Karl I. von Österreich

Karl I. von Österreich
Kaiser Karl I. von Österreich, König Karl IV. von Ungarn

Karl I. Franz Joseph Ludwig Hubert Georg Maria (* 17. August 1887 auf Schloss Persenbeug in Niederösterreich; † 1. April 1922 in Funchal auf Madeira) war von 1916 bis 1918 Kaiser von Österreich und als Karl IV. (ungarisch IV. Károly , kroatisch Karlo IV.) König von Ungarn und Kroatien (Königreich Ungarn) und als Karl III. König von Böhmen, in Ungarn auch als „Letztkönig“ bezeichnet. 2004 wurde er durch Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Abstammung und Familiäres

Karl war der älteste Sohn von Erzherzog Otto (1865–1906) und Maria Josepha Luise von Sachsen (1867–1944). Sein Großvater Erzherzog Karl Ludwig (1833–1896), nach dem Selbstmord von Kronprinz Rudolf 1889–1896 Thronfolger, war ein Bruder von Kaiser Franz Joseph I.; damit war Karl dessen Großneffe. Ottos älterer Bruder und damit Karls Onkel war der seit 1896 amtierende und 1914 in Sarajevo ermordete Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand.

Leben bis 1916

Skulptur am Bergisel

Karl wurde zunächst von Hauslehrern erzogen, zu denen auch Godfried Marschall gehörte. Später besuchte er bis Juni 1901 das Schottengymnasium in Wien, was ungewöhnlich für ein Mitglied des Herrscherhauses war. Er legte hier aber nur die Abschlussprüfungen über den Lehrplan der Unterstufe ab.[1]

1903 ernannte ihn der Kaiser zum Leutnant des Ulanenregiments „Erzherzog Otto“ Nr. 1. Am 1. Oktober 1905 begann seine militärische Ausbildung beim 7. Dragonerregiment. Die Garnison war zuerst in Kutterschitz bei Bilin in Böhmen, 1906 in Brandeis-Altbunzlau stationiert. Am 1. November wurde er zum Oberleutnant befördert. In diesem Jahr unterbrach er den Militärdienst für ein zweijähriges Studium an der Prager Karl-Ferdinands-Universität. Ab Sommer 1908 war er wieder bei seiner Garnison.

Als sein Vater 1906 starb, wurde der Thronfolger, sein Onkel Franz Ferdinand, sein Vormund. Er war seit 1900 in einer morganatischen Ehe („zur linken Hand“, also nicht standesgemäß) verheiratet, seine Kinder waren von der Thronfolge ausgeschlossen. Daher wurde Karl nun nach Franz Ferdinand der nächste Thronanwärter.

Erst 1911 erhielt Karl Einsicht in außenpolitisch wichtige Akten und ab 1913 dürfte ihn Franz Ferdinand näher über seine Reformpläne informiert haben. Karl wurde aber 1914–1916 von Kaiser Franz Joseph nicht in die politischen Entscheidungen der Monarchie eingebunden, insbesondere auch nicht in die Entscheidung über die Kriegserklärung.

Nach der Ermordung Franz Ferdinands am 28. Juni 1914 war Karl nach den Hausgesetzen der Dynastie Habsburg „ex lege“, d.h. ohne dass der Kaiser eine Entscheidung zu treffen gehabt hätte, Erzherzog-Thronfolger. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs war er auch Mitglied des obersten Armeekommandos, aus dem er bald von Generalstabschef Conrad von Hötzendorf hinausgedrängt wurde. Er besuchte danach im Auftrag des Kaisers oft die Truppen an vorderster Front. 1916 war er Kommandierender General des 20. Armeekorps (Edelweiß) in Italien und befehligte danach Truppen in Rumänien.

Ehe und Nachkommen

Am 13. Juni 1911 verlobte sich Karl in der Villa delle Pianore bei Lucca (Italien) mit Zita von Bourbon-Parma, die er am 21. Oktober des gleichen Jahres in Schloss Schwarzau am Steinfeld (Niederösterreich) heiratete. Seine Entscheidung für die „Italienerin“, als die seine Gattin von Gegnern dieser Verbindung speziell nach Italiens Kriegserklärung an Österreich-Ungarn 1915 bezeichnet wurde, trug nach Meinung von Kritikern nichts zur wünschenswerten internationalen Verankerung des Hauses Habsburg-Lothringen bei, da Zita aus einem nicht (mehr) regierenden Adelshaus aus einem mit Österreich nicht befreundeten Land stammte.

Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor:

  • Otto Franz Josef (* 1912) ∞ 1951 Regina Prinzessin von Sachsen-Meiningen (* 1925)
  • Adelheid (1914–1971)
  • Robert Karl Ludwig (1915–1996) ∞ 1953 Margherita von Savoyen (* 1930)
  • Felix Friedrich (* 1916) ∞ 1952 Anna Eugenie Herzogin von Arenberg (* 1925)
  • Carl Ludwig (1918–2007) ∞ 1950 Yolande von Ligné (* 1923)
  • Rudolf Syringus (* 1919)
    1. ∞ 1953 Xenia Tschernyschew Besobrasow (1929–1968)
    2. ∞ 1971 Anna Gabriele Prinzessin von Wrede (* 1940)
  • Charlotte (1921–1989) ∞ 1956 Georg Herzog zu Mecklenburg (1899–1963)
  • Elisabeth Charlotte (1922–1993) ∞ 1949 Heinrich, Prinz von und zu Liechtenstein (1916–1991)

Herrschaft (1916–1918)

An der Regierung

Mit dem Tod von Kaiser Franz Joseph am 21. November 1916 war Karl „ex lege“ Kaiser und König. Einer formellen Thronbesteigung bedurfte es in Österreich nicht; Ungarn legte aber großen Wert auf die historische Krönungszeremonie, mit der der Eid auf die ungarische Verfassung verbunden war. (Franz Ferdinand hatte geplant, die Doppelmonarchie unmittelbar nach seinem Regierungsantritt umzubauen, bevor ihm dies die Ablegung des ungarischen Krönungseides unmöglich gemacht hätte.)

Karl ließ sich bereits am 30. Dezember als „Karl IV.“ bzw. ungarisch „IV. Károly“ zum König von Ungarn krönen. Von da an waren ihm, was die verfassungsrechtliche Möglichkeit für Reformen betrifft, in der ungarischen Reichshälfte weitestgehend die Hände gebunden. Insbesondere war eine Ausgliederung von Gebieten aus dem Herrschaftsbereich der ungarischen Krone ausgeschlossen, die aber nötig gewesen wäre, um die nationalen Wünsche der Slawen der Doppelmonarchie zu befriedigen.

Den legendär gewordenen Regierungsstil Kaiser Franz Josephs I., der (auch auf Grund seines hohen Alters) alle Angelegenheiten allein von seinem Arbeitszimmer in der Wiener Hofburg und in seinen letzten Lebensjahren von Schönbrunn aus geregelt hatte, ahmte Karl I. nicht nach. Karl führte bei den Sitzungen des Gemeinsamen Ministerrates, der über die Außen- und Kriegspolitik entschied, regelmäßig den Vorsitz. Ungewöhnlich war auch, dass Karl alle wichtigen Entscheidungen mit seiner Frau Zita besprach und sich von ihr beraten ließ. Bei vielen Besprechungen war Zita auch als Zuhörerin anwesend.

Die ersten Maßnahmen des neuen Kaisers, die Wiedereinberufung des Reichsrates im Frühjahr 1917 und eine politische Amnestie, erweckten bei der Entente die Hoffnung, die Monarchie könne sich reformieren und von Deutschland lösen.[2]

Seine 1917 gegen die Verarmung vieler Menschen während des Krieges gerichteten sozialpolitischen Maßnahmen, wie die Einführung eines (in Österreich bis heute bestehenden) Mieterschutzes (28. Jänner), die Schaffung eines Ministeriums für soziale Fürsorge (1. Juni) und eines Ministeriums für Volksgesundheit (30. August), haben die Monarchie überdauert. Viktor Mataja wurde der weltweit erste Sozialminister.

Anders als andere Monarchen nahm er durch häufige Frontbesuche größten Anteil an der Kriegführung. Bereits am 2. Dezember 1916 übernahm er den Oberbefehl über die Armee und verlegte das Armeeoberkommando (AOK) von Teschen nach Baden bei Wien.

Am 1. März 1917 setzte er Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf ab. Er konnte dadurch eine Entwicklung ähnlich jener im Deutschen Reich verhindern, wo die Politik hauptsächlich durch die Generäle Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff bestimmt wurde und Kaiser Wilhelm II. kaum noch Einfluss hatte. Durch die Absetzung Conrads schaltete Karl den Einfluss der Militärs im zivilen Bereich aus und legte die gesamte politische Aktion und diplomatische Führung des Krieges wieder in die Hand der österreichischen und ungarischen Regierung bzw. des Außenministers zurück[3]. Allerdings war Österreich-Ungarn auf Grund seiner Schwäche im Vergleich zum „Waffenbruder“ schon vor Karls Regierungsantritt bei militärischen Entscheidungen in Abhängigkeit von der Obersten Heeresleitung des Deutschen Reiches geraten.

