Kieferer Grenz-Bahn

Kieferer Grenz-Bahn
Wachtl-Express
Kiefersfelden–Wachtl
Geografische Daten
Kontinent Europa
Land Deutschland, Österreich
Bundesland (Deutschland)
Bundesland (Österreich)
Bayern
Tirol
Streckendaten
Streckenlänge: ~4,8 km
Spurweite: 900 mm
Legende
0,0 Kiefersfelden Siedlerweg
Haltepunkt, Haltestelle
Kohlstatt
Haltepunkt, Haltestelle
Hechtsee
Grenze
Staatsgrenze Deutschland-Österreich
~4,8 Wachtl
Ausfahrt von der Endstelle Wachtl am 10. Mai 2003

Die Wachtlbahn ist eine elektrisch betriebene Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 900 mm zwischen Kiefersfelden (Deutschland) und Thiersee (Österreich). Sie wurde zirka 1880 in Betrieb genommen und beförderte bis 1991 ausschließlich Güter, Kalkstein von Thiersee in Tirol zum Heidelberger Zementwerk in Kiefersfelden. Seit 1991 wird auch Personenverkehr als Wachtl-Express und Kieferer Grenz-Bahn (KGB) angeboten, der von der Museums-Eisenbahn-Gemeinschaft Wachtl e.V. durchgeführt wird.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Güterverkehr

Es wurden bis zur Einstellung des Güterverkehrs 2003 etwa 4000 Tonnen pro Tag (verteilt auf 8 bis 10 Züge) mit den beiden Elektrolokomotiven der Bauart EL 4, "Krokodil" (Bj. 1927 und 1928) befördert. Die Lokomotiven stammten von der RHEINBRAUN AG. Aktuell (Stand Anfang 2009) werden wieder ein bis zwei Güterzüge pro Werktag auf der Strecke abgefahren.

Personenverkehr

Die Museums-Eisenbahn-Gemeinschaft Wachtl e.V. wurde 1990 mit Zustimmung und Förderung der Heidelberger Zementwerke gegründet, und blieb zunächst Teil dieser Firma.

Am 6. Juli 1991 wurde von der Museums-Eisenbahn-Gemeinschaft Wachtl e.V. erstmals ein Personenverkehr angeboten, nachdem die Museums-Eisenbahn-Gesellschaft Anfang 1991 von der Wendelsteinbahn zwei Personenwagen (Bj.1912) erworben, von 1000 mm auf 900 mm umgespurt und restauriert hatte. Dabei wurde sie finanziell vom Heidelberger Zementwerk unterstützt.

1993 wurde von der Wendelsteinbahn ein weiterer Wagen (Ebenfalls Bj. 1912) erworben und nach der Umspurung zum Barwagen umgebaut.

Museumsbahn

Die Hilfe vieler eisenbahnbegeisterter Menschen, unter anderem im Bayerischen Verkehrsministeriums, in der Regierung von Oberbayern, bei der Bundesbahn und bei der Gemeinde Kiefersfelden trug schließlich 1994 dazu bei, dass der Wachtl-Express als eigenständige Bahn aus den Heidelberger Zementwerken ausgegliedert werden konnte, die jedoch auch weiterhin ihre Bahnstrecke, die Lokomotiven und die elektrische Energie zum Antrieb unentgeltlich zur Verfügung stellen und damit neben der Gemeinde Kiefersfelden einer der Hauptförderer sind. Die Anlagen der Wachtl-Bahn sind heute im Besitz der Firma Rohrdorfer Zement.

Weblinks


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