Kavka

Kavka
Markus Kavka (2007)

Markus Kavka (* 27. Juni 1967 in Ingolstadt) ist ein deutscher Moderator, Journalist, Autor und DJ.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Kindheit und Jugend

Kavka wuchs in Manching (Landkreis Pfaffenhofen, Nähe Ingolstadt) mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder Alexander auf. Als Kind und Jugendlicher spielte er leidenschaftlich Fußball, traute sich aber später für den Profifußball zu wenig Talent zu. Erste Erfahrungen in der Medienbranche sammelte er beim Ingolstädter Radiosender Radio IN. Nach dem Abitur 1987 begann er in Erlangen ein Studium der Theater- und Kommunikationswissenschaften sowie Amerikanistik mit dem Schwerpunkt Neue Medien. Währenddessen arbeitete er bei Radio Downtown in Erlangen und schrieb erste Artikel für Musikmagazine und Stadtzeitungen. Nach seiner Magisterarbeit, die er 1994 vollendete, trat er nach kurzer Orientierungsphase eine Stelle als Redakteur beim Musikmagazin Metal Hammer an, wozu er nach Vöhringen zog.

Im Fernsehen

Durch seinen neuen Beruf knüpfte er schnell Kontakte zum Musiksender VIVA. Kavka übernahm dort zunächst die Moderation der Spartensendung Metalla. Danach moderierte er die Sendung Wah². Zwei Jahre später gründete VIVA die Sparte 2Rock auf VIVA Zwei, an der sich Kavka genau wie bei 2New neben seinem mittlerweile obligatorischen VJ-Job auch als Produzent betätigen durfte. Im Jahr 2000 zeichnete sich die Auflösung von VIVA2 ab (ersetzt durch VIVA Plus), doch Kavka bekam binnen eines Monats ein Angebot beim Konkurrenten MTV und begann sofort mit der Arbeit.

Die ersten Monate beim neuen Arbeitgeber vergingen produktiv, so dass im August gleichen Jahres das Projekt MTV News - von und mit Markus Kavka - ausgestrahlt werden konnte. Ab März 2001 wurde weiterhin das Alternative-Magazin MTV Spin gesendet, in dem er eine Stunde lang von Genres und Bands mit geringerem Anteil an den Charts erzählte und deren Werke präsentierte. Bei den MTV Music Awards, Berichten von Festivals wie Rock am Ring und auch bei 20 Years On MTV übernahm er die Leitung. Letztere war als einmaliges Ereignis zum Jubiläum geplant, wurde nach dem dauerhaften Erfolg jedoch nachproduziert und monatelang ausgestrahlt. 2002 zog er nach Berlin, wo auch der deutsche MTV-Sitz zu finden ist.

Seit 2005 moderierte er MTV Rockzone, die Sendung MTV Spin, die jedoch im Dezember gleichen Jahres ihr Ende fand. Ihr Werk, so Kavka in seiner Abschieds- und Dankesrede an die Zuschauer, sei aber auf Rockzone weiter zu beobachten und lange nicht ausgeschöpft. Ähnlich wie andere MTV/VIVA-Moderatoren zuvor übernimmt Kavka mittlerweile auch Aufträge anderer Fernsehsender. Ende 2007 machte er eine Videokolumne für die RBB-Zeitgeistsendung Polylux.[1] Seit Oktober 2008 wird MTV Rockzone nicht mehr moderiert.

Markus Kavka als DJ (2006)

Für das ZDF moderierte Kavka am 18. Januar 2009 zur Landtagswahl in Hessen die Sendung „Wahl im Web“, die im Internet sowie im ZDF Infokanal ausgestrahlt wurde.[2]

Als DJ

Kavka ist auch ein Fan von elektronischer Musik und versucht sich in letzter Zeit immer öfter als DJ. Samples seiner DJ-Sets veröffentlicht er regelmäßig im Internet. Nach einer Pause während der Anfangsjahre im Fernsehgeschäft trat er nach dem Ende von VIVA2 wieder als DJ auf. Im Gegensatz zu früheren Jahren, in denen er hauptsächlich Indie spielte, legte er dann bevorzugt House bzw. Techno auf. Auch wenn er hauptsächlich in Berlin und München als DJ anzutreffen ist, ist seine Musik auch hin und wieder in anderen Städten zu hören, wie unter anderem jährlich auf dem Discofestival in Kassel. Im süddeutschen Raum arbeitet er meistens mit dem VJ Herbert Dorfner zusammen.

