- Kategorientafel
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Unter Kategorien (griech. kategoria u. a. Anklage, später Eigenschaft, Aussage oder Prädikat) versteht man in der Logik Grundbegriffe, innerhalb der Ontologie und Metaphysik Grundmerkmale des Seienden. Da das Verb kategorein ins Lateinische übersetzt praedicare lautet, heißen Kategorien insbesondere im Mittelalter auch Prädikamente. Bei Kant sind Kategorien apriorische Denkformen und somit die Grundvoraussetzung für alle Erfahrungen.
Inhaltsverzeichnis
Platon
Das Grundproblem der Kategorien ist das der Ordnung und der Hierarchie des Seienden. Im Anschluss an das parmenideische und heraklitische Denken steht bei Platon die Frage nach dem, was das Seiende ist und welche Art von Sein ihm zukommt, im Vordergrund. Die Frage lautet also, was es eigentlich heißt, wenn wir sagen, etwas „ist“. Diese für das alltägliche Denken ungewohnte Frage erweist sich als eine der schwierigsten Grundfragen der Philosophie bzw. der Ontologie.
Konsequent befragt, stellen wir dabei fest, dass die wenig reflektierten alltäglichen Aussagen über die Welt und ihren Charakter bei genauerem Nachdenken oft nicht zu halten sind. Da wir aber trotz aller philosophischen Ungewissheit über die letzten Fragen doch Erkenntnis über Sachverhalte und Dinge erlangen können, stellt sich Sokrates in den platonischen Dialogen die Frage nach den Strukturen unserer Erkenntnis. Auffällig dabei ist, dass wir trotz aller Mannigfaltigkeit von Dingen und Sachverhalten offenbar etwas Allgemeines und Identisches innerhalb der Welt erfassen können.
Die Grundlage für diese Fähigkeit ist für Platon die Teilhabe an unveränderlichen Ideen, die wie Vorlagen für die einzelnen, konkreten Dinge zu verstehen sind, nach denen diese „nachgebildet“ sind. So nimmt etwa ein konkreter Tisch an der Idee eines Tisches bzw. einer ‚Tischhaftigkeit‘ teil und ist dieser Idee durch die Hand des Tischlers nachempfunden. Der Begriff der Idee ist dabei von dem griechischen Wort idein, sehen, als Substantiv abgeleitet. Doch die Ideen können nur durch das Denken erkannt werden.[1]
Im Dialog Sophistes stellt Platon fünf oberste Gattungen oder Metaideen vor. Diese sind inhaltlich nicht mit anderen Begriffen verknüpfbar und stellen deshalb die ursprünglichen Prinzipien des Seins dar, weil sie nicht auf andere zurückführbar sind. Er entwickelte in diesem Dialog die erste Kategorienstruktur zur Beschreibung des Seins in der antiken Philosophie.[2] Diese Begriffe sind das Seiende, Ruhe und Bewegung sowie Selbigkeit und Verschiedenheit. Die Gemeinschaft dieser Begriffe liegt in ihrem Anteil am Sein, während sie untereinander gänzlich verschieden sind. Keiner der Begriffe ist in einem anderen enthalten.
Aristoteles
Aristoteles folgt Platon in weiten Teilen, allerdings räumt er dem Begriff der ousia (Wesen, Substanz) eine besondere Bedeutung ein. Im Phaidon hatte Platon über die ousia ausgesagt, sie sei das, was ein jegliches Seiendes als es selbst ist (Phaidon 65d-e; 75d). Diese Merkmalsbestimmung übernimmt Aristoteles, allerdings verschärft er ihre Bedeutung: die Frage nach dem Was ist alles Wesen?, womit das einzelne Wesen einer Sache gemeint ist, wendet sich in die nach Aristoteles philosophische Grundfrage: Was ist das Wesen selbst?
Aristoteles gilt als Begründer der „Kategorienlehre“ im engeren Sinne, die unter anderem in der Schrift Die Kategorien abgehandelt wird (deren Titel aber nicht von Aristoteles selbst stammt). Hier (Kat. 4, 1b 25) unterscheidet Aristoteles zehn Kategorien (in Klammern zunächst kursiv der griechische Ausdruck, dann die von Aristoteles an dieser Stelle gegebenen Beispiele): Substanz (ousia, ein Mensch, Pferd), Quantität (poson, ein zwei (drei) Ellen Langes), Qualität (poion, ein Weißes, ein der Grammatik Kundiges), Relation (pros ti, ein Doppeltes, ein Halbes, Größeres), Wo (pou, auf dem Markt, im Lyzeum), Wann (pote, gestern, voriges Jahr), Lage (keisthai, er liegt, sitzt), Haben (echein, er ist beschuht, bewaffnet), Tun (poiein, er schneidet, brennt), Leiden (paschein, er wird geschnitten, gebrannt). Dieselben Kategorien (allerdings ohne Beispiele) nennt Aristoteles in Top. I 9 (103b 20). An anderen Stellen zählt Aristoteles weniger Kategorien auf (Analyt. post. I 22, 83a 21; 83b 16; Phys. V 1, 225b 6, Met. XIV 2, 1089b 23.).
