- Kallifatides
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Theodor Kallifatides (* 12. März 1938 in Molai, Griechenland) ist ein griechisch-schwedischer Schriftsteller.
Kallifatides wanderte 1964 nach Schweden aus und studierte in den folgenden Jahren an der Stockholmer Universität Philosophie. Zwischen 1969 und 1972 war er dort als Lehrkraft im Fach Praktische Philosophie angestellt. Als Schriftsteller hat er sich früh für die schwedische Sprache entschieden. Thematisch befinden sich große Teile seines Werks in einem Spannungsfeld zwischen der griechischen und der schwedischen Gesellschaft. Im Jahre 1969 debütierte er als Lyriker, später war er jedoch vornehmlich als Prosaist tätig. Der erste Roman Utlänningar ("Ausländer", 1970) thematisiert die Situation des Einwanderers. In einer späteren Romantrilogie mit autobiographischem Hintergrund schilderte er das Leben in einem griechischen Dorf während des Zweiten Weltkriegs. Liebe und Erotik sind wichtige Motive in den Romanen Kärleken (1978, dt. Übersetzung "Sehnen nach Sehnsucht", 1986) und En fallen ängel (1981). Kallifatides war zwischen 1972 und 1976 Chefredakteur einer führenden schwedischen literarischen Zeitschrift, Bonniers Litterära Magasin (BLM). Er hat mehrere Preise erhalten. Mit "Ein leichter Fall" (orig. Ett enkelt brott) erschien 2001 in Deutschland sein erster Kriminalroman um die Hauptfigur Kristina Vendel, in dem er sich auch mit dem Thema Einwanderung auseinandersetzt. Aus der Reihe sind mit "Der sechste Passagier" und "Der kalte Blick" zwei weitere Krimis von Kallifatides auf deutsch erschienen.
Verfilmungen
- 1980: Verwirrende Liebe (Kärleken)
Personendaten NAME Kallifatides, Theodor KURZBESCHREIBUNG griechisch-schwedischer Schriftsteller GEBURTSDATUM 12. März 1938 GEBURTSORT Molai
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