- Kaltblutpferd
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Als Kaltblüter werden in erster Linie bestimmte Pferderassen, die schweren Zugpferde, bezeichnet. Der Ausdruck bezieht sich nicht auf die Regulierung der Körpertemperatur dieser Pferde, denn als Säugetiere sind auch sie gleichwarme Tiere. Vielmehr zeichnen sie sich durch ein hohes Körpergewicht und ein ruhiges Temperament aus, im Gegensatz zu so genannten Warmblütern, die häufiger als Reitpferde eingesetzt werden.
Bis Mitte des letzten Jahrhunderts war die Nutzung von Kaltblutrassen wie Shire Horse und Belgier als Arbeitspferde in Landwirtschaft und Industrie weit verbreitet. Hier war vor allem ihr enormes Leistungsvermögen und ihre Gutmütigkeit geschätzt. Kaltblüter sind aufgrund ihres schweren Körperbaus nicht als schnelle Reitpferde geeignet.
Auch wenn der Bestand seit dieser Zeit stark geschrumpft ist, scheint er dennoch gesichert.
Kaltblutpferde werden heute noch in der Forstwirtschaft, z. B. als Rückepferde eingesetzt, wenn die Nutzung schwerer Maschinen nicht möglich oder nicht erwünscht ist. Außerdem werden sie als Freizeit- und Familienpferde eingesetzt.
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