- Karminroter Zylinderputzer
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Karminroter Zylinderputzer Karminroter Zylinderputzer (Callistemon citrinus) mit Blütenständen
Systematik Rosiden Eurosiden II Ordnung: Myrtenartige (Myrtales) Familie: Myrtengewächse (Myrtaceae) Gattung: Zylinderputzer (Callistemon) Art: Karminroter Zylinderputzer Wissenschaftlicher Name Callistemon citrinus (Curtis) Skeels Der Karminrote Zylinderputzer (Callistemon citrinus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zylinderputzer (Callistemon) innerhalb der Myrtengewächse (Myrtaceae). Die Pflanze stammt aus Australien und ist wegen ihrer auffälligen zylinderförmigen Blütenstände eine beliebte Zierpflanze.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Karminrote Zylinderputzer wächst als immergrüner Strauch, seltener auch als kleiner Baum und erreicht Wuchshöhen von zwei bis sieben Metern; die Krone wird etwa drei Meter breit. Die Rinde ist hellbraun und rau. Die wechselständigen Laubblätter sind lanzettlich bis linealisch; sie sind ledrig und fünf bis zehn, bisweilen auch bis zu 15 Zentimeter lang und ein bis zwei Zentimeter breit. Die zerriebenen Blätter duften leicht nach Zitronen; von daher erklärt sich auch das Artepitheton citrinus. Der frische Austrieb ist silbrig behaart und oft zunächst gold- bis kupferfarben.
Blütezeit ist von Frühling bis Sommer, oft auch bis in den Herbst hinein. Die Blütenstände sind 10 bis 15 Zentimeter lang und erinnern im Aussehen an Flaschenbürsten. Optisch auffällig sind von den einzelnen Blütenteilen die karminroten Staubfäden, die dem ganzen Blütenstand die auffällige karminrote Färbung geben. Die Blütenhülle ist unscheinbar. Die Blütenstandsachse setzt über dem Blütenstand ihre Entwicklung mit einer Reihe normaler Laubblätter fort. Nach einiger Zeit erscheint dann der nächste Blütenstand, oft noch, bevor die Früchte des alten Blütenstandes ausgereift sind. Die Bestäubung wird hauptsächlich von Vogelarten übernommen, die den Schwebflug nicht beherrschen und die zum Ausbeuten der Blüten auf den Zweigen in den blütenfreien Sprossabschnitten sitzen.
Die Früchte sind stark verholzende, harte Kapseln, die viele winzige Samen enthalten. Sie verbleiben oft mehrere Jahre lang geschlossen an der Pflanze. Erst nach einem Buschbrand öffnen sich die Kapseln und entlassen die Samen; der Karminrote Zylinderputzer ist also ein Pyrophyt.
Verbreitung und Standort
Die Heimat des Karminroten Zylinderputzers liegt in den südöstlichen küstennahen Regionen Australiens. Das Verbreitungsgebiet liegt im östlichen New South Wales, dem östlichen Queensland und dem östlichen Zipfel von Victoria.
Der Karminrote Zylinderputzer liebt voll besonnte Standorte. Er verträgt viel Hitze und übersteht leichte Fröste. Ausgewachsene Exemplare sind sehr trockenheitsresistent.
Systematik
Der englische Botaniker William Curtis hat diese Pflanze 1794 unter dem Namen Metrosideros citrina beschrieben.[1] Die heute gültige Erstbeschreibung des US-amerikanischen Botanikers Homer Collar Skeels unter dem Taxon Callistemon citrinus wurde 1913 veröffentlicht.[2] Es existieren folgende Synonyme für die Pflanze:
- Callistemon lanceolatus (Sm.) Sweet
- Metrosideros citrina Curtis: Das Basionym
- Metrosideros lanceolata Sm.
Sorten
Es ist eine Vielzahl von Sorten sowie Kreuzungen mit anderen Arten der Gattung entstanden. Hier eine Auswahl:
- 'Burgundy': Mit purpurroten Blüten
- 'Endeavour': Mit roten Blüten
- 'Mauve Mist': Mit mauvefarbenen Blüten
- 'Reeves Pink': Mit pinkfarbenen Blüten
- 'White Anzac'
Vermehrung
Die Vermehrung ist mit im Sommer geschnittenen Stecklingen, aber auch durch Aussaat der Samen möglich.
Schädlinge und Krankheiten
Der Pilz Sphaeropsis tumefacens kann Gallbildung an jungen Trieben verursachen.
Weblinks
Commons: Karminroter Zylinderputzer – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Kurzbeschreibung bei der Association of Societies for Growing Australian Plants (ASGAP) (englisch)
- Datenblatt bei hort.ufl.edu (englisch; PDF-Datei; 133 kB)
- Eintrag bei Floridata (englisch)
- Eintrag bei desert-tropicals.com (englisch)
- Datenblatt bei australiaplants.com (englisch)
Einzelreferenzen
- ↑ Bot. Mag. 8: t. 260. 1794; siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
- ↑ Bull. Bur. Pl. Industr. U.S.D.A. 282:49. 1913 (Stapf, Bot. Mag. 150: t. 9050. 1925); siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants
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