- Keltner-Kanal
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Der Keltner-Kanal ist ein Verfahren der technischen Chartanalyse. Er wurde erstmals 1960 von Chester W. Keltner (1909-1998) eingeführt. Er dient der Veranschaulichung von Kurspotentialen und wird als Analyseverfahren u.a. vom VTAD als Berechnungsmethode verwendet.
Ähnlich wie bei den Bollinger-Bändern wird der Graph von oberen und unteren "Bändern" eingekreist. Zuerst wird ein gleitender Durchschnitt gebildet, die Basis hierfür bildet der sog. typische Preis.
Berechnung des typischen Preises:
Die Summe aus Tageshöchstkurs, Tagestiefstkurs und Schlusskurs wird durch den Wert 3 geteilt, um so einen Tagesdurchschnittskurs zu erhalten.
Im zweiten Schritt wird der Tageshöchstkurs vom Tagestiefstwert abgezogen, man erhält auf diese Weise den Durchschnittswert der täglichen Handelsspanne. Dieser Wert ist ein Maß für die Beweglichkeit und kann durch Multiplikation mit einem Faktor an unterschiedliche Anwendungsbereiche angepasst werden. Dieser Faktor F wurde jedoch erst später eingeführt; wird der Faktor gleich 1 gesetzt, so entspricht dies der Originalformel. Keltner berechnet den gleitenden Durchschnitt und die tägliche Handelsspanne für 10 Tage.Interpretation
Bei einem Durchbrechen des Kurses des oberen Bandes soll dies auf eine mögliche Steigerung des Kurses in Zukunft hindeuten; bei einem Durchbrechen des Kurses am unteren Band auf ein weiteres Fallen des Kurses.
Eine Berechnung des Keltner-Kanals ist nur möglich, wenn Tageshoch-, Tagestief- und Schlusskurs bekannt sind.
Formeln
Literatur
- Oliver Paesler: Technische Indikatoren: das ideale Instrument für jeden erfolgsorientierten Anleger; Methoden, Strategien, Umsetzung. FinanzBuch-Verlag; [Bonn] : Investor-Verlag, München 2007, ISBN 978-3-89879-248-6.
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