Aristoteles stellt die erste Kategorie, die Substanz, den übrigen, den Akzidenzien, gegenüber (z. B. in Analyt. post. I 22, 83a 25). Diese Unterscheidung ergibt sich dadurch, dass die Substanz selbstständig existiert, während es die Akzidenzien nur mit einer Substanz geben kann. So kann beispielsweise Sokrates ohne seinen Bart existieren, aber der Bart kann nicht ohne Sokrates existieren. Dadurch ist es möglich zu erklären, warum beispielsweise eine Person, die sich im Laufe der Zeit verändert, also akzidentelle Veränderungen erfährt, dennoch substanziell dieselbe Person bleibt. Sokrates kann also seinen Bart abnehmen und doch weiterhin Sokrates bleiben.
Innerhalb der Substanz unterscheidet Aristoteles nochmals zwischen erster und zweiter Substanz (vgl Kat. 5, 2a 25). Die erste Substanz ist dabei das Individuum, also z. B. Sokrates, die zweite Substanz ist die Art des Individuums, also z. B. Mensch. Das Verhältnis von Individuum und Art wird im Mittelalter im Universalienstreit thematisiert: Hier geht es um die Frage, ob Arten auch unabhängig von Individuen existieren.
Siehe auch: Categoriae decem (dt.: Zehn Kategorien), auch Paraphrasis Themistiana genannt, lateinische Zusammenfassung der Kategorienschrift des Aristoteles.
Stoa
Von den Stoikern wurde ebenfalls eine Kategorienlehre aufgestellt. Sie unterscheiden vier Kategorien: Substanz, Beschaffenheit, Eigenschaft und Verhältnis. Wie bei allen anderen philosophischen Richtungen sind die Kategorien und ihr Verhältnis zueinander auch hier Ausdruck der inneren Ordnung des Kosmos.
Thomas von Aquin
Auch Thomas von Aquin unterscheidet zwischen Substanz und Akzidenz und steht damit, wie überhaupt die mittelalterliche Philosophie, in der Tradition des Aristoteles. Außerdem ist für Thomas aber die Verbindung von Philosophie und Theologie ein zentraler Aspekt.
In diesem Zusammenhang rückt vor allem das Göttliche in den Blick. Wie sollte das göttliche Sein unter den Vorstellungen des Aristoteles zu verstehen sein? Aristoteles selbst sprach von einem „unbewegten Beweger“, was jedoch der christlichen Offenbarung mit ihrem personalisierten Gottesbild widerspricht. Thomas steht deshalb vor der Aufgabe, die christliche Gottesvorstellung mit den ontologischen Begriffen des Aristoteles zu vereinen und miteinander zu versöhnen. Zentrale Begriffe sind hier Wesen und Sein, Mögliches und Wirkliches sowie Form und Materie.
Letztlich muss Thomas aufzeigen, in welcher Form sich Gott von allem anderen Sein abhebt und wie dies innerhalb des aristotelischen Denkens, dem Thomas treu zu bleiben versucht, widerspruchsfrei zu denken ist. Ein Beispiel für dieses Vorgehen mag das Begriffspaar „Möglichkeit“ und „Wirklichkeit“ bieten. Jedes Individuum hat, ganz im Sinne Aristoteles, „Essenz“, d. h. Wesen, und Existenz, d. h. Dasein. Ob sich die Essenz in der Existenz verwirklicht, ist Teil der Verwirklichung von Möglichkeiten. Diesem Bild entspricht die Beobachtung der Natur: So hat ein Same das Potential, eine Pflanze zu werden.
Für das Sein Gottes muss es nun möglich sein zu denken, dass Er dieser Beschränkung nicht unterliegt. Nur in Gott, so Thomas, findet sich alleine der Askept der Wirklichkeit: Gott ist der reine Akt. Gott ist das einzige Seiende in dem keinerlei Möglichkeit ist (weder hinsichtlich der Existenz, noch hinsichtlich der Wesenheit). In Gott findet sich die Verwirklichung, ohne, dass sie aus einer Potentialität der Wesenheit hervorgegangen wäre.
