- KWF
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Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das KWF – 1962 gegründet als Zusammenschluss der Technischen Zentralstelle der deutschen Forstwirtschaft (TZF) und der Gesellschaft für forstliche Arbeitswissenschaft (GEFFA) – führt die Aufgabenstellungen seiner beiden auf die Jahre 1925/1927 zurückgehenden Vorgängereinrichtungen und der nach dem Kriege parallel entstandenen Zentralstelle für forsttechnische Prüfungen (ZFP) in Potsdam-Bornim weiter. Das KWF ist als einzige überregional tätige Einrichtung ihrer Art die deutsche Zentralstelle für die bundesweite Bearbeitung von praxisbezogenen forsttechnischen Aufgabenstellungen sowohl angewandt wissenschaftlicher als auch technisch-praktischer Art.
Aufgaben
Das KWF nimmt überregionale technisch-wissenschaftliche Aufgaben für die deutsche Forstwirtschaft wahr:
Verbesserung der Forsttechnik und Arbeitsbedingungen im Wald unter besonderer Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit, Arbeitssicherheit, Ergonomie und Umweltverträglichkeit;
Entscheidungshilfe für die Forstpraxis durch Prüfung und Erprobung von Forsttechnik;
Mittler zwischen Forschung, Forstpraxis und Industrie durch Auswertung und Umsetzung von Forschungsergebnissen, Prüfergebnissen und Praxiserfahrungen im Bereich Waldarbeit und Forsttechnik;
Lösungsbeiträge zu aktuellen überregionalen forsttechnischen Fragestellungen im Bereich Waldarbeit und Forsttechnik.
Hierzu stehen zur Verfügung:
Zentralstelle Groß-Umstadt mit rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern;
Arbeits- und Prüfausschüsse mit Fachleuten aus der Forstpraxis;
Die Arbeit wird unterstützt durch die Rund 1.600 Mitglieder des KWF e.V.;
Das KWF wird vom Bund und den Landesforstverwaltungen institutionell gefördert.
Arbeitsschwerpunkte der 4 Fachbereiche
Fachbereich 1: Prüfwesen und Normung
Prüfung von Forstmaschinen, Geräten und Werkzeugen auf Gebrauchswert, Arbeitssicherheit und Umweltverträglichkeit;
Technische Entscheidungshilfen für Beschaffung und Einsatz;
Untersuchungen zu ingenieurtechnischen Spezialfragen für die Forstpraxis;
Mitarbeit bei der Normung;
Technische Beratung von Herstellern und Forstpraxis;
Koordination und Beratung zu Telekommunikation; Notrufsystemen;
Zertifiziertes Prüflabor der Deutschen Prüfstelle für Land- und Forsttechnik (DPLF)
Bewährtes Arbeitsprinzip des KWF ist im Bereich des Prüfwesens das Zusammenwirken von forstlichen und ingenieurtechnischen Spezialisten in der Zentralstelle mit den zugeordneten Arbeits- und Prüfausschüssen. Der Forsttechnische Prüfausschuss (FPA) setzt sich aus drei Arbeitsausschüssen für die Prüfbereiche:
Schlepper und Maschinen,
Geräte und Werkzeuge,
Arbeitsschutzausrüstung zusammen.
Fachbereich 2: Verfahrens- und Systemuntersuchungen
Untersuchung von Arbeitsverfahren und forsttechnischen Systemen;
Bereitstellung von Entscheidungshilfen für Beurteilung und Verbesserung forsttechnischer Systeme;
Verfügbar machen geeigneter Untersuchungsmethoden;
Verbreitung empfehlenswerter Verfahrenstechnik;
Konzeption und Organisation der KWF–Tagung;
TdL-Projekt "Tarifentwicklung und Tarifpflege".
Fachbereich 3: Forsttechnische Informationszentrale
Bereitstellen von forsttechnischen Informationen für die Forstpraxis;
Schaffen von Markttransparenz für das forsttechnische Angebot;
Anregen, Bewerten und Bekanntmachen von forsttechnischen Neuheiten;
Konzeption der und Organisation der KWF-Messe- und Beratungsarbeit;
Schriftleitung der Fachzeitschrift "Forsttechnische Informationen" - FTI;
Betreuung der hausinternen EDV und der KWF-Internetpräsentation.
Arbeitsausschuss: Forstliches Informationsmanagement.
Fachbereich 4: Mensch und Arbeit / Aus- und Fortbildung
Bereich Mensch und Arbeit
Prüfung und Erprobung von Waldarbeiterkleidung, persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Waldarbeiterpersonalwagen;
Auswertung und Umsetzung ergonomischer Forschungsergebnisse;
Formulierung, Bereitstellung und Erprobung von Arbeitsschutzmaßnahmen;
Unfallstatistik und Unfallanalyse;
Mitarbeit bei Normung, Richtlinien und Vorschriften zur Unfallverhütung;
EG-Baumusterprüfung von Schnittschutz für Motorsägenbenutzer.
Arbeitsausschüsse: Mensch und Arbeit, FPA-Arbeitsausschuss Arbeitsschutzausrüstung.
Bereich Aus- und Fortbildung
Umsetzung der Arbeitsergebnisse des KWF insbesondere für Waldarbeiter, Forstunternehmer; Kleinprivatwaldbesitzer, Betriebsführer und Ausbilder;
Verbesserung des aktuellen Kenntnisstandes auf dem Gebiet Waldarbeit und Forsttechnik durch überregionale Initiativen;
Erfassung und Bereitstellung von Lehr- und Lernmaterialien für Aus-, Fort- und Weiterbildung;
Erfahrungsaustausch und koordinierende Zusammenarbeit mit Waldarbeitsschulen.
Arbeitsausschüsse: Waldarbeitsschulen, REFA-Fachausschuss Forstwirtschaft.
Aus-, Fort- und Weiterbildung sind grundsätzlich Aufgaben der Landesforstverwaltungen. Das KWF wird nur ergänzend tätig. Dies gilt auch für Information und Beratung.
Weblinks
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