- Karl Mayet
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Carl Mayet (* 11. August 1810 in Berlin; † 18. Mai 1868 in Stettin[1]) war ein deutscher Schachmeister.
Mayet stammte aus einer hugenottischen Familie. Neben Ludwig Bledow, Paul Rudolf von Bilguer, Tassilo von Heydebrand und der Lasa und Wilhelm Hanstein (mit dem Mayet verwandt war) war er nach 1836 einer der führenden Meisterspieler Berlins und Mitglied des Berliner Siebengestirns.[2] Er steuerte wertvolle Eröffnungsanalysen über die Spanische Partie zur ersten Ausgabe des Bilguerschen Handbuchs bei.
Mayet, Justizrat und später als Rechtsanwalt und Notar beim Stadtgericht Berlin beschäftigt, war zunächst 1840 für einige Jahre nach Potsdam und Stettin versetzt worden. In die preußische Hauptstadt zurückgekehrt, war er in den 1850er Jahren und danach der letzte aktive Spieler des Siebengestirns. Neben den Wettkämpfen im Kreise der Berliner Meister trug er mehrere Wettkämpfe gegen andere führende Schachspieler seiner Zeit aus, u. a. gegen József Szén 1839 (in Berlin 3,5-2,5), Augustus Mongredien (1845 in Stettin 3-3), Jean Dufresne (1853 in Berlin 5-7) und Adolf Anderssen (1859 in Berlin 1-7 und 1865 in Berlin 2,5-5,5).
1851 nahm Mayet am ersten internationalen Schachturnier der Geschichte in London teil, doch unterlag er bereits in der ersten Runde gegen Hugh Alexander Kennedy und schied aus. Er nahm 1853 an einem Vorläuferturnier der Berliner Meisterschaft teil und wurde nach Jean Dufresne und Max Lange Dritter.
Weblinks
- Partien von Mayet (englisch)
Quellen
- ↑ Lebensdaten gem. P. Feenstra Kuiper: Hundert Jahre Schachzweikämpfe 1851-1950, Amsterdam 1967, S. 88.
- ↑ Vgl. Tassilo von Heydebrand und der Lasa, Berliner-Schach-Erinnerungen (1859), S. 21ff.
Personendaten NAME Mayet, Carl ALTERNATIVNAMEN Mayet, Karl KURZBESCHREIBUNG deutscher Schachspieler GEBURTSDATUM 11. August 1810 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 18. Mai 1868 STERBEORT Stettin
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