Kindermuseum Schaufenster Schule & Kinderkunst

Kindermuseum Schaufenster Schule & Kinderkunst
Villa Beckmannshagen

Die Villa Beckmannshagen ist eine unter Denkmalschutz stehende Villa im Wuppertaler Stadtteil Langerfeld an der Straße Beyeröhde. Sie beherbergt heute das Kindermuseum Schaufenster Schule & Kinderkunst.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Rückwärtige Ansicht der Villa

Die schlichte zweigeschossige Fabrikantenvilla wurde 1911 für den Unternehmer Friedrich Beckmannshagen errichtet, der die gegenüberliegende Bandfabrik betrieb. Das Stammhaus der Beckmannshagen, das Bergische Fachwerkhaus Beyeröhde 9, besteht noch heute und steht ebenfalls wie die Bandfabrik unter Denkmalschutz.

Die Schauseite des Gebäudes nach Westen ist dreiachsig ausgeführt, wobei die mittlere Achse in den beiden Geschossen als trapezförmiger Risalit hervorspringt. Über diesen Vorbau liegt ein Zwerchgiebel mit Mansarddach in dem ausgebautem Satteldach. Die beiden Achsen seitlich des Risaliten sind mit einfachen Fensteröffnungen mit vierflügeligen Fenstern versehen, die mit kleinteiligen versprossten Oberlichter versehen sind. Die schwach profilierten Stukkaturen entsprechen den Architekturstil des sachlichen im Erdgeschoss und des floralen Jugendstils in den Obergeschossen auf. Erschlossen wird das Haus über eine einläufige Treppe auf der Südseite.

Die Villa wurde beim Tode Beckmannshagen an seinem älteren Sohn vererbt, die Fabrik an den jüngeren Sohn.

Am 12. September 1996 wurde die Villa unter Denkmalschutz gestellt.[1]

Heutige Nutzung

Von Kindern gebastelte Musikinstrumente bei einer Ausstellung im Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit in Bonn, 1987

Seit dem Frühjahr 1986 befindet sich im Erdgeschoss der Villa das privat betriebene Kindermuseum Schaufenster Schule & Kinderkunst. Es ist das erste Museum seiner Art in Deutschland und das einzige das Kunst von Kindern und für Kinder präsentiert,[2] mit rund hundert Exponaten, wobei das Zielpublikum nicht nur auf Kinder beschränkt ist. Die Kunsterzieherin Margret Beckmannshagen ist die Initiatorin des Projekts. Betrieben wird Museum von dem gleichnamigen Förderverein „Kindermuseum-Schaufenster Schule & Kinderkunst e.V.“. Die ausgestellten Exponate sind unter anderem eine Vielzahl origineller Klanginstrumente.

Weiter werden jährlich internationale Postkartenmalwettbewerbe veranstaltet. Rund 70.000 Postkartenbilder aus 71 Ländern sind dabei in Laufe der Zeit zusammen gekommen.[3] In der jährlich wechselnden Ausstellung werden dabei rund 1000 Bilder[4] präsentiert. Auch werden Kurse für Kinder in töpfern, malen und musizieren angeboten.

Das Museum hat eingeschränkte Öffnungszeiten, der interessierte Besucher sollte sich daher vor einem Besuch um nähere Details bemühen. Im Frühjahr 2009 ist das Haus für eine Renovierung vorübergehend geschlossen.

Einzelnachweise

  1. Eintrag in der Wuppertaler Denkmalliste
  2. Kindermuseum Wuppertal – Schaufenster Schule & Kinderkunst Zugriff März 2009
  3. Luftgeister im Kindermuseum Westdeutsche Zeitung (online) vom 20. November 2004
  4. Nach anderer Quelle 2000.

Siehe auch

Weblinks

51.2744974958337.2493653936111210Koordinaten: 51° 16′ 28″ N, 7° 14′ 58″ O


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