- KK Partizan Belgrad
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KK Partizan mt:s Spitzname Schwarz-Weißen,
Dampfwalze (parni valjak)Gegründet 4. Oktober 1945 Halle Hala Pionir
(8.150 Plätze)
Belgrad-Arena
(20.000 Plätze)Homepage kkpartizan.rs Präsident Predrag Danilović Trainer Vlada Jovanović Liga Euroleague
ABA
2009/10: 1 Platz
Serbische Basketballliga
2009/10: 1 PlatzFarben Schwarz / Weiß Erfolge 1 x Euroleague Pokalsieger
4 x Adriatischer Pokalsieger
17 x Jugoslawischer u. Serbischer PokalsiegerDer Košarkaški Klub Partizan Beograd (aktueller Name: KK Partizan mt:s) ist ein Basketballverein, der in der serbischen Hauptstadt Belgrad beheimatet ist. Seine Heimspiele trägt der Verein, dessen Farben Schwarz und Weiß sind, in der 8.150 Zuschauer fassenden Hala Pionir aus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Basketballverein wurde 1945 als Verein der jugoslawischen Armee gegründet. 1953 erfolgte die Trennung von der Armee und die Zuordnung zur jugoslawischen sportlichen Gemeinschaft Jugoslovensko Sportsko Društvo Partizan. Der Verein war von Beginn an sehr erfolgreich und gewann bereits 1945 bei einem Turnier, an dem jeweils eine Mannschaft aus allen Teilrepubliken teilnahm.
Von Anfang an stellte der Verein viele Spieler, die auch in der Nationalmannschaft Jugoslawiens eingesetzt wurden (Mirko Marjanović, Boža Munćan, Radomir Šaper, Vilmoš Loci, Lajoš Engler, Čeda Stojičević, Bora Stanković, Borislav Ćurčić, Branko Radović, Radovan Radović, Miloš Bojović, Dragutin Čermak, Slobodan Jelić).
1970er und frühe 1980er Jahre
Zwar wurde Partizan Anfang der 1970er Jahre fünfmal Vizemeister, musste auf den ersten Titelgewinn aber bis 1976 warten. Dieser stellte zugleich auch den ersten Höhepunkt einer kontinuierlichen Entwicklung dar, die darauf basierte ehemalige Spieler als Trainer zu verpflichten, die wiederum konsequent auf junge Talente setzten. Es folgten zwei Siege im Korać-Pokal, nachdem man 1978 im Finale in Banjaluka mit 117:110 gegen Bosna gewann und auch 1979 gegen den italienischen Vertreter Sebastiani Rieti mit 108:98 die Oberhand behielt. 1979 holte man zudem den jugoslawischen Pokal, sowie 1981 noch einmal den Meistertitel. Prägende Spieler dieser Zeit waren unter anderem Dražen Dalipagić, Dragan Kićanović, Farčić, Todorić, Kerkez, Marić, Petrović, Pešić, Berals, Zecević und Savović.
Späte 1980er Jahre
An diese Erfolge konnte der Verein Ende der 1980er anknüpfen. In dieser Zeit schafften Spieler wie Aleksandar Đorđević, Vlade Divac, Žarko Paspalj, Ivo Nakić und Miroslav Pecarskog den Sprung aus der Jugend in die erste Mannschaft. Mit Unterstützung der älteren Generation um Željko Obradović, Milenko Savović und Goran Grbović holte man 1987 erneut den Meistertitel. Ein Jahr später sorgte man auch international wieder für Aufsehen, als man sich nach einer sensationellen Siegesserie unter anderem gegen den FC Barcelona, Maccabi Tel Aviv, Aris Thessaloniki und Philips Mailand) für das Final Four der Euroleague in Belgien qualifizieren. Dort kam man allerdings nur auf den dritten Platz. 1989 gewann man dafür erneut und zum mittlerweile dritten Mal den Korac Cup gewinnen. Durch einen Sieg gegen Jugoplastika Split sicherte man sich im selben Jahr zudem den nationalen Pokal.
1990er Jahre
Nach den Abgängen von Divac, Paspalj, Grbović, Savović und anderen Leistungsträgern, formierte Partizan Anfang der 1990er Jahre eine neue, junge Mannschaft. Die Stars des Teams zu dieser Zeit waren Đorđevic und Danilović. Der damals noch junge Trainer Željko Obradović erklärte vor der Saison gegenüber den Medien, dass Partizan eine äußerst starke Mannschaft habe und man auch in der Euroleague kein Außenseiter sein werde. Aufgrund des Bürgerkrieges in Jugoslawien musste Partizan 1991 seine Heimspiele im Ausland austragen. Partizan entschied sich für die Madrider Vorstadt Fuenlabrada, was sich als Glücksgriff erwies, da das spanische Publikum das junge Team ausgezeichnet unterstützte.
In diesem Jahr belegte man nach der Gruppenphase des Europapokals der Landesmeister den vierten Platz. Im Viertelfinale musste man deshalb gegen den italienischen Vertreter Virtus Bologna spielen, den man bezwingen konnte. Damit zog Partizan zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in die Runde der letzten Vier ein. Nach Siegen gegen Philips Mailand und Joventut de Badalona sicherte man sich dort den Titel. Zieht man in Betracht, dass der Altersdurchschnitt der Mannschaft damals bei gerade einmal 21 Jahren lag und Partizan nur ein einziges Spiel vor heimischen Publikum austragen durfte, so ist dieser Triumph um so höher zu bewerten.
