- Kilchberg (ZH)
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ZH dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Zürich und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Kilchberg zu vermeiden. Kilchberg Basisdaten Kanton: Zürich Bezirk: Horgen BFS-Nr.: 0135 PLZ: 8802 Koordinaten: (683950 / 242164)47.3249988.549174408Koordinaten: 47° 19′ 30″ N, 8° 32′ 57″ O; CH1903: (683950 / 242164) Höhe: 408 m ü. M. Fläche: 2.58 km² Einwohner: 7193
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.kilchberg.ch Kilchberg von Zollikon aus gesehen Karte Kilchberg (ZH) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Horgen des Kantons Zürich in der Schweiz. Sie liegt am Westufer des Zürichsees.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- In Blau eine vierblättrige silberne Blume mit goldenem Butzen
Geographie
Von der Gemeindefläche sind 26.4% landwirtschaftliche Nutzflächen, 2 % ist Wald, 58 % ist Siedlungsfläche und 13 % dienen dem Verkehr.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1634 286 1671 515 1722 617 1836 958 1850 1141 1900 1951 1950 5474 1970 7546 1990 7081 2000 7197 Wirtschaft
In Kilchberg liegt der Hauptsitz des bekannten Schokoladenherstellers Lindt & Sprüngli.
Geschichte
Der Alemanne Bankilo dürfte der eigentliche Begründer Kilchbergs - oder genauer gesagt - Bendlikons gewesen sein. Er liess sich zu Ende des 5. Jahrhunderts an der Mündung des Dorfbaches - beim heutigen Hotel «Löwen» - nieder. Wie der Name «Kilchberg» wird auch die Kirche auf dem Berge erstmals 1248 erwähnt. Im Alten Zürichkrieg wurde die hölzerne Kirche von den Eidgenossen abgebrannt und später durch einen massiven Steinbau ersetzt, der seither verschiedentlich renoviert worden ist. Seit 1935 hat Kilchberg zudem eine römisch-katholische Kirche. Der heutige schöne Neubau stammt aus dem Jahr 1967.
Ursprünglich war Kilchberg ein Bauerndorf. Neben den Bauern, deren wichtigster Erwerb bis ins 17. Jahrhundert der Weinbau war, sind auch die Schiffer von Bendlikon zu erwähnen, die den Personen- und Warenverkehr mit der Stadt Zürich besorgten. Im 17. und 18. Jahrhundert kam die Heimarbeit der Baumwollspinner und Mousselineweber zu einer gewissen Blüte.
Im 18. Jahrhundert hatte die Porzellanfabrik und später die Fayencefabrik für Kilchberg eine besondere Bedeutung. In der nur 28jährigen Geschichte der Schooren-Porzellanfabrik entstanden mannigfaltige, kunstvoll bemalte Tafelgeschirre, aber auch eine Fülle von Einzelfiguren und Figurengruppen. Bis 1869 wurden dann nur noch Fayencen und Steingutgeschirre fabriziert.
Die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG sind der älteste und einzige grössere Industriebetrieb in der Gemeinde. Die 1845 gegründete Firma hat ihren Betrieb seit 1899 am heutigen Standort an der Seestrasse.
Politik
Die SVP hat 32 %, die SP 17.5%, die FDP 31 %, die Grüne 8 %, die CVP 6 %, und die EVP 3 % der Wählerstimmen. Gemeindepräsident ist Hans-Ulrich Forrer.
Die Wahlen in den Gemeinderat, die RPK, die Schulkommission, die Sozial- und Vormundschaftskommission, die Gesundheits- und Sportkommission und die Baukommission ergaben im Jahr 2006 folgende Stimmenanteile:
FDP 36%, Vereinigung der Parteilosen 30 %, SVP 16 %, CVP 10 %, GP 3 %, keine Partei 2 %, GLP 1.0%, diverse 0.6%.
Prominentengräber
Eine besondere Anziehungskraft geht von den Grabstätten von Conrad Ferdinand Meyer, Thomas Mann und seiner Familienmitglieder (ausgenommen Klaus Mann) aus. Weitere bekannte Persönlichkeiten sind hier begraben, so Friedrich Wilhelm Foerster, Ludwig Klages, Gert Westphal und der Dichter Ferdinand Lion.
Städtepartnerschaft
- Kilchberg (Tübingen) (Baden-Württemberg) seit 1981
Einzelnachweise
Literatur
- Gottlieb Binder, Geschichte der Gemeinde Kilchberg, 3. Auflage, Kilchberg ZH 1968
Dorfkirche in Kilchberg, davor das Grabmal von Conrad Ferdinand Meyer
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Kilchberg ZH
- Artikel Kilchberg (ZH) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Statistische Daten Gemeinde Kilchberg ZH
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