- Kaputtbesetzung
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Eine Instandbesetzung ist eine Hausbesetzung mit dem erklärten Ziel, verfallende Altbauwohnungen vor dem Abriss zu retten und wieder bewohnbar zu machen.
Die Hausbesetzer konnten durch die Eigenarbeit zum einen nach ihren Vorstellungen leben und gleichzeitig die Altbauten erhalten. Außerdem zeigten die Bewohner mit der Instandsetzung auch den Erhaltungswert der Häuser und ihres Baumaterials. Der Begriff wurde 1980 in Berlin geprägt, wo eine Welle von Hausbesetzungen 1980–1983 die Abkehr von der Flächensanierung hin zur behutsamen Stadterneuerung markierte.
Jedoch hatten nicht alle Hausbesetzer die Lust oder die Möglichkeiten zur Instandsetzung. In einigen Fällen wurde dann von Kaputtbesetzung oder Abwohnen gesprochen.
Weblinks
- Historische Presseerklärung der BI SO 36 zu den Instandbesetzungen in Berlin-Kreuzberg
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