Siehe auch: Analogia entis
Immanuel Kant
Kategorien sind nach Kant apriorisch und unmittelbar gegeben. Sie sind Werkzeuge des Urteilens und Werkzeuge des Wahrnehmens. Als solche dienen sie nur der Anwendung und haben keine Existenz. Sie bestehen somit nur im menschlichen Verstand. Sie sind nicht an Erfahrung gebunden. [3] Durch ihre Unmittelbarkeit sind sie auch nicht an Zeichen gebunden. [4] Kants erkenntnistheoretisches Ziel ist es, über die Bedingungen der Geltungskraft von Urteilen Auskunft zu geben. Ohne diese Auskunft können zwar vielerlei Urteile gefällt werden, sie müssen dann allerdings als „systematische Doktrin(en)“ bezeichnet werden. [5] Kant kritisiert damit das rein analytische Denken der Wissenschaft als falsch und stellt ihm die Notwendigkeit des synthetisierenden Denkens gegenüber. [6] Kant begründet die Geltungskraft mit dem Transzendentalsubjekt. [7] Das Transzendentalsubjekt ist dabei ein reiner Reflexionsbegriff, welcher das synthetisierende Dritte darstellt (wie in späteren Philosophien Geist (Hegel), Wille, Macht, Sprache und Wert (Marx)), das nicht durch die Sinne wahrnehmbar ist. Kant versucht hier eine Antwort auf die Frage, wie der Mensch als vernunftbegabtes Wesen konstituiert werden kann nicht durch eine Analyse, sondern durch eine Synthesis. [8]
Bei Immanuel Kant, der somit als bedeutender Erneuerer der bis dahin „vorkritischen“ Kategorienlehre gilt, finden sich zwölf „Kategorien der reinen Vernunft“. Für Kant sind diese Kategorien Verstandesbegriffe, nicht aber zwangsläufig auch Ausdruck des tatsächlichen Seins der Dinge an sich. Damit wandelt sich die ontologische Sichtweise der Tradition in eine erkenntnistheoretische Betrachtung, weshalb Kants „kritische“ Philosophie (seit der Kritik der reinen Vernunft) oft auch als „Kopernikanische Wende in der Philosophie“ bezeichnet wird.
Quantität, Qualität, Relation und Modalität sind die vier grundlegenden Urteilsfunktionen des Verstandes, nach denen die Kategorien gebildet werden. Demnach sind z. B. der Urteilsfunktion „Quantität“ die Kategorien bzw. Urteile „Einheit“, „Vielheit“ und „Allheit“ untergeordnet, und der Urteilsfunktion „Relation“ die Urteile der „Ursache“ und der „Wirkung“.
Die Kategorientafel nach Kant Quantität Qualität Relation Modalität ---- ---- ---- ---- Einheit Realität Substanz und Akzidenz Möglichkeit Vielheit Negation Ursache und Wirkung Dasein Allheit Limitation Wechselwirkung Notwendigkeit
Allerdings ist diese Kategorientafel nicht frei von Willkürlichkeiten, wurde sie doch letztlich nachträglich im Hinblick auf eine bereits vorhandene Physik konstruiert. Originell bei diesem Ansatz bleibt die Tatsache, dass Kant die Kategorien, also die Ordnungschemata, an die logischen Formen unserer Urteilsfunktionen bindet.Siehe auch: Kritik der reinen Vernunft sowie Transzendentale Analytik
Charles S. Peirce
Für Charles S. Peirce war die Frage der Kategorien ein wesentlicher Ausgangspunkt seiner Philosophie. Peirce entwickelte eine Kategorienlehre, die sich nicht wie bei Kant mit den Arten der Erkenntnis, sondern mit Erscheinungsweisen des Seins befasst und die Grundlage seiner Zeichenlehre bildet. Die Kategorien von Peirce können nicht mit Logik beschrieben, sondern nur phänomenologisch untersucht werden. Sie sind in jedem Phänomen enthalten und daher universal. Begrifflich unterschied Peirce rein formal Erstheit, Zweitheit und Drittheit als Formen, in denen alles, was ist, sich widerspiegelt:
- „Erstheit ist die Weise, auf die etwas für sich selbst existieren würde, ohne Beziehung auf etwas anderes, so dass es keinen Unterschied machen würde, wenn nichts anderes existierte oder jemals existiert hätte oder existieren könnte.“ (Das Denken und die Logik des Universums, 200) Erstheit ist das Sein von etwas ohne Bezug auf etwas anderes. Es ist das Sein an sich, das als reine Möglichkeit besteht (z. B. Röte als Möglichkeit);
