Karl Böhme (Maler)

Karl Böhme (Maler)

Karl Boehme (* 9. Juni 1866 in Hamburg; † 13. Oktober 1939 in München; Name auch Böhme) war ein deutscher Marinemaler.

Leben

Boehme studierte 1884-92 in Karlsruhe bei Gustav Schönleber.

Seine ersten größeren Reisen führten nach Norwegen (1888 Stavanger, 1890 Lofoten, 1891 Skomvær, 1899 Lofoten, 1907 Lofoten, 1925 Stavanger). Großen Erfolg hatte er mit seinen Küstenmotiven, die während seiner zum Teil längeren Aufenthalte in Italien entstanden. Am bekanntesten wurde er durch seine Capribilder (1893, 1894, 1898, 1902, 1904, 1912). Er reiste auch nach Vulcano (1907), Frankreich (Biarritz 1910, Gascogne) und England (Lizard), Malta (1914), Bornholm (1915), Rügen (1920) und Ligurien (1924), um felsige Küstenszenen zu malen.

Seit 1891 nahm er an Ausstellungen in München, Wien, Berlin, Salzburg und Buenos Aires teil. Er erhielt wiederholt Auszeichnungen. Auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Münchner Haus der Kunst 1937 war er mit 5 Werken vertreten, darunter drei aus Capri.

Werk

Seine Landschaftsbilder zeigen meist felsenreiche Meeresgestade und die dort kraftvoll wirkenden Naturkräfte. Sie sind oft frei von Menschen, Schiffen und anderen Zivilisationszeichen. Wasser und Wolken erscheinen in heftiger Bewegung. Großes Talent hatte Böhme in der Wasserdarstellung. Er malte an Ort und Stelle im Freien. Seltener findet man Porträts von ihm.

Werke befinden sich (Stand 2004) in den Stadtgeschichtlichen Sammlungen Baden-Baden, in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, in der städtischen Kunsthalle Mannheim, in der Neuen Pinakothek München und im Museo Civico Revoltello Triest, ferner in der University of Cincinnati, Fine Arts Collection.

Literatur

  • Thieme-Becker IV, 1910
  • Große Deutsche Kunstausstellung 1937, S. 33, Tafel 12
  • Velhagen & Klasings Monatshefte 52 (1938), II, S. 312, 378
  • Vollmer I, 1953
  • Heydorn, Maler in Hamburg, III, Hamburg 1974, S. 118, 152
  • Mühlfahrt, Kleines Lexikon Karlsruher Maler, 1980, S. 134
  • Münchner Maler im 19. Jh., I, 1981
  • AKL XII, 1996
  • Gemälde in deutschen Museen, 2004

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Böhme (Familienname) — Böhme ist ein Familienname. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Theodor Boehme — (auch Böhme; * 9. Juni 1866 in Hamburg; † 13. Oktober 1939 in München) war ein deutscher Marinemaler. Leben Unterschrift Karl Böhme Boehme studierte 1884 bis …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Lotichius — August Karl Lotichius (* 10. März 1819 in Wiesbaden; † 16. März 1892 in Sankt Goarshausen) war ein deutscher Bankier und Politiker. Er wurde als Sohn von Johann Friedrich Lotichius (1787 1836) und Charlotte Wilhelmine Goedecke (1791 1863) geboren …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Boh — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Gesamtliste der Träger des Bundesverdienstkreuzes — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Gera (Stadt) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Großen Verdienstkreuzes — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Personen der „Roten Kapelle“ — Diese Liste umfasst die Beteiligten, Mitwisser und Helfer der Widerstandsgruppen, die mit dem Sammelbegriff Rote Kapelle bezeichnet werden, einschließlich der Personen, die von dem Gestapo Sonderkommando Rote Kapelle verhaftet wurden. Da dieses… …   Deutsch Wikipedia

  • Schleswig — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”