- Kataklysmos
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Als Kataklysmos (zu altgr. κατακλυσμός (NT), „Überschwemmung“, „Sintflut“; „Vernichten“) bezeichnet man
- allgemein zyklisch auftretende Katastrophen bzw. Beinahe-Weltuntergänge durch Überflutungen sowie
- speziell die Sintflut.
Während der Kataklysmos einen Wasseruntergang bezeichnet, meint der kontrastierende Begriff der Ekpyrosis einen Feueruntergang.
Inhaltsverzeichnis
Platon
Die Vorstellung von zyklisch auftretenden Katastrophen tritt bei Platon in Zusammenhang mit der Beschreibung des Untergangs von Atlantis im Timaios 22a–d sowie in den Nomoi 677a ff. auf.
Ovid
Ovid berichtet in seinen Metamorphosen von zwei Kataklysmen in seinen Schilderungen zu Deukalion und Phaëton.
Religion
Die alles vernichtende Sintflut wird in Genesis 6–9 des Alten Testaments als Kataklysmos beschrieben.
Feiertag
Kataklysmos, das religiöse Fest der Flut, ist ein gesetzlicher Feiertag auf Zypern, der 50 Tage nach dem orthodoxen Osterfest am Pfingstmontag insbesondere in den Küstenstädten begangen wird. Das Fest weist einen mystischen Bezug zum Wasser auf; nach dem Gottesdienst ziehen viele Gemeinden ans Meer, wo der Priester ein Kreuz ins Wasser wirft; junge Männer tauchen danach, das Auffinden wird als Glückszeichen gedeutet.
Astrophysik und Photometrie
Siehe Kataklysmische Veränderliche
Siehe auch
Weblinks
- Hartmut Böhme: Leibliche und kulturelle Codierungen der Angst (In: Große Gefühle. Bausteine menschlichen Verhaltens, hg.v. ZDF-Nachtstudio; Frankfurt am Main 2000, S. 214–240).
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