- Klaus Lage Band
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Klaus Lage (* 16. Juni 1950 in Soltau) ist ein deutscher Musiker. Nachhaltige Popularität erlangte er vor allem mit seinem Lied 1000 und 1 Nacht (Zoom!) (1984).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Klaus Lage machte eine Ausbildung zum Kaufmann, später wurde er Erzieher und Sozialarbeiter.
In den 1970er-Jahren machte er erstmals mit dem Berliner Rock Ensemble (BRE) von sich reden. Das Quintett in der Stammbesetzung Klaus Lage (Gesang, Gitarre), Gregor Schaetz (Gitarre, Gesang), Ralph Billmann (Keyboard), Axel Cremer (Bass, Gesang) und Martin Cremer (Schlagzeug) trat im gesamten Bundesgebiet auf. Der Regisseur Ulli Herzog drehte im Auftrag des SFB zwei Reportagen über die Band.
Seine ersten Alben Musikmaschine (1980) und Positiv (1982) folgten. Der Durchbruch gelang Lage mit seinem dritten Album Stadtstreicher (1983).
Im Jahr 1984 erschien das von Wolf Maahn produzierte Album Schweißperlen. Der Song 1000 und 1 Nacht (Zoom!) wurde aus dem Album ausgekoppelt und bescherte Lage weite Bekanntheit als deutschsprachiger Rockinterpret. Kurz danach wurden die Titel Wieder Zuhaus und das unter Mitarbeit des heutigen Linken-Politikers Diether Dehm geschriebene Monopoli ausgekoppelt.
Auch mit weiteren Liedern wie Faust auf Faust aus dem 1985er-Album Heiße Spuren feierte Lage Erfolge. Faust auf Faust war das Titellied des ersten Schimanski-Kinofilms Zahn um Zahn mit Götz George als Hauptdarsteller. Hiervon wurde auch eine englischsprachige Version, Fists Of Steel, veröffentlicht. Der Titelsong Now that you're gone für den zweiten Schimanski-Kinofilm Zabou war hingegen eine Eigenkomposition von Klaus Lage, gesungen von Joe Cocker. In diesem Film übernahm Klaus Lage auch eine kleine Rolle als Koch.
Seit 1995 spielte Lage die Titelrolle im von Diether Dehm geschriebenen Musical Stars. Zu der von Randy Newman geschriebenen Filmmusik des Animationsfilms Toy Story sang Lage die deutschen Texte.
Seit 1991 ist Lage in verschiedenen Besetzungen, seit 2002 auch mit seinem Keyboarder Bo Hart, unterwegs und hat weitere Projekte verwirklicht: Zunächst tourte er mit seinem Album Live zu zweit von 2002 bis 2005 durch Deutschland. Ab Ende Oktober 2006 tourte Klaus Lage gemeinsam mit Bo Hart und Lothar Altwell unter dem Titel seines Albums Zug um Zug. Auf dieser Tour waren bekannte und neue Songs in ungewöhnlichen Arrangements zu hören. Neben 1000 und 1 Nacht (Zoom!) a capella gab es auch Songs von Pete Seeger zu hören. Im Jahre 2007 wurden vier der Alben aus der Zeit von 1985 bis 1991 als „Remastered“ mit Bonustiteln veröffentlicht.
2008 erschien mit Beste Lage ein 2-CD-Best-Of-Album mit allen großen Erfolgen und aktuellen Titeln. Außerdem wurde am 26. September das neue Album Nah und wichtig veröffentlicht und von Klaus Lage mit Band bei rund 20 Konzerten live vorgestellt. Die erste Singleauskopplung aus dem neuen Album heißt Immer.[1]
Lage lebt seit 2008 in Bremen, laut eigenen Aussagen „der Familie und der Freunde wegen“.
Diskografie
Studioalben
- 1980 - Klaus Lage
- 1982 - Positiv
- 1983 - Stadtstreicher
- 1984 - Schweißperlen
- 1985 - Heiße Spuren
- 1987 - Amtlich
- 1989 - Rauhe Bilder
- 1991 - Lieben & Lügen
- 1992 - Ein Lachen in Reserve
- 1994 - Katz & Maus
- 2000 - Mensch bleiben
- 2003 - Die Welt ist schön
- 2007 - Zug um Zug
- 2008 - Nah und wichtig
Konzertalben
- 1986 - Mit meinen Augen - Live
- 1999 - Live zu zweit
Kompilationen
- 1990 - Single Hit Collection 1982 - 1990
- 2008 - Beste Lage
Singles
- 1978 - Alle ham‘s geschafft außer mir
- 1979 - Urrffie (Gertcha)
- 1980 - Ich bleib diesen Sommer zu Haus
- 1982 - Komm halt mich fest
- 1983 - Mit meinen Augen
- 1983 - Fang neu an
- 1984 - 1000 und 1 Nacht
- 1984 - Wieder zuhaus
- 1984 - Monopoli
- 1985 - Faust auf Faust
- 1985 - Eifersucht (ist Marterpfahl)
- 1985 - Stille Wasser
- 1986 - Istanbul (live)
- 1987 - Nie wieder Kind
- 1987 - Wenn Du Wärme brauchst
- 1987 - Steig nicht aus
- 1988 - Die Liebe bleibt
- 1989 - Sooo lacht nur sie (die Malerin)
- 1989 - Zurück zu Dir
- 1990 - Hand in Hand
- 1991 - Tief verwundet
- 1991 - Nichts erinnert mich
- 1992 - Comeback des Lebens
- 1992 - Endsieg des Ellbogens
- 1994 - Weil Du anders bist
- 1995 - Weil ich sie liebe
- 1995 - C‘est la vie
- 2000 - Kopf Hoch
- 2008 - Immer
Deutsches RockRadio
Die Musiker-Kollegen Marius Müller-Westernhagen, Scorpions, Peter Maffay und Klaus Lage gründeten Ende der 1990er Jahre die Gesellschaft „Deutsches RockRadio“. Erklärtes Ziel war die Förderung von Rockmusik in der pop-orientierten Radiolandschaft. So startete am 1. August 1998 das erste landesweite Programm der Musiker „Rockland Radio“ in Rheinland-Pfalz.
Weblinks
- Offizielle Website
- Klaus Lage in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Klaus Lage im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Klaus Lage im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Einzelnachweise
Personendaten NAME Lage, Klaus KURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker GEBURTSDATUM 16. Juni 1950 GEBURTSORT Soltau
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