Bei den personellen Veränderungen, die Kaiser Karl bald nach Beginn seiner Regierungszeit durchführte, berief er Vertrauensleute, die zum größten Teil der Umgebung Franz Ferdinands angehört hatten. Durch die Entlassung von Außenminister Burián und des mächtigen ungarischen Ministerpräsidenten István Tisza drängte Karl die ungarische Dominanz in der Außenpolitik zurück, und mit dem neuen Außenminister Ottokar Czernin und Heinrich Clam-Martinic als österreichischem Ministerpräsidenten übernahmen Politiker aus der böhmischen, österreichtreuen Hocharistokratie die Führung.[4] Der Grund für Czernins Ernennung am 22. Dezember 1916 war hauptsächlich, dass dieser Karls Anschauung von der Notwendigkeit eines baldigen Friedensschlusses teilte.[5]

Friedensbemühungen und Kriegsziele

Durch seinen vertieften Einblick erkannte der neue Herrscher die Aussichtslosigkeit der Lage der Mittelmächte immer deutlicher. Das Friedensangebot vom 12. Dezember 1916 scheiterte aber an der Weigerung des Deutschen Reiches, konkrete Friedensziele zu nennen.

Beim Ministerrat für gemeinsame Angelegenheiten vom 12. Jänner 1917 wurden die Friedensbedingungen eingehend diskutiert. Karl stellte ein Maximalprogramm zur Diskussion, das den (schon nicht mehr wahrscheinlichen) Anschluss Kongresspolens vorsah, weiters Montenegro, die serbische Mačva, Grenzverbesserungen an der siebenbürgischen Grenze sowie die Absetzung der serbischen Dynastie Karageorgewitsch. Sein Minimalprogramm hingegen beschränkte sich auf die Forderung der vollen territorialen Integrität der Monarchie, die Annexion des montenegrinischen Lovćen und den Wechsel der Dynastie in Serbien (für Karl das Mörderhaus Karageorgewitsch).[6]

Im Frühjahr 1917 versuchte Karl erfolglos, über seinen Schwager Sixtus Ferdinand von Bourbon-Parma mit der Entente zu Verhandlungen über einen Separatfrieden zu gelangen (siehe: Sixtus-Affäre). Der Sixtusbrief wurde später als Zeichen für die naive Impulsivität Kaiser Karls bezeichnet, weil er die Gefahren der Aufdeckung des geheimen Vorgangs und die Reaktion der Entente falsch eingeschätzt habe.[7] Die Billigung französischer Ansprüche auf Elsaß-Lothringen durch den Kaiser stand in offensichtlichem Gegensatz zum eigenen Unwillen, territoriale Zugeständnisse (etwa bei der Frage der Abtretung des Trentino an Italien) zu machen. Der Wunsch des Kaisers nach Friedensgesprächen scheiterte letztlich an der französischen Hoffnung auf einen Sieg (die USA war am 6. April in den Krieg eingetreten), an den Forderungen Italiens, aber auch an der Unnachgiebigkeit des Deutschen Reiches, wo sich immer mehr jene Kräfte durchsetzten, die an einen militärischen Sieg glaubten.

Die Friedensbemühungen, die Vorbehalte gegen den uneingeschränkten U-Boot-Krieg, das Verbot der Bombardierung ziviler Ziele und die positive Antwort auf den Friedensappell von Papst Benedikt XV., der als Verbündeter Italiens angesehen wurde, führten zu immer größeren Differenzen Karls mit dem Deutschen Reich, aber auch mit deutschnationalen Kreisen im eigenen Land. Im Zusammenhang mit dem päpstlichen Friedensappell wies Kaiser Karl Czernin an, dem Vatikan mitzuteilen, dass Österreich-Ungarn der Frage der Wiederherstellung des staatlichen Bestandes Serbiens und Montenegros nicht von vornherein ablehnend gegenüberstehe. Daraus sollte aber kein Verzicht Österreich-Ungarns auf territorialen Gewinn gegenüber diesen beiden Staaten abgeleitet werden können (26. September 1917).[8]

Karl sah in den Plänen für Mitteleuropa, eines engen Zusammenschlusses der beiden Kaiserreiche, zu Recht schlicht einen Plan gegen die Unabhängigkeit der Monarchie (14. Mai 1917).[9] Er sprach sich gegen die enge wirtschaftliche Verbindung mit Deutschland aus, weil er fürchtete, das würde die Monarchie auf eine Stufe mit Bayern stellen und außerdem Friedensverhandlungen unmöglich machen.[10] Gegenüber Czernin protestierte er gegen die Mitteleuropapläne, weil er diese für einen Versuch der Hohenzollern, Österreich in völlige Abhängigkeit von Deutschland zu bringen, hielt. Karl fürchtete gar einen Sieg Deutschlands im Krieg, weil dieser das Ende der österreichischen Souveränität bedeutet hätte. Ein eklatanter militärischer Sieg Deutschlands wäre unser Ruin.[11]

Karl verbot zwar explizit jeden Einsatz von Giftgas innerhalb des Befehlsbereichs der k.u.k. Armee, konnte aber nicht verhindern, dass die Oberste Heeresleitung des Deutschen Reichs in der 12. Isonzoschlacht, der Schlacht von Karfreit, im Oktober 1917 Giftgas einsetze.

