Kirchendorf (Wüstung)

Kirchendorf (Wüstung)

Kirchendorf ist eine Wüstung. Das einst nordwestlich (Westlich des Max- Lademann- Schachtes auf der ehemaligen Kirschbaumplantage am Nordhang der Glume) der Lutherstadt Eisleben gelegene Dorf wurde wie das nur unweit entfernte wüst gewordene Rossdorf erstmals 1121 als "Scarnazandorf" erwähnt. Weitere Erwähnungen erfolgten unter den Namen "Czerczendorf" (ca. 1298), "Kirchendorf" (1579), "Zerkendorf" (1609).

Obwohl der Name Kirchendorf eine Kirche vermuten lässt, hat die Siedlung nie eine solche besessen.

Das ehemalige Kloster Wimmelburg besaß in seiner Gemarkung 17 Hufen und 3 Morgen Land.

Im Jahre 1579 tritt das Erzstift Magdeburg die nordwestlich bis an die Stadt Eisleben heranreichende "Kirchendörfer Mark" an Kursachsen ab.

Quellen

  • 1000 Jahre Markt- Münz- & Zollrecht - Lutherstadt Eisleben
  • Verschiedene Schriften von K.Lindner und H.Größler u.a. "Kunstdenkmalinventare des Landes Sachsen-Anhalt" & "1000 Jahre Lutherstadt Eisleben 960- 1060"
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