Kampfkuh

Kampfkuh
Die Kühe werden in Gruppen in die Arena geführt.
Wer zurückweicht, verliert.
Die Treiber haben alle Hände voll zu tun.

Kuhkämpfe werden wie es der Name sagt zwischen Kühen oder Färsen ausgetragen und enden im Gegensatz zu den Stierkämpfen normalerweise ohne Verletzungen. Ziel der Kämpfe ist es, die Rangordnung und Leitkuh einer Herde zu ermitteln.

In der Schweiz werden die Kühe aus der kämpferischen Eringer Rasse eingesetzt. Von 1076 registrierten Züchtern gab es im Jahr 2001 7411 eingetragenen Kühe, dies ergibt im Durchschnitt 6,8 Tiere pro Besitzer. Bei Zusammenführung der einzelnen Viehbestände der Bauern zur Herde welche zur Sömmerung auf der Alpweide getrieben wird sind diese Kuhkämpfe ein natürliches Verhalten der Tiere und nicht ein durch den Menschen aufgezwungenes Verhalten.

In den Vorausscheidungen werden die Kühe kategorisiert und in Gruppen von 12 bis 20 Stück in die Arena geführt. Treiber (Rabatteure) sorgen dafür, dass dabei immer nur zwei Kühe gegeneinander antreten. Eine Jury bewertet dabei die Zweikämpfe. Eine Kuh hat verloren, wenn sie vor der anderen Kuh zurückweicht oder weggestoßen wird.

Die stärkste Kuh wird zu Königin gekürt und darf als Leitkuh den Alpaufzug und den ganzen Sommer die Herde anführen. Weitere Kämpfe finden nach dem Alpabzug im Herbst statt. Ringkuhkämpfe (Combats de Reines) existieren im Wallis, in der Waadt, Haute-Savoie und im Aostatal.

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