Karl hatte kaum Ratgeber, die seinen Kurs unterstützten und denen er voll vertrauen konnte. Außenminister Ottokar von Czernin befürwortete zwar am Anfang die Friedenspläne, später war auch er für eine stärkere Bindung an den Verbündeten. Czernin warf Frankreich in einer Rede am 2. April 1918 vor, geheime Friedensverhandlungen geführt zu haben. Da dies nicht stimmte, veröffentlichte der französische Ministerpräsident Georges Clemenceau am 14. April den Inhalt der geheimen Sixtus-Briefe. Dadurch erlitt das Ansehen des Kaisers enormen Schaden, besonders weil er den Brief klar wahrheitswidrig dementierte. Man diffamierte Karl als „Pantoffelhelden“ und Zita als „italienische Verräterin“. Czernin wurde vom Kaiser am 24. April zum Rücktritt gezwungen. Karl musste einen Canossagang zu Kaiser Wilhelm nach Spa antreten und sich noch stärker an das Deutsche Reich binden.

Regierungsverzicht und Zerfall der Monarchie

Karls Versuch, mit seinem Kaiserlichen Manifest vom 16. Oktober 1918 wenigstens die österreichische Reichshälfte zu retten und in einen Bundesstaat mit weitgehender Autonomie für die einzelnen Nationen umzuwandeln, kam zu spät. Seine Einladung an die Nationalitäten Cisleithaniens, Nationalräte zu bilden, wurde angenommen; diese neuen Volksvertretungen gründeten aber voneinander und von Altösterreich unabhängige Staaten (zuletzt am 30. Oktober 1918 die Deutschösterreicher).

Ende Oktober meuterten vor allem ungarische Truppenteile der k.u.k. Armee an der italienischen Front. Innerhalb von zwei Tagen hatten sich Meuterei und passive Resistenz auf 26 der 57 Divisionen ... ausgebreitet, hält Brook-Shepherd fest.[12] Ungarn erklärte am 31. Oktober das Ende der Realunion mit Österreich und rief seine Truppen aus Italien zurück. Um den Waffenstillstand von Villa Giusti mit Italien vom 3. November 1918, der den Intentionen des verbündeten Deutschen Reichs widersprach, nicht selbst unterzeichnen zu müssen, übergab der Kaiser und König den Oberbefehl über das, was von der k.u.k. Armee noch der alten Ordnung gehorchte, am 3. November 1918 an General Arthur Arz von Straußenburg und ernannte am 4. November auf dessen Wunsch Feldmarschall Hermann Kövess von Kövesshaza zum Oberbefehlshaber. Am 6. November wurde die k.u.k. Armee von Karl demobilisiert.

Heimkehr der Habsburger in ihr Stammhaus (Karikatur von Theo Zasche, 1919)

Angesichts des völligen militärischen Zusammenbruchs und der inneren Auflösung der Donaumonarchie sowie angesichts der ohne dessen Zustimmung bekanntgegebenen Abdankung Kaiser Wilhelms II. vom 9. November konnte Karl am 11. November 1918 von Ministern der letzten k.k. Regierung (auf Drängen der deutschösterreichischen Politiker) dazu bewogen werden, in der österreichischen Reichshälfte auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften zu verzichten und seine (inzwischen funktionslos gewordene) österreichische Regierung ihres Amtes zu entheben. (Die Erklärung war von k.k. Ministern gemeinsam mit Vertretern des deutschösterreichischen Staatsrates entworfen worden.) Man hatte es eilig, die Unterschrift des Kaisers zu erlangen, da für den folgenden Tag bereits die Proklamierung des im Oktober 1918 entstandenen Staates Deutschösterreich zur Republik geplant war und man offene Loyalitätskonflikte um den Kaiser vermeiden wollte.

Mit einer ähnlichen Erklärung verzichtete Karl am 13. November auf Schloss Eckartsau auf Wunsch ungarischer Spitzenpolitiker auf die Ausübung seiner Staatsgeschäfte in Ungarn. Auch dort dankte er aber nicht formell ab; seine Gattin Zita hielt dies auf Grund des Gottesgnadentums des Monarchen für unmöglich.

Exil (1918–1922)

Das Arbeitszimmer Karls in Schloss Eckartsau 1918

Karl begab sich noch in der Nacht vom 11. auf den 12. November 1918 mit seiner engsten Familie auf Schloss Eckartsau im Marchfeld, das damals im Unterschied zu Schönbrunn habsburgischer Privatbesitz war. Der englische König Georg V. wollte ihm das Schicksal des russischen Zaren Nikolaus II. ersparen und ließ ihn dort vom englischen Oberstleutnant Edward Lisle Strutt beschützen. Karls und Zitas Hoffnung, die politische Lage werde sich zu seinen Gunsten „normalisieren“ und man werde ihn einladen, wieder an die Spitze des Staates zu treten, wurde aber nicht erfüllt.

