Kirengeshoma palmata

Japanische Wachsglocke
Blühende Japanische Wachsglocke (Kirengeshoma palmata)
Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen- Zweikeimblättrige (Rosopsida) Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Hartriegelartige (Cornales) Familie: Hortensiengewächse (Hydrangeaceae) Gattung: Kirengeshoma Art: Japanische Wachsglocke
Wissenschaftlicher Name
Kirengeshoma palmata
Yatabe

Blüten der Japanischen Wachsglocke

Die Japanische Wachsglocke (Kirengeshoma palmata, chinesisch 黄山梅, Huángshan méi) ist eine von zwei Arten der Gattung Kirengeshoma, welche zur Familie der Hortensiengewächse gehört.

Merkmale

Die Japanische Wachsglocke ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 80, zum Teil bis 120 Zentimeter erreicht. Die Pflanze bildet ein Rhizom aus. Die Blätter sind gegenständig, groß und rund. Die Blattspreite ist gelappt bis gespalten, ihr Grund ist herzförmig. Die unteren und mittleren Blätter sind gestielt, die oberen sitzend. Die Blüten sind nickend und an langen Stielen in lockeren, wenigblütigen Trugdolden endständig an die Blätter überragenden Trieben angeordnet. Es sind 5 Kelchblätter vorhanden. Die 5 Kronblätter sind hellgelb oder wachsgelb, dicklich und 2,5 bis 3,5 (selten bis 4) Zentimeter lang. Staubblätter sind 15 vorhanden. Die Griffel sind frei.

Die Blütezeit liegt im August und September.

Heimat

Die Art ist in feuchten Bergwäldern Japans (Shikoku, Kyushu, Kii-Halbinsel) und Koreas und im Osten Chinas (Provinz Anhui) beheimatet. Bekannt für ihre Kirengeshoma-Vorkommen sind der Berg Tsurugi-san (剣山)^{[Anm. 1]} auf der japanischen Insel Shikoku und das chinesische Gebirge Huang Shan, wo die Art in 700 bis 1800 Metern Höhe wächst.

Nutzung

In Europa wird sie selten als Zierpflanze für Gehölzgruppen verwendet und benötigt halbschattige, frische, humose Standorte. Sie ist seit spätestens 1890 in Kultur.

Literatur

• Jelitto/Schacht/Simon: Die Freilandschmuckstauden, S. 526, Verlag Eugen Ulmer & Co., 5. Auflage 2002, ISBN 3-8001-3265-6.
• Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

Weblinks

• TROPICOS-Datenbank des Missouri Botanical Garden (kurz, auf Englisch)
• GRIN-Datenbank des United States Department of Agriculture (kurz, auf Englisch)
• Flora of China
• Seite der Universität Tokio キレンゲショウマ (auf Japanisch)

Anmerkungen

1. ↑ Die englische Wikipedia hat einen Artikel zum Mount Tsurugi (Tokushima)