- „Eine Zweitheit kann man als eine Veränderung des Seins eines Gegenstandes definieren, die ipso facto eine Seinsweise eines vom ersten deutlich unterschiedenen Gegenstandes ist. Oder genauer gesagt ist Zweitheit dasjenige in jedem von zwei absolut getrennten und voneinander entfernten Gegenständen, das einen jeden von ihnen dem anderen zuordnet, nicht für meinen Geist oder für oder durch irgendeinen anderen vermittelten Gegenstand oder vermittelten Umstand welcher Art auch immer, sondern in diesen beiden Gegenständen allein, so dass es sich genauso verhalten würde, wenn nichts anderes existierte oder jemals existiert hätte oder existieren könnte.“(Das Denken und die Logik des Universums, 201) Zweitheit ist die Bestimmung des hier und jetzt von etwas Seiendem (der Gegensatz zweier noch unreflektierter Gefühle);
- „Die Idee der Drittheit ist die Veränderung des Seins eines Gegenstandes, welcher eine Erscheinungsweise eines zweiten ist, insofern er die Veränderungen eines Dritten ist. Man könnte sie einen inhärenten Grund nennen.“(Das Denken und die Logik des Universums, 202) Drittheit ist das Prinzip, das hinter den Dingen steht, die mit der Erscheinung verbundene Gesetzmäßigkeit (z. B. dass eine Tür zu öffnen ist, dass ein Tisch eine Ablagefläche hat, der Algorithmus des Computerprogramms).
Eine Verbindung zu den Kategorien Kants ergibt sich wieder, wenn Peirce Möglichkeit = Erstheit, Aktualität = Zweitheit und Notwendigkeit = Drittheit setzt. Ähnlich verhält es sich mit den Relationen Qualität (1), Tatsache (2) und Verhalten bzw. Gesetz (3) sowie mit den Begriffen Gegenstand (1), Relation (2) und Repräsentation (3). Die Triade war für Peirce eine grundlegende Perspektive auf alle Phänomene, und er sah sie sogar in der christlichen Dreifaltigkeit bestätigt. Die Kategorien sind zwar gedanklich unterscheidbar, aber sie sind nicht separierbar. Sie sind jeweils alle in jedem Gedanken enthalten und nur in einem langen Prozess der Aneignung mit Klarheit zu erfassen. Dementsprechend gibt es von Peirce immer wieder Texte verschiedener Annäherung an die Kategorien.
Nicolai Hartmann
In seinem Werk „Der Aufbau der realen Welt“ entwickelte Nicolai Hartmann eine allgemeine Kategorienlehre, die auf dem Schichtenbau des Seienden beruht.
Das reale Sein unterteilte er in die aufsteigenden Schichten von Unorganischem, Leben, Seele und Geist. Jede Schicht baut auf der nächsten Stufe auf. In jeder Schicht gelten Fundamentalkategorien und spezifische Kategorien. Die Fundamentalkategorien bestehen aus Gegensatzpaaren (AdrW, 230). Sie sind elementar und nicht auf andere rückführbar.
- Liste der Fundamentalkategorien
- Prinzip und Concretum
- Struktur und Modus
- Form und Materie
- Inneres und Äußeres
- Determination und Dependenz
- Einheit und Mannigfaltigkeit
- Einstimmigkeit und Widerstreit
- Gegensatz und Dimension
- Diskretion und Kontinuität
- Substrat und Relation
- Element und Gefüge
Hartmann betonte, dass seine Kategorien – anders als bei Aristoteles und Kant – nicht nach einem einheitlichen Prinzip ermittelt sind. Sie haben jedoch die grundlegende Eigenschaft, dass aus jedem Paar sich die anderen Paare schrittweise ableiten lassen. Hierdurch bilden die Kategorien jeweils einen Aspekt eines einheitlichen Zusammenhangs ab (AdrW, 255). Die Kategorienpaare haben in sich eine innere Bezogenheit und untereinander eine äußere Bezogenheit. Der Gehalt der Kategorien ist in den einzelnen Schichten unterschiedlich. So ist Determination etwa auf der Ebene des Unorganischen als physikalische Kausalität, auf der Ebene des Lebens als Trieb, in der Seele als Motiv und im Geistigen als Grund zu interpretieren.
Im dritten Teil von „Aufbau der realen Welt“ stellte Hartmann kategoriale Gesetzmäßigkeiten auf:
- Kategorien sind mit dem Konkreten fest verbunden.
- Kategorien bedingen sich innerhalb einer Kategorienschicht.
