- Kleindingharting
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: München Höhe: 635 m ü. NN Fläche: 28,34 km² Einwohner: 2893 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 102 Einwohner je km² Postleitzahl: 82064 Vorwahl: 08170 Kfz-Kennzeichen: M Gemeindeschlüssel: 09 1 84 144 Adresse der Gemeindeverwaltung: Schulstraße 21
82064 Straßlach-DinghartingWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Sienerth (BP/FWG/SPD/UWV) Lage der Gemeinde Straßlach-Dingharting im Landkreis München Straßlach-Dingharting ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München. Die Gemeinde führte bis 1989 den amtlichen Namen Straßlach.
Straßlach-Dingharting besteht aus 13 Ortsteilen, dazu gehören unter anderem Straßlach, Großdingharting, Kleindingharting, Hailafing, Holzhausen, Beigarten, Deigstetten, Ebertshausen und Frundