Kinoshita Tōichirō

Kinoshita Tōichirō

Tōichirō Kinoshita (jap. 木下 東一郎, Kinoshita Tōichirō; * 23. Januar 1925 in Tokio) ist ein japanischer theoretischer Physiker.

Kinoshita studierte Physik an der Universität Tokio, wo er 1947 seinen Bachelor-Grad erwarb und 1952 promoviert wurde. Danach war er zwei Jahre als Postdoc am Institute for Advanced Study und 1954 an der Columbia University. Ab 1954 war er an der Cornell University, 1955 als Assistant Professor, 1958 als Associate Professor und ab 1960 als voller Professor (ab 1992 als Goldwin Smith Professor) am Newman Laboratory of Nuclear Studies der Cornell University. 1962/3 war er als Ford Fellow am CERN. 1995 emeritierte er. Er war Gastprofessor u.a. an der Universität Tokio, am CERN und am Nationalen Labor für Hochenergiephysik KEK in Japan.

Kinoshita ist bekannt für seine extensiven Präzisions-Berechnungen fundamentaler Größen in der Quantenelektrodynamik (unter Einschluss der elektroschwachen Theorie und anderer Korrekturen aus dem Standardmodell) wie den anomalen magnetischen Momenten der Leptonen (Elektron, Myon) und dem Spektrum des Positroniums (dem gebundenen Zustand aus Elektron-Positron) und Myoniums, die eine immer genauere Überprüfung der Theorie mit dem Experiment ermöglichten. Daneben beschäftigte er sich auch mit Quantenchromodynamik und Quarkonium-Spektroskopie.

1973/4 war er Guggenheim Fellow. 1990 erhielt er den Sakurai-Preis. Er ist Mitglied der National Academy of Sciences.

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