Kiho Bethel

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Kirchliche Hochschule Bethel
Gründung 1905
Trägerschaft kirchlich
Ort Bielefeld
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Rektorin Christa Schäfer-Lichtenberger
Studenten 474
Website www.kiho-bethel.de

Die Kirchliche Hochschule Bethel fusionierte am 1. Januar 2007 mit der Kirchlichen Hochschule Wuppertal zur Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel - Hochschule für Kirche und Diakonie. Vorher war sie eine eigenständige staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule.

Sie befindet sich in Bielefeld-Gadderbaum im Ortsteil Bethel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Kirchliche Hochschule Bethel wurde im Jahre 1905 als Theologische Schule Bethel gegründet. Ihre Geschichte begann mit der von Friedrich von Bodelschwingh (geb. 1831, gest. 1910) erhobenen Forderung nach einer freien kirchlichen theologischen Fakultät und den regelmäßigen Theologischen Wochen in Bethel. Ziel Bodelschwinghs war es, eine theologische Ausbildung mit positiv-biblischer Prägung als Gegenpol zur universitären liberalen Theologie zu ermöglichen. Besonders verbunden war Pastor Bodelschwingh dem Schweizer Professor Adolf Schlatter, den er schließlich nach Bethel warb und der die Schule und die Theologischen Wochen nachhaltig prägte. Um das Alte Testament machte sich der Schweizer Pastor Wilhelm Vischer verdient. Weitere Mitglieder des Dozentenkollegiums waren Herbert Girgensohn (1946-55), Magister Hellmuth Frey, der Begründer der pneumatischen Exegese der Bibel. Mit Willi Marxsen, der hier von 1956-1961 eine Professur für Neues Testament innehatte, kam ein Vertreter der historisch-kritischen Schule an die Einrichtung.

Zur Situation heute

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An der Kirchlichen Hochschule Bethel wird der Studiengang Evangelische Theologie mit den fünf klassischen Disziplinen Altes Testament, Neues Testament, Kirchen- und Dogmengeschichte, Systematische Theologie und Dogmatik, Praktische Theologie angeboten. Außerdem gibt es Lehrveranstaltungen in den Fächern Philosophie, Klassische Philologie, Religionspädagogik, Medizinisch-Theologische Grenzgebiete, Missions- und Religionswissenschaften, Sprecherziehung, Kirchenrecht, Feministische Theologie. An der Hochschule studieren ca. >168> Ersthörer mit Studienziel Pfarramt/Magister/Diplom und >290> Zweithörer in dem gemeinsam mit der Universität Bielefeld angebotenen Bachelor/Master-Studiengang.

Ein Studium an der Kirchlichen Hochschule Bethel ist einem Studium an einer staatlichen Universität gleichwertig. Die Studierenden der Kirchlichen Hochschule haben die gleichen Voraussetzungen wie für den Zugang zu einer staatlichen Hochschule zu erfüllen. An der Kirchlichen Hochschule Bethel werden folgende Studiengänge angeboten:

  • Ev. Theologie mit dem Berufsziel Pfarramt
  • Ev. Theologie mit dem Abschluss Magisterprüfung (Mag. theol.)
  • Ev. Theologie mit dem Abschluss Diplomprüfung (Dipl.theol.)

Die Kirchliche Hochschule Bethel besitzt das Promotions- und Habilitationsrecht. Neu eingerichtet ist der Studiengang Master of Arts in Diaconic Management. Der Hochschule angegliedert ist das Seelsorgeinstitut als Einrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die Kirchliche Hochschule Bethel ist Mitglied der Hochschulrektoren-Konferenz und des Evangelisch-Theologischen Fakultätentages. Die Kirchliche Hochschule Bethel ist besonders bei Studienanfängern wegen der Sprachkurse in Hebräisch, Latein und Griechisch sowie bei den Examenskandidaten beliebt.

Zum 1. Januar 2007 fusionierten die Kirchliche Hochschule Wuppertal und Bethel zur Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel - Hochschule für Kirche und Diakonie.

Über die Entwicklung der Studierendenzahl an den theologischen Ausbildungsstätten in Deutschland informiert die EKD.

Weiterführende Angebote

In Kooperation mit der Fachhochschule der Diakonie sollen weiterführende Masterstudien sowie eine Promotion möglich sein.

Berühmte Dozenten

Siehe auch

Literatur

  • Frank-Michael Kuhlemann: Die Kirchliche Hochschule Bethel. Grundzüge ihrer Entwicklung 1905-2005. Schriften des Instituts für Diakonie-und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel Bd.13, Bielefeld 2005.
  • Gerhard Ruhbach: Hochschulen, Kirchliche. In: Theologische Realenzyklopädie 15 (1986), S. 423-435.

Weblinks

52.0047788.5367747Koordinaten: 52° 0′ 17″ N, 8° 32′ 12″ O


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