Karl Heinrich Ehrlich

Karl Heinrich Ehrlich

Karl Heinrich Ehrlich (* 5. Oktober 1822 in Wien; † 30. Dezember 1899 in Berlin) war Pianist, Komponist und Musikschriftsteller.

Ehrlich widmete sich nach Absolvierung des Gymnasiums der Musik und bildete sich unter Leitung von Adolf Henselt, Bocklet und Sigismund Thalberg im Klavierspiel aus.

1840-44 konzertierte er in Ungarn, Rumänien und Wien, war in dem Revolutionsjahr 1848 Korrespondent der Augsburger "Allgemeinen Zeitung", wurde 1852 Hofpianist des Königs von Hannover, wandte sich dann nach Paris und London und wirkt seit 1862 in Berlin.

Als Schriftsteller veröffentlichte er an größern Arbeiten zwei Romane:

  • Abenteuer eines Emporkömmlings (Frankfurt 1858, 2 Bde.),
  • Kunst und Handwerk (Frankfurt 1862, 3 Bde.); ferner:
  • Schlaglichter und Schlagschatten aus der Musikwelt (Berlin 1872);
  • Die Musikästhetik in ihrer Entwickelung von Kant bis zur Gegenwart (Leipzig 1881);
  • Lebenskunst und Kunstleben (Berlin 1884).

Als Komponist trat er mit einen Klavierkonzert und Klaviervariationen über ein Originalthema hervor. Ende der 1870er Jahre übernahm er die musikalische Kritik des Berliner Tageblattes sowie der Gegenwart.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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