- Kleinbahn-AG Wolmirstedt–Colbitz
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Kleinbahn Wolmirstedt–Colbitz Streckenlänge: 11,0 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Magdeburg (Magdeburg-Wittenbergesche Eisenbahn) 0,0 Wolmirstedt nach Stendal (Magdeburg-Wittenbergesche Eisenbahn) 3,3 Mose-Farsleben 5,9 Lindhorst 8,5 Colbitz 11,0 Colbitz-Forst Die Kleinbahn-AG Wolmirstedt-Colbitz eröffnete am 9. September 1910 eine knapp neun Kilometer lange, normalspurige Bahnlinie, die in Wolmirstedt, wo anfangs die Betriebsleitung saß, von der Hauptstrecke Magdeburg–Wittenberge abzweigte und in nördlicher Richtung nach Colbitz im Süden der Colbitz-Letzlinger Heide führte, wo sie ab 1928 ihren Sitz hatte. Die AG hatte von der Bahnbau-Unternehmung Becker & Co in Berlin eine Waldbahn erworben, die auf der gleichen Trasse von Ende 1902 / Anfang 1903 bis zum Sommer 1908 Holz transportierte.
Bei der Gründung am 23. November 1909 hatten Kapitalanteile übernommen:
- das Königreich Preußen und die Provinz Sachsen
- der preußische Domänen- und der Forstfiskus
- Kreis und Stadt Wolmirstedt sowie die Gemeinden Colbitz und Dolle
- Privatpersonen und Unternehmen
Die Firma lautete ab 15. Januar 1943 „Eisenbahn-AG Wolmirstedt-Colbitz“. Der bescheidene Fahrzeugbestand umfasste 1939 eine Dampflokomotive, einen Triebwagen, vier Personen-, einen Pack- und sechs Güterwagen.
Den Betrieb führte bis 1945/46 die Kleinbahnabteilung des Provinzialverbandes Sachsen in Merseburg. Dann ging die Bahn über auf die Sächsische Provinzbahnen GmbH und am 1. April 1949 auf die Deutsche Reichsbahn. Diese stellte den Gesamtverkehr am 31. Dezember 1965 ein und baute die Gleise ab.
Literatur
- Wolfgang List, Hans Röper, Gerhard Zieglgänsberger: Archiv deutscher Kleinbahnen und Privatbahnen: Sachsen-Anhalt. transpress Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 978-3613710870.
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