In der folgenden Saison konnte man den Titel allerdings nicht verteidigen, da alle serbischen Vereine aufgrund der UN-Sanktionen von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen worden waren. Aufgrund dessen verließen u. a. Đorđević und Danilović den Verein.
Deshalb war man erneut gezwungen aus jungen Talenten ein neues Team aufzubauen. Mit Spielern wie Nikola Lončar, Miroslav Berić, Haris Brkić, Željko Rebrača, Predrag Drobnjak und Aleksandar Čubrilo gelang es bereits in der Saison 1993/1994 wieder den nationalen Pokal zu gewinnen. Ein Jahr später holte man dann sogar das Double aus Meisterschaft und Pokal. Seit 1995 durften jugoslawische Teams zudem wieder an europäischen Wettbewerben teilnehmen, konnten allerdings nicht sofort wieder an alte Erfolge anknüpfen. 1996/1997 qualifizierte man sich aber immerhin für das Achtelfinale des Europapokals der Landesmeister, wo man allerdings am späteren Titelgewinner Olympiakos Piräus mit 2:1 scheiterte.
In der Saison 1997/98 konnte man überraschend zum dritten Mal in der Geschichte des Vereins den Einzug ins Final Four feiern, wobei man immerhin den amtierenden Landesmeisterpokal-Sieger Olympiakos und ZSKA Moskau hinter sich ließ. Beim Final Four selber reichte es allerdings nur zum vierten Platz.
2000er Jahre
In der Saison 2000/01 wurde der Spieler Haris Brkić nach dem Training auf dem Parkplatz erschossen und man beendete die Saison ohne Titel. Seit 2002 gewann man allerdings sieben nationale Meisterschaften in Folge, sowie 2002, 2008 und 2009 auch den nationalen Pokal.
Erfolge
- Jugoslawische/Serbische Meisterschaft: 1976, 1979, 1981, 1987, 1992, 1995–1997, 2002–2011 (18)
- Jugoslawischer/Serbischer Pokal: 1979, 1989, 1992, 1994, 1995, 1999, 2000, 2002, 2008–2011 (12)
- Europapokal der Landesmeister: 1992 (1)
- Korac Cup: 1978, 1979, 1989 (3)
- Adriatic League: 2007–2011 (5)
Kader der Saison 2011/12
Nummer Name Nationalität Position Größe (cm) Geburtsjahr 4 Nikola Pešaković Serbien Guard 193 1991 5 Acie Law Vereinigte Staaten Guard 190 1985 7 Dušan Kecman Serbien Forward 197 1977 8 Miroslav Raduljica Serbien Center 213 1988 9 Nenad Miljenović Serbien Guard 1994 1993 10 Nemanja Jaramaz Serbien Guard 201 1991 11 Vladimir Lučić Serbien Forward 202 1989 12 Dragan Milosavljević Serbien Guard 198 1989 13 Bogdan Bogdanović Serbien Guard 198 1992 14 Raško Katić Serbien Center 208 1980 15 Michal Čekovsky Slowakei Forward 202 1994 18 Nemanja Bešović Serbien Center 218 1992 20 Petar Božić Serbien Guard 197 1978 22 Marko Čakarević Serbien Forward 200 1988 31 Branislav Đekić Serbien Forward 206 1991 33 Danilo Anđušić Serbien Guard 197 1991 41 Nikola Peković Montenegro Center 210 1986 Trainer Vlade Jovanović Serbien 1959 Stand: 5. Oktober 2011
Bedeutende ehemalige Spieler
- Dražen Dalipagić
- Željko Obradović
- Miroslav Pecarski
- Žarko Paspalj
- Vlade Divac
- Aleksandar Đorđević
- Predrag Danilović
- Dejan Koturović
- Miroslav Berić
- Željko Rebrača
- Dejan Tomašević
- Branko Milisavljević
- Miloš Vujanić
- Nenad Krstić
- Milan Gurović
- Vule Avdalović
- Dejan Milojević
- Kosta Perović
- Dušan Kecman
- Aleksandar Rašić
- Blagota Sekulić
- Vlado Šćepanović
- Predrag Drobnjak
- Nikola Peković
- Jan Vesely
- Bo McCalebb
- Aleks Marić
Weblinks
-
Commons: KK Partizan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Homepage
Vereine der ABA-Liga in der Saison 2011/12aus Serbien: KK Crvena Zvezda | KK Hemofarm | KK Partizan Belgrad | KK Radnički
aus Slowenien: KK Helios Domžale | KK Zlatorog Laško | KK Krka | KK Union Olimpija
aus Kroatien: KK Cedevita | KK Cibona Zagreb | KK Zagreb Croatia osiguranje
aus Bosnien-Herzegowina: KK Široki WWin
aus Montenegro: KK Budućnost
aus Israel: Maccabi Electra Tel Aviv
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