- Karolinenthal
-
Karlín Basisdaten Staat: Tschechien Region: Hlavní město Praha Gemeinde: Praha Geographische Lage: 50° 6′ N, 14° 27′ O50.09472222222214.455Koordinaten: 50° 5′ 41″ N, 14° 27′ 18″ O Karlín (deutsch Karolinenthal) ist ein Stadtviertel in Prag, begrenzt durch die Moldau, Florenc, Vítkov und Palmovka.
Geschichte
Der Bau der Prager Vorstadt Karolinenthal begann 1817 auf dem zu den Gütern der Kreuzherren mit dem Roten Stern gehörenden Rosengarten. Benannt wurde die neue Ansiedlung nach Karoline Auguste von Bayern, der vierten Frau Kaiser Franz. I. von Österreich.
Nach dem Abriss der Stadtmauern gehörten die Grundstücke in Karlín zu den billigsten in Prag. Deswegen wuchs auch die Zahl der Industrieunternehmen in der Gegend der Rohan-Insel (Rohanský ostrov) und die der Wohnhäuser sehr schnell. Karlín wurde am 1. Januar 1922 nach Prag eingemeindet. In dieser Zeit hatte hier der Pionier der Elektrotechnik und Industrielle František Křižík großen Einfluss. Er richtete eine Straßenbahn ein, die er aber bald darauf an die Stadt verkaufte.
Eine der bedeutenden Bauten ist die Eisenbahnbrücke Karlín (Negrellibrücke), die den Hauptbahnhof mit dem Bahnhof Bubny verbindet. In den siebziger Jahren wurde der Verkehr schwerpunktmäßig auf das Rohanské nábřeží verlegt und die Hauptverkehrsader beruhigt. Seit 1990 ist Karlín an die Metro angeschlossen und es wurden Fußgängerzonen eingerichtet. 2002 war Karlín von dem Jahrhunderthochwasser schwer betroffen und erst nach einem Jahr hat sich das Leben wieder normalisiert.
Bedeutende Bauten
- Theater Karlín (Karlínské hudební divadlo)
- Hotel Olympia
- Haus der Invaliden (Invalidovna)
- Kirche des Kyrill und Method (Kostel Cyrila a Metoděje)
- Tschechisches Statistisches Amt (Český Statistický úřad)
- Palais Danubia
- Karlíner Viadukt (Karlínský Viadukt)
Weblinks
Wikimedia Foundation.