Der deutschösterreichische Staatskanzler Karl Renner kam nach Eckartsau und wollte mit Karl persönlich über dessen Zukunft sprechen. Da er nicht dem Hofzeremoniell entsprechend um Audienz gebeten hatte, lehnte Karl ab, ihn zu treffen. Dem „ehemaligen Träger der Krone“ (wie er wenig später offiziell bezeichnet wurde) ließ man daher über Mittelsmänner die Information zukommen, das geplante Habsburger-Gesetz werde, falls Karl weder ausreisen noch abdanken wolle, seine Internierung bestimmen.

Daraufhin bereitete Strutt die Ausreise der Kaiserfamilie in die Schweiz vor; Karl hatte unter der Bedingung zugestimmt, dass die Abreise „in allen Ehren“ erfolge. Strutt organisierte dazu für den 23. März 1919 den Hofzug der ehem. k.k. Staatsbahn, den Karl in der Eckartsau nächst gelegenen Bahnstation Kopfstetten in Feldmarschallsuniform bestieg. (Seine Familie, ein kleines Gefolge und sein Automobil reisten mit.) Vor dem Grenzübertritt in die Schweiz widerrief Karl im Feldkircher Manifest [13] seine Erklärung vom 11. November 1918 und protestierte gegen seine Absetzung als Herrscher. In die Schweiz reiste er in Zivilkleidung ein.

Anders als Wilhelm II. dankte er – unter dem starken Einfluss Zitas – nicht formell ab. Dies führte in Deutschösterreich zum Gesetz vom 3. April 1919, betreffend die Landesverweisung und die Übernahme des Vermögens des Hauses Habsburg-Lothringen (StGBl. 209/1919). Das Gesetz hob für Deutschösterreich alle Herrscherrechte der Dynastie auf und stellte fest:

„Im Interesse der Sicherheit der Republik werden der ehemalige Träger der Krone und die sonstigen Mitglieder des Hauses Habsburg-Lothringen, diese, soweit sie nicht auf ihre Mitgliedschaft zu diesem Hause und auf alle aus ihr gefolgerten Herrschaftsansprüche ausdrücklich verzichtet und sich als getreue Staatsbürger der Republik bekannt haben, des Landes verwiesen.“

Die Nationalversammlung von Deutschösterreich beschloss neben der Landesverweisung auch die Beschlagnahme der habsburgischen Familienfonds, nicht aber des nachweislichen Privatvermögens einzelner Familienmitglieder.

Der zuvor ausgereiste Ex-Kaiser war somit auf Lebenszeit aus (Deutsch-)Österreich verbannt. Die Mitglieder der Familie Habsburg-Lothringen entschieden sich zum Teil für ausländische Wohnsitze, zum Teil für das republikanische Österreich. Karls Witwe Zita bekannte sich niemals zur Republik Österreich, durfte aber ab 1982 wieder einreisen, nachdem man bei neuerlicher Prüfung ihres Falles (wenig überraschend) festgestellt hatte, dass sie der Dynastie nur angeheiratet war und niemals auch nur theoretisch Herrschaftsrechte gehabt hätte.

Im Schweizer Exil wohnte Karl zunächst auf Schloss Wartegg bei Rorschach am Bodensee und ab 20. Mai 1919 in Prangins am Genfer See.

Karl hielt eifrig Kontakt zu legitimistischen Kreisen, vor allem in Ungarn, wo schon 1919 nach einem kurzen republikanischen Intermezzo die Monarchie wiederhergestellt und am 1. März 1920 der vermeintlich habsburgtreue Miklós Horthy zum Reichsverweser gewählt worden war. Zwar hatte Karl diesem versprochen, ihn über seine Pläne zu informieren und erst nach einer Beruhigung der politischen Lage zurückzukehren; dennoch vertraute er eher dem Urteil seiner Berater, insbesondere dem Obersten Anton Lehár (dem Bruder des Komponisten Franz Lehár), die Zeit für eine Restauration der Habsburger sei reif.

So kehrte Karl, ohne dies Horthy wissen zu lassen, inkognito per Automobil quer durch Österreich zu Ostern 1921 nach Budapest zurück und verlangte vom Reichsverweser ultimativ den Rücktritt. Dabei pochte er nur auf Horthys Treueid, ohne dessen Einwände hinsichtlich innenpolitischer Schwierigkeiten und vor allem einer drohenden Intervention der Entente bzw. einer Kriegserklärung der Nachfolgestaaten Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien ernstzunehmen. Erst nach einem Aufenthalt von einer Woche in Szombathely (Steinamanger) in Westungarn konnte er von der Aussichtslosigkeit seiner Bemühungen überzeugt werden und reiste zurück in die Schweiz, wo er sich mit seiner Familie im sogenannten Schlosshotel Hertenstein in Weggis bei Luzern einquartierte.

