- Kaukehmen
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Kaukehmen / Ясное Basisdaten Staat: Russland Föderationskreis: Nordwestrussland Föderationssubjekt: Oblast Kaliningrad Geographische Lage: 55° 11′ N, 21° 33′ O55.17521.545Koordinaten: 55° 10′ 30″ N, 21° 32′ 42″ O Jasnoje (russisch Ясное, deutsch Kaukehmen und 1938-45 Kuckerneese, litauisch Kaukiemis) ist ein Ort im Rajon Slawsk in der Oblast Kaliningrad, früher im nördlichen Ostpreußen im Landkreis Niederung gelegen.
Geschichte
Kaukehmen war eine prussische Siedlung am Rand des Memeldeltas. Im 14. Jahrhundert errichtete der Deutsche Orden hier ein Festes Haus. Der Name leitet sich von "kaukas-kaimai" (Unterirdischen-Dorf) ab und weist auf eine heidnische Kultstätte, denn die unsichtbaren hilfreichen Erdgeister wurden als Diener der Fruchtbarkeitsgöttin Puskaite verehrt. Spätestens seit 1576 war Kaukehmen Kirchort und erlangte bald aufgrund seiner Lage und Bedeutung als Handelsplatz den Status eines Fleckens. Die kleine Ordensburg wurde noch im 17. Jahrhundert von Kurfürst Friedrich Wilhelm als Jagdhaus genutzt, verfiel aber bald und wurde bis auf bescheidene Fundamentreste abgetragen. 1661 erhielt der Ort eine größere Kirche, die - wenn auch in verändertem und verfallenen Zustand - die Zeiten überdauert hat. Seit 1818 war Kaukehmen Sitz der Kreisverwaltung im Kreis Niederung, verlor diesen aber später an das zentraler gelegene Heinrichswalde. Seit 1945 gehört der Ort zum Rajon Slawsk.
Die Einwohnerzahlen betrugen 1890 1.665, 1910 2.222 und 1939 4.510.
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