Kirkdikdik

Kirkdikdik
Kirk-Dikdik
Kirk-Dikdiks im Etosha Nationalpark, Namibia

Kirk-Dikdiks im Etosha Nationalpark, Namibia

Systematik
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Gazellenartige (Antilopinae)
Gattung: Dikdiks (Madoqua)
Art: Kirk-Dikdik
Wissenschaftlicher Name
Madoqua kirki
Günther, 1880

Das Kirk-Dikdik (Madoqua kirki), auch bekannt als Zwergrüssel oder Damara-Dikdik, ist mit nur knapp 6 Kilogramm und 30 cm Körperhöhe die kleinste Antilope Afrikas.

Inhaltsverzeichnis

Nahrung und Lebensraum

Obwohl es eher dichte Vegetationen mit abwechslungsreichen Nahrungspflanzen bevorzugt, kann man es auch in Biotopen mit spärlichem Grasbewuchs antreffen. Das Kirk-Dikdik kann selbst in den kargen Gebieten des südlichen Afrikas zurechtkommen. Hauptsächlich lebt es in den strauchreichen Gebieten von Zentral- und Nordnamibia, wo es sich von zahlreichen Pflanzen seiner Umgebung ernährt, dabei aber äußerst selektiv nur einzelne Pflanzenteile auswählt.

Temperaturhaushalt

Kirk-Dikdiks sind tagaktive Tiere, allerdings ruhen sie bei sehr hohen Temperaturen tagsüber im Schatten und sind dann nachts aktiv.

Zum Schutz vor Hitze kühlt das Dikdik in den Nasengängen Blut ab. Es hat eine verlängerte Schnauze, wodurch der Nasenraum und die feuchte Schleimhaut vergrößert sind. In dem es die Blutzufuhr der Muskeln einschränkt, ausgenommen der an der Atmung beteiligten, kann das Dikdik beim Atmen Energie sparen, was bei hohen Temperaturen von Vorteil ist.

Sozialverhalten

Kirk-Dikdiks leben monogam in festen Territorien. Das Männchen ist dominant und verteidigt sein Revier gegen Eindringlinge. Sobald die männlichen Nachkommen halb erwachsen sind, werden sie von ihrem Vater vertrieben. Sie suchen sich bald darauf eine Partnerin, obwohl sie noch nicht geschlechtsreif sind, und markieren ihr Revier.

Wegen ihrer geringen Größe sind Kirk-Dikdiks für viele Raubtiere leichte Beute. Bei Gefahr verharren sie regungslos, oft drehen die Männchen den Kopf, um die Lage zu beobachten, während das Weibchen still stehenbleibt. Im Ernstfall fliehen sie schließlich hakenschlagend und suchen sich eine neue Deckung, in der sie wieder abwarten, bis die Gefahr vorbei ist.

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