Schon am 20. Oktober 1921 startete Karl, wiederum ohne den ihm mittlerweile ohnehin suspekt gewordenen Horthy zu informieren, einen zweiten Versuch und flog mit seiner Frau Zita mit einer Junkers F 13 nach Sopron (Ödenburg). Dort hatten Legitimisten unterdessen damit begonnen, die Freischärler, die sich gegen die Abtretung des Burgenlandes an Österreich wandten (siehe dazu Volksabstimmung 1921 im Burgenland), und andere kleine Truppenkontingente zu einem Heer zusammenzufassen. Da das Telegramm mit der Meldung von Karls Ankunft allerdings einen Tag zu spät eintraf, verzögerte sich der Abmarsch entscheidend. Das langsame Tempo des Vorrückens gab dem zunächst schwankenden Horthy Zeit, auf die Drohungen der Ententemächte hin seinerseits Truppen zusammenzuziehen. In Budaörs, einem Vorort von Budapest, kam es am 23. Oktober 1921 zu einem kleinen Scharmützel, bei dem 19 Soldaten ums Leben kamen. Da damit klar geworden war, dass der Restaurationsversuch in einem Bürgerkrieg enden würde, gab Karl auf, allerdings gegen die Meinung seiner militärischen Ratgeber.

Nach einer kurzen Internierung in der Abtei Tihany am Plattensee wurde Karl am 1. November mit seiner Frau Zita an Bord des britischen Donauschiffes Glowworm bis zum Schwarzen Meer und dann auf dem englischen Kreuzer Cardiff über Gibraltar auf die portugiesische Insel Madeira gebracht, wo er am 19. November 1921 eintraf. Die Kinder kamen erst am 2. Februar 1922 bei ihren Eltern an.

Grab von Kaiser Karl in Monte

Im ungarischen Parlament wurde am 6. November 1921 das Dethronisationsgesetz angenommen, das die Habsburger endgültig für abgesetzt erklärte.

Karl wohnte mit seiner Familie zunächst im Hotel Victoria in Funchal. Nach dem Diebstahl der als letzte Mittel verbliebenen persönlichen Juwelen übersiedelte er in eine Quinta (Herrenhaus) in Monte, die ihm von einer Bankiersfamilie kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Am 9. März zog er sich eine Erkältung zu. Um Geld zu sparen, wurde erst am 21. März ein Arzt gerufen, der eine schwere Lungenentzündung feststellte. Am 1. April 1922 starb Karl knapp fünfunddreißigjährig.

An seiner Beisetzung am 5. April nahmen etwa 30.000 Personen teil. Sein Leichnam wurde in der Kirche Nossa Senhora in Monte bei Funchal begraben. Sein Herz wird in der um die Mitte des 20. Jahrhunderts neu angelegten Familiengruft der Habsburger unter der Loretokapelle des Klosters Muri im Kanton Aargau (Schweiz) aufbewahrt.

Gedenktafel an der Kirche in Monte

Seit der Beisetzung von Zita 1989 in der Wiener Kapuzinergruft wartet dort ein Platz auf den Sarg des letzten Habsburger-Kaisers. Seine Familie, vor allem sein Sohn Otto von Habsburg, stimmte einer Überführung nach Wien aber nicht zu, da er dieses Vorhaben als Affront gegenüber der Bevölkerung von Madeira ansieht, die seinem Vater in den letzten Lebensmonaten sehr geholfen hatte. Seit der Seligsprechung Karls I. hat seine Begräbnisstätte in Monte bei Funchal für die dortige Bevölkerung noch an Bedeutung gewonnen.

Würdigung

Nach ungenügender Vorbereitung, zu spät und mitten im Ersten Weltkrieg zur Herrschaft gelangt, konnte Karl die langjährigen Versäumnisse seines Vorgängers Franz Joseph I. nicht mehr kompensieren und den Zusammenbruch seines Vielvölkerreiches nicht verhindern. Seine persönliche Mittelmäßigkeit und Unscheinbarkeit veranlasste den Wirtschaftsfachmann und damaligen Ministerpräsideneten Ernest von Koerber zu dem folgenden (fast prophetischen) Diktum:

„Der alte Kaiser war 60 Jahre lang bemüht, die Monarchie zugrunde zu richten und hat es nicht geschafft, der junge wird das in zwei Jahren fertigbringen.“[14]

Sein Zögern und seine Selbstzweifel wurden von seiner Frau Zita ausgeglichen, die entscheidungsstärker und phantasievoller war und ihn in schwierigen Entscheidungen zum Durchhalten ermunterte. Obwohl politisch unerfahren, schätzte er die politischen Situationen und die Folgen während seiner Regierungszeit meist richtig ein. Diese Fähigkeit hatte er im Exil offenbar verloren, weil er in der Idee des Gottesgnadentums des Monarchen befangen war und vielen Menschen oft zu schnell vertraute.

Entscheidungen, die er als richtig erkannt hatte, setzte er auch durch, wenn sie ihm Feindschaften und Verleumdungen einbrachten, wie etwa das Verbot des Duells, die Amnestie für Verurteilungen durch Militärgerichte oder die Absetzung des Freimaurers Rudolf Sieghart als Bankdirektor.[15]

Später versuchten die Nationalsozialisten, Karl als Verräter und Mitverursacher der Niederlage im Ersten Weltkrieg hinzustellen.

