- Andi Deris
-
Andreas "Andi" Deris (* 18. August 1964 in Karlsruhe) ist der Sänger und Hauptkomponist der deutschen Power-Metal-Band Helloween.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Erste Band (1979–1987)
Andreas Deris begann seine Karriere als Sänger in seiner ersten Band mit dem Namen Paranoid, die er zusammen mit seinem Schulfreund Ralf Maurer gegründet hatte. Als Andreas Deris 19 Jahre alt war, löste sich Paranoid aber auf. Andy Deris schloss sich Mitte der 80er Jahre der Band Dragon an, bestehend aus den Brüdern Bruno and Oscar Di Blasio sowie Bernd and Stefan Lüddemann (ehemalige Hot-Legs Mitglieder). Man spielte viele Konzerte in der Region Karlsruhe, ging in Edo Zanki’s Studio in Karlsdorf und schließlich ins Arco Studio, München um das erste Demo mit Produzent Tony Monn aufzunehmen. Folgende Songs wurden aufgenommen: “I was made to be with you”, “Call me up”, “I hear the angels singing", "Ballade of glory” und “Rock your body down”. Am Schlagzeug half während der Aufnahmen Bodo Schopf (ex “Michael Schenker Group”) aus. Dann wurde es ruhig um die Band. 1986 beendete Andi Deris seinen Wehrdienst, die Band verstärkte sich mit Daniel DeNiro am Bass und Schulfreund Ralf Maurer an den Drums: KYMERA war geboren! Es folgten einige Showcase-Auftritte in Hamburg, KYMERA erhielten einen Verlagsvertrag bei der "Francis, Day & Hunter Publishing Hamburg" und nahmen im Katapult Tonstudio in Karlsruhe das nächste Demo mit den Songs “Hello U.S.A.”, “Hot looking Romeo”, “Send me a letter” und neu arrangierten Versionen von “I was made to be with you”, “Call me up” and “Woman” auf. Nach ein paar weiteren Konzerten verließ Drummer Ralf Maurer die Band um sich auf sein Studium zu konzentrieren. Der junge talentierte Kosta Zafiriou ersetzte ihn und gründete mit Andi Deris schließlich Pink Cream 69.
Pink Cream 69 (1987–1993)
Im Jahr 1987 gründete Andi Deris zusammen mit Dennis Ward, Kosta Zafiriou und Alfred Koffler die Band Pink Cream 69, mit welcher der Sänger seine ersten Erfolge feiern konnte. Deris verließ die „Pinkies“ nach bandinternen Streitigkeiten jedoch im Jahr 1993 und trat Helloween bei, die sich gerade von ihrem Sänger Michael Kiske getrennt hatten.
Helloween (1993–heute)
Zu der Zeit, als Deris Helloween beitrat, befand sich die Band in einer schwierigen Situation. Kiske galt als äußerst talentiert und Deris wurde von einigen Fans als Fremdkörper innerhalb der Band betrachtet, obwohl die letzten zwei Helloween-Alben (Pink Bubbles Go Ape und Chameleon) meist als von unterdurchschnittlicher Qualität erachtet wurden. Mit Master of the Rings sang Deris im Jahr 1994 als Antwort auf die Skepsis ihm gegenüber ein durchaus positiv rezipiertes Helloween-Album ein. Das Nachfolgewerk The Time of the Oath aus dem Jahr 1996 – ein Konzeptwerk über Nostradamus – war das endgültige Comeback für Helloween und etablierte die Band wieder als Größe im Power Metal. Trotz mehrerer Line-up-Wechsel nach The Dark Ride (2000) konnte sich die Band bis heute äußerst erfolgreich halten. Viele Single-Auskopplungen sind Kompositionen von Deris.
Ende der 1990er Jahre veröffentlichte Andi Deris zwei Soloalben. Auf Come In from the Rain und Done by Mirrors sind Metal-, Rock-Songs und Balladen zu hören.
Diskographie
mit Pink Cream 69
- 1989: Pink Cream 69
- 1991: One Size Fits All
- 1993: Games People Play
mit Helloween
- 1994: Master of the Rings
- 1996: The Time of the Oath
- 1998: Better Than Raw
- 1999: Metal Jukebox
- 2000: The Dark Ride
- 2003: Rabbit Don’t Come Easy
- 2005: Keeper of the Seven Keys – The Legacy
- 2007: Keeper of the Seven Keys – The Legacy World Tour 2005/2006 - Live in Sao Paulo
- 2007: Gambling with the Devil
- 2010: Unarmed - Best of 25th Anniversary
- 2010: 7 Sinners
Solokarriere
- 1997: Come In from the Rain
- 1999: Done by Mirrors
Links
Wikimedia Foundation.