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Gemeinde Kea
Δήμος Κέας (Κέα)Basisdaten Staat: Griechenland Verwaltungsregion: Südliche Ägäis Präfektur: Kykladen Geographische Koordinaten: 37° 37′ N, 24° 20′ O37.61666666666724.333333333333Koordinaten: 37° 37′ N, 24° 20′ O Höhe ü. d. M.: 209 m
(Durchschnitt)Fläche: 148,926 km² Einwohner: 2.417 ([1]) Bevölkerungsdichte: 16,2 Ew./km² Sitz: Ioulida LAU-1-Code-Nr.: 820900 Gemeindegliederung: 2 Gemeindebezirke Lage in der Präfektur Kykladen Kea (neugr. Κέα (f. sg.), altgr. Κέως, Keōs) ist eine griechische Insel in der Ägäis. Zusammen mit der mittlerweile unbewohnten Insel Makronisos bildet sie eine Gemeinde (griechisch δήμος, Dimos) in der Präfektur Kykladen. Sie ist die westlichste bewohnte Insel der Kykladen und liegt etwa 20 km östlich des Kaps Sounion auf der Halbinsel Attika und 60 km südöstlich von Athen.
Regelmäßige Fährverbindungen bestehen nach Lavrion auf dem Festland sowie zur etwas kleineren Nachbarinsel Kythnos. Kea ist gut 18 km lang, 9 km breit und hat eine Fläche von fast 150 km². Die Insel erreicht eine Höhe von bis zu 570 Metern. Die rund 1.600 ständigen Einwohner leben von der Landwirtschaft und der Fischerei, der Tourismus spielt bisher eine untergeordnete Rolle. Daher ist auch die Anzahl der Gästebetten weiterhin gering.
Wichtigste Orte sind der Hafenort Korissia sowie der im Inselinneren gelegene Hauptort Ioulida mit den meisten Einwohnern. Daneben gibt es noch einige kleinere Küstenorte bzw. Bergweiler.
In der Antike war die Insel Heimat berühmter Denker, wie beispielsweise des Dichters und Schriftstellers Simonides von Keos (um 550 v. Chr.), des Dichter Bakchylides (um 520 v. Chr.) und des Philosophen und Vorsokratikers Prodikos von Keos (um 450 v. Chr.). Auch der Arzt und Anatom Erasistratos wurde hier geboren.
Inhaltsverzeichnis
Archäologische Funde
Kea ist einer der wichtigsten archäologischen Fundorte der Ägäis. Grabfunde aus der Jungsteinzeit wurden an mehreren Stellen an der dem Festland zugewandten Nordwestküste der Insel gemacht, in Kephala, einem der Fundorte, wurden auch Spuren einer kurzzeitigen Siedlung entdeckt.
Bedeutender als die jungsteinzeitlichen Funde ist die bronzezeitliche Siedlung Agia Irini in der Bucht von Korissia im Nordwesten der Insel. Sie hatte bereits Vorgänger am Ende der Jungsteinzeit und durch die frühkykladische Zeit, der Höhepunkt der Siedlungsaktivität liegt in mittelkykladischer und dem Beginn der spätkykladischen Zeit (vgl. Kykladenkultur). In ihrer Blütezeit war sie neben Phylakopi auf Milos und gegen Ende auch Akrotiri auf Santorin die wichtigste Siedlung der südlichen Ägäis.
Der Löwe von Kea
Die Hauptsehenswürdigkeit der Insel ist der Löwe von Kea nordöstlich von Ioulida. Es handelt sich um eine im 6. Jahrhundert aus dem Granit herausgemeißelte sechs Meter lange und drei Meter hohe Statue eines ruhenden Löwen. Bemerkenswert ist der lächelnde Gesichtsausdruck.
Der Löwe steht in Bezug zur Mythologie der Insel: Sie soll in der Vorzeit von Nymphen bewohnt, daher besonders wasserreich und schön gewesen sein; wegen ihres Wasserreichtums wurde sie Hydroussa genannt. Die Götter, die ihr dies neideten, sandten einen Löwen, der die Nymphen vertrieb; mit ihnen ging der Wasserreichtum verloren und die Insel trocknete aus.
Einzelnachweise
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