- KZ Alt Garge
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Das Konzentrationslager Alt Garge war ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme bei Hamburg. Es bestand vom 24. August 1944 bis zum 15. Februar 1945.
Geschichte
Das Außenlager wurde in der Nähe von Alt Garge (heute ein Ortsteil von Bleckede) errichtet. Dort sollten Häftlinge ein Kohlekraftwerk für die Hamburgischen Electricitäts-Werke AG (HEW) bauen. Dafür wurden aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen 500 Häftlinge in Güterwaggons nach Alt Garge transportiert. Zunächst mussten die Häftlinge das Lager bauen, das aus mehreren Häftlingsbaracken, SS-Unterkünften und einem Sanitärraum bestand. Die Häftlinge waren größtenteils Polen, aber auch Norweger fanden sich unter ihnen. Neben dem Bau des Kraftwerkes mussten sie auch in den Betrieben Rosseburg, Grün & Bilfinger und Wayss & Freytag arbeiten. Dabei wurden sie zu groben Baumaßnahmen eingesetzt. Alle arbeitsunfähigen Häftlinge wurden nach Neuengamme geschickt und durch neue ersetzt.
Wie viele Häftlinge sich in Alt Garge aufhielten, ist nicht genau belegt, aber 500 lassen sich nachvollziehen. Einige der Toten wurden auf dem Friedhof in Barskamp beigesetzt.
Im Februar 1945 wurden alle Häftlinge ins Stammlager zurückgebracht und das Lager Alt Garge aufgelöst.
Literatur
- Marc Buggeln: Das Außenlagersystem des Konzentrationslagers Neuengamme, in: Sabine Moller/Miriam Rürup/Christel Trouvé (Hg.): Abgeschlossene Kapitel? Zur Geschichte der Konzentrationslager und der NS-Prozesse, Tübingen 2002.
- John Hopp: Die Hölle in der Idylle. Das Außenlager Alt Garge des Konzentrationslagers Neuengamme, 2. erw. Aufl., Hamburg 1993.
Weblinks
53.26861111111110.802777777778Koordinaten: 53° 16′ 7″ N, 10° 48′ 10″ O
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