Als Autor

Im Februar 2007 erschien sein erstes Buch „Elektrische Zahnbürsten“ beim Berlin-Verlag (Kolumnen des Portals zuender.zeit.de, für das Kavka regelmäßig schreibt). Im August 2007 folgte die Veröffentlichung des Buches „Mach mir mal ne Nudelsuppe, bevor ich dich besudel, Puppe!“ bei Rowohlt (mit Caroline Korneli). Im August 2008 erschien Kavkas zweites Buch „Hamma wieder was gelernt: über das Erwachsenwerden“ - eine selbstironische Analyse des Erwachsenwerdens.

Kavka vs. The Web

Seit dem 27. Februar 2009 hat Markus Kavka im Internet seine eigene Sendung "Kavka vs. The Web" auf der Seite MySpace.com. Immer freitags stellt der Moderator in sieben Minuten Bands, Musiker und Menschen vor, die er selbst im Netz entdeckt hat.[3]

Trivia

Im März 2008 unterstützte Kavka die AIDS-Kampagne „Vergiss AIDS nicht!“.[4]

Quellen

  1. Podcast von Polylux mit Beiträgen Kavkas
  2. Süddeutsche Zeitung jetzt.de: Interview mit Markus Kavka über seinen Wechsel zur Politik
  3. [1] Kavka vs. The Web
  4. [2] Aufklärungsaktion: „Vergiss AIDS nicht“

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • kávka — 1 e ž (ȃ) 1. ptica golobje velikosti s srebrno sivimi očmi: kričeče kavke; stolp je obletavala jata črnih kavk ♦ zool. planinska kavka gorska ptica s črnim perjem, rumenkastim kljunom in rdečkastimi nogami, Pyrrhocorax graculus 2. slabš. neumna …   Slovar slovenskega knjižnega jezika

  • Kavka's toxin puzzle — is a thought experiment about the possibility of forming an intention to perform an act which, following from reason, is an action one would not actually perform. It was presented by moral and political philosopher Gregory S. Kavka in The Toxin… …   Wikipedia

  • Markus Kavka — (2007) Markus Kavka (* 27. Juni 1967 in Ingolstadt) ist ein deutscher Moderator, Journalist, Autor und DJ. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Death Proof - Todsicher — Filmdaten Deutscher Titel: Death Proof – Todsicher Originaltitel: Grindhouse: Death Proof Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2007 Länge: 109 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • Death Proof – Todsicher — Filmdaten Deutscher Titel: Death Proof – Todsicher Originaltitel: Grindhouse: Death Proof Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2007 Länge: 109 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • Discofestival — Logo vom Discofestival 2008 sowie abgewandelt von 2009–2010 Logo vom …   Deutsch Wikipedia

  • Korneli — Caroline Korneli (* 1981 in Dresden) ist eine deutsche Fernseh und Radiomoderatorin und Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Radiosendungen 3 Filme 4 Bücher 5 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Quentin Tarantino’s Death Proof — Filmdaten Deutscher Titel: Death Proof – Todsicher Originaltitel: Grindhouse: Death Proof Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2007 Länge: 109 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • The Golem's Eye — Infobox Book | name = The Golem s Eye title orig = translator = image caption = Audiobook cover author = Jonathan Stroud cover artist = country = United Kingdom language = English series = Bartimaeus Trilogy genre = Children s, Fantasy novel… …   Wikipedia

  • Young Czech Party — The Young Czech Party (also National Liberal Party, Národní strana svobodomyslná ) was formed in 1874. It initiated the democratization of Czech political parties and led to the establishment of the political base of Czechoslovakia. Czech… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”