- Kempenland
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De Kempen ist der Name für die flache Sand- und Heidelandschaft in den belgischen Provinzen Antwerpen und Limburg und im Süden der niederländischen Provinz Nordbrabant.
Das Gebiet erstreckt sich von der Stadt Lier, 20 km östlich von Antwerpen, südwestlich von Eindhoven und westlich von Maaseik. Die Hauptstadt der Kempen ist Turnhout.
Name
Es waren die Römer, die diesem sandigen Grenzbezirk an der Maas den Namen Campina (Felder) gaben, daher die heutige niederländische Bezeichnung Kempen.
Metallindustrie
Die Sandgrunde bedeuteten, dass De Kempen bis ins 19. Jahrhundert ein armes agrarisches Gebiet war, in dem Landwirtschaft sich kaum lohnte. Größere Städte fehlten.
Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich verschiedene Metallfabriken in der dünn bevölkerten Gegend an. Obwohl es sich dabei um stark verunreinigende Zinkfabriken wie in Lommel, Balen, Overpelt, Olen und Budel handelte, und einer Arsenikfabrik in Bocholt, war man vor Ort froh über die vielen neuen Arbeitsplätze. Die Verunreinigung wirkt an diesen Orten bis heute nach. So ist es verboten, eigenes Grundwasser zu trinken.
Für das kleine Eindhoven bedeutete die Industrialisierung dank dem Elektronikkonzern Philips aber, dass es zu einer Großstadt wurde.
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