- Kategorien aus der höheren Schicht enthalten viele der Kategorien aus der unteren Schicht, jedoch in abgewandelter Form.
- Höhere Schichten sind von den niedrigeren abhängig, aber nicht umgekehrt.
Betrachtet man den Zusammenhang von Schichten und Kategorien, so enthalten für Hartmann viele Weltanschauungen den Grundfehler der prinzipiellen Einseitigkeit.
- Der Materialismus versucht, organische, seelische und geistige Phänomene aus physikalischen Prozessen abzuleiten und übersieht die komplexeren Strukturen auf der jeweils höheren Ebene.
- Ähnlich versucht der Biologismus Seelisches und Geistiges aus den Lebensprinzipien zu begründen und übersieht die Gesetze des Novums und der Freiheit (AdrW, 498)
- Der Vitalismus versucht eine Erklärung mit dem Prinzip der Finalität, obwohl dies eine Kategorie des Geistes ist.
- Im Idealismus erfolgt eine Erklärung der Welt aus dem Prinzip des Subjektes, obgleich das Subjekt der Schicht des Geistes zuzuordnen ist.
Analytische Philosophie
Die moderne analytische Ontologie ist die Lehre von den grundlegenden Kategorien, Dingen, Eigenschaften, Ereignissen, Teilen und Ganzheiten unter dem Gesichtspunkt ihrer sprachlichen Form und Herkunft. Dabei steht vor allem die Frage im Mittelpunkt, wie sich die verschiedenen Kategorien zueinander verhalten und ob sich eine bestimmte Kategorie als fundamentale auszeichnen lässt. Zentrale Begriffe sind hier Entitäten, Universalien, Individuen, Sachverhalte und Tropen.
Siehe auch
Transzendentalien, Existenzialien, Universalienproblem, Metaphysik, formale Ontologie, Kategorienfehler
Quellen
- ↑ Gernot Böhme:Platons theoretische Philosophie, Metzler Lizenzausgabe, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Stuttgart 2000, S. 9.
- ↑ Platon. Sophistes. Text und Kommentar von Christian Iber, Frankfurt 2007, 289
- ↑ Vgl. Kant-Lexikon, Eisler[1]
- ↑ Vgl. §59 Kritik der Urteilskraft von 1790 und zu Zeichen grundsätzlicher vgl. § 36 Anthropologie in pragmatischer Hinsicht von 1798
- ↑ KrV tr. Anal. 2. B. 3. H. I 278—Rc 341 f. Vgl. [2]
- ↑ Vgl. Kant-Lexikon, Eisler[3]
- ↑ Vgl. Kant-Lexikon, Eisler [4]
- ↑ Vgl. Kant-Lexikon, Eisler[5]
Literatur
- Primärliteratur
- Klaus Oehler: Aristoteles. Kategorien, übersetzt und erläutert, Berlin 1984
- Nicolai Hartmann: Der Aufbau der realen Welt: Grundriß der allgemeinen Kategorienlehre, Berlin 1940
- Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft, mit einer ausführlichen Bibliographie von Heiner Klemme, Hamburg: Meiner 1998, ISBN 3-7873-1319-2
- Charles S. Peirce: Das Denken und die Logik des Universums. Die Vorlesungen der Cambridge Conferences von 1898, hrsg. Von Kenneth Laine Ketner, Suhrkamp, Frankfurt 2002, ISBN 978-3-518-58325-8
- Sekundärliteratur
- Wolfgang Carl: Die Transzendentale Deduktion der Kategorien in der ersten Auflage der Kritik der reinen Vernunft. Ein Kommentar. Frankfurt a.M.: Klostermann 1992, ISBN 978-3-465-02532-0
- Thomas Hünefeldt: Peirces Dekonstruktion der Transzendentalphilosophie in eine phänomenologische Semiotik, Königshausen und Neumann, Würzburg 2002. ISBN 3-8260-2197-5
- Dietmar Koch, Klaus Bort (Hrsg.): Kategorie und Kategorialität. Historisch-systematische Untersuchungen zum Begriff der Kategorie im philosophischen Denken, Festschrift für Klaus Hartmann zum 65. Geburtstag, Königshausen & Neumann, Würzburg 1990, ISBN 3884795139
Weblinks
- Eintrag in der Stanford Encyclopedia of Philosophy (englisch, inklusive Literaturangaben)
- Medieval Theories of the Categories. Eintrag in der Stanford Encyclopedia of Philosophy (englisch, inklusive Literaturangaben)
- Wolfgang Fritz Haug: Stichwort: Kategorie in: HKWM
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