Der französische Schriftsteller Anatole France meinte über ihn:

Kaiser Karl war der einzig anständige Mensch, der in diesem Krieg auf einem führenden Posten aufgetaucht ist. Er wünschte ehrlich den Frieden, und deshalb wurde er von der ganzen Welt verachtet. So wurde eine einmalige Gelegenheit verscherzt.

Seligsprechung

Kirchenfenster von Kaiser Karl I. in der Pfarrkirche Liesing gestaltet von Martin Häusle

Die ersten Bestrebungen zur Seligsprechung wurden bereits von Kardinal Innitzer initiiert. 1954 wurde der Seligsprechungsprozess für Karl begonnen, durch die „Kaiser-Karl-Gebetsliga für den Weltfrieden“ unter dem Vorsitz von Bischof Kurt Krenn wesentlich gefördert und am 20. Dezember 2003 zum Abschluss gebracht. Die Heiligsprechungskongregation veröffentlichte in Anwesenheit von Papst Johannes Paul II. ein Dekret, das eine auf Anrufung des Verstorbenen geschehene wunderbare Heilung – die notwendige Voraussetzung für die Seligsprechung – anerkennt: Maria Zita Gradowska, eine in Brasilien wirkende Nonne aus Polen, litt jahrzehntelang an einem sehr schmerzhaften Venenleiden, das als unheilbar galt. Sie hatte offene Geschwüre und war bettlägerig. 1960 rief sie Kaiser Karl um Fürsprache an. Am nächsten Tag war sie schmerzfrei und ihre Geschwüre verheilten.[16] Die Seligsprechung des früheren Monarchen fand am 3. Oktober 2004 statt. Sein Gedenktag ist der 21. Oktober, der Tag seiner Hochzeit.

Die Umstände der Seligsprechung, die umstrittene Persönlichkeit des Fürsprechers Kurt Krenn, der wenig später von seinem Amt als Diözesanbischof zurücktreten musste, und die Anwesenheit hoher politischer Würdenträger der Republik Österreich bei der Zeremonie – die offizielle Delegation wurde von Nationalratspräsident Andreas Khol angeführt – sorgten in Österreich für Diskussionen.

Siehe auch

Nachlass

Erich Feigl (Hrsg.): Kaiser Karl. Persönliche Aufzeichnungen, Zeugnisse und Dokumente. Amalthea, Wien 1984, ISBN 3-85002-179-3

Literatur

  • Peter Broucek. Karl I. (IV.). Der politische Weg des letzten Herrschers der Donaumonarchie. Boehlau, Wien. 1997, ISBN 3-205-98737-3
  • Gordon Brook-Shepherd: Um Krone und Reich. Die Tragödie des letzten Habsburgerkaisers. Molden, Wien 1968
  • Nathan Cochran: Der Diener Gottes Karl aus dem Hause Österreich. Eine Kurzbiografie. Buch als PDF-Datei
  • August Demblin. Hrsg. u. bearb. von Alexander Demblin: Minister gegen Kaiser. Aufzeichnungen eines österreichisch-ungarischen Diplomaten über Außenminister Czernin und Kaiser Karl. Böhlau, Wien 1997, ISBN 3-205-98762-4
  • Eva Demmerle: Kaiser Karl I. "Selig, die Frieden stiften ..."; die Biographie. Amalthea, Wien 2004, ISBN 3-85002-521-7
  • Hans Flesch-Brunningen (Hrsg.), Karl I. Der letzte Kaiser, in: Die letzten Habsburger in Augenzeugenberichten, Düsseldorf 1967, S. 269-359.
  • Josef Gelmi: Der letzte Kaiser. Karl I. (1887–1922) und Tirol. Tyrolia, Innsbruck - Wien 2004, ISBN 3-7022-2619-2
  • Elisabeth Kovàcs: "Untergang oder Rettung der Donaumonarchie?" Böhlau, Wien 2004, 2 Bände, ISBN 3-205-77237-7 und ISBN 3-205-77238-5
  • Anton Lehár. Hrsg. von Peter Broucek: Erinnerungen. Gegenrevolution und Restaurationsversuche in Ungarn 1918–1921. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1973, ISBN 3-7028-0069-7
  • Heinz von Lichem: Karl I. Ein Kaiser sucht den Frieden; Bilddokumentation. Tyrolia, Innsbruck - Wien 1996, ISBN 3-7022-1993-5
  • Jan Mikrut (Hrsg.): Kaiser Karl I. (IV.) als Christ, Staatsmann, Ehemann und Familienvater. Dom Verlag, Wien 2004, ISBN 3-85351-188-0
  • Friedrich Oberkofler: Von Gottes Gnaden. Kaiser Karl von Österreich und König von Ungarn. fe-Medienverlag, Kissleg 2006, ISBN 3-939684-00-7
  • Arthur Polzer-Hoditz: Kaiser Karl. Aus der Geheimmappe seines Kabinettchefs. 2. Auflage. Amalthea, Wien 1980, ISBN 3-85002-122-X
  • Heinz Rieder: Kaiser Karl. Der letzte Monarch Österreich-Ungarns 1887–1922. Callwey, München 1981, ISBN 3-7667-0596-2
  • Gordon Shepherd: Karl der Erste. Des Reiches letzter Kaiser. 1968
  • Hans Karl Zessner-Spitzenberg: Kaiser Karl. Lins, Feldkirch 1953 Buch als PDF-Datei

Einzelnachweise

  1. Friedrich Weissensteiner: Frauen auf Habsburgs Thron - Kaiserin Zita, Kaiserin ohne Reich, Ueberreuterverlag, Seite 155-157
  2. Francis Roy Bridge: The Habsburg Monarchy among the Great Powers 1815-1918. New York/Oxford/Munich 1990. S. 359
  3. Ingeborg Meckling: Die Außenpolitik des Grafen Czernin. Wien 1969. S. 82
  4. József Galántai: Der Sturz der Tisza-Regierung im Jahre 1917. In: Annales Universitatis Scientiarum Budapestinensis de Rolando Eötvös nominatae. Sectio historica 5 (1965) S. 127-145. Hier: S. 129 und Zbynèk A.B. Zeman: A Diplomatic History of the First World War. London 1971. S. 126
  5. Ingeborg Meckling: Die Außenpolitik des Grafen Czernin. Wien 1969. S. 7
  6. Miklós Komjáthy (Hrsg.): Protokolle des Gemeinsamen Ministerrates der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (1914–1918). Budapest 1966. Ab S. 440 und Erich Feigl (Hrsg.): Kaiser Karl. Persönliche Aufzeichnungen, Zeugnisse und Dokumente. Verlag Amalthea. Wien 1984. ISBN 3-85002-179-3. S. 116
  7. Gary W. Shanafelt: The Secret Enemy: Austria-Hungary and the German Alliance 1914-1918. New York 1985. ISBN 0-88033-080-5. S. 129
  8. Wolfgang Steglich (Hrsg.): Der Friedensappell Papst Benedikts XV. vom 1. August 1917 und die Mittelmächte. Diplomatische Aktenstücke des deutschen Auswärtigen Amtes, des bayerischen Staatsministeriums des Äußeren, des österreichisch-ungarischen Ministeriums des Äußeren und des britischen Auswärtigen Amtes aus den Jahren 1915-1922. Wiesbaden 1970. S. 376 (Nr.323)
  9. Gary W. Shanafelt: The Secret Enemy: Austria-Hungary and the German Alliance 1914-1918. New York 1985. ISBN 0-88033-080-5. S. 158
  10. Arthur J. May: The Passing of the Habsburg Monarchy 1914-1918. Philadelphia 1967. Band 2: S. 511
  11. Helmut Rumpler: Die Sixtusaktion und das Völkermanifest Kaiser Karls. Zur Strukturkrise des Habsburgerreiches 1917/18. In: Karl Bosl (Hrsg.):Versailles - St.Germain - Trianon. Umbruch in Europa vor fünfzig Jahren. Oldenburg/München/Wien 1971. S. 111-125. Hier: S. 112-113
  12. Gordon Brook-Shepherd: Um Krone und Reich. Die Tragödie des letzten Habsburgerkaisers. Verlag Molden, Wien 1968. S. 232
  13. Feldkircher Manifest
  14. Aus den Erinnerungen von Franz Conrad von Hötzendorff, zitiert nach Hellmut Andics: Luegerzeit. Das schwarze Wien bis 1918, Wien & München 1984 (Jugend & Volk), S. 425
  15. Giovanni Brizi: Das religiöse Leben Karls I. Studium der Akten zum Seligsprechungsprozess. In: Jan Mikrut: Kaiser Karl I. (IV.) als Christ, Staatsmann, Ehemann und Familienvater. Wiener Domverlag. Wien 2004. ISBN 3-85351-188-0. S. 35-90. Hier: S. 63-64
  16. http://www.emperor-charles.org/de/kaiser-karl/vorurteile/wunder.html

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Franz Joseph I. Kaiser von Österreich
1916–1918
Ende des Kaiserreiches 1918
Erzherzog von Österreich etc.
1916–1918
Republik Österreich
König von Ungarn
1. 1916–1918
2.de jure 1920-21

1. Republik Ungarn
2. vakant (Reichsverweser Miklós Horthy)
König von Böhmen
1916–1918
Tschechoslowakische Republik
König von Kroatien-Slawonien, Dalmatien und Bosnien-Herzegowina
1916–1918
Peter I. von Serbien, dann Jugoslawien
Oberhaupt des Hauses Habsburg
1916–1922
Otto

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