er Jahre

In der Saison 2000/01 wurde der Spieler Haris Brkic nach dem Training auf dem Parkplatz erschossen und man beendete die Saison ohne Titel. Seit 2002 gewann man allerdings sieben nationale Meisterschaften in Folge, sowie 2002 auch den nationalen Pokal.

Erfolge

  • Jugoslawische/Serbische Meisterschaft: 1976, 1979, 1981, 1987, 1992, 1995–1997, 2002–2008 (15)
  • Jugoslawischer/Serbischer Pokal: 1979, 1989, 1992, 1994, 1995, 1999, 2000, 2002 (8)
  • Europapokal der Landesmeister: 1992 (1)
  • Korac Cup: 1978, 1979, 1989 (3)
  • NLB-Liga: 2007, 2008 (2)

Kader der Saison 2008/09

Nummer Name Nationalität Position Größe [cm] Geburtsjahr
4 Vladimir Lučić Serbien Serbien Forward 202 1989
5 Milenko Tepić Serbien Serbien Guard 202 1987
6 Bogdan Riznić Serbien Serbien Guard/Forward 201 1990
8 Strahinja Milošević Serbien Serbien Guard/Forward 203 1985
9 Darko Balaban Serbien Serbien Center 212 1989
10 Aleksandar Rašić Serbien Serbien Guard 195 1984
11 Uroš Tripković Serbien Serbien Guard 197 1986
12 Novica Veličković Serbien Serbien Forward 205 1986
13 Stephane Lasme Gabun Gabun Forwad 203 1982
14 Vukašin Aleksić Serbien Serbien Guard 185 1985
15 Čedomir Vitkovac Serbien Serbien Forward 201 1982
20 Petar Božić Serbien Serbien Guard 197 1978
22 Žarko Rakočević Montenegro Montenegro Forward/Center 204 1984
24 Jan Vesely Tschechien Tschechien Center 210 1990
33 Slavko Vraneš Montenegro Montenegro Center 229 1983
Duško Vujošević Montenegro Montenegro Trainer 1959

Stand: 3. November 2008

Bedeutende ehemalige Spieler

Weblinks

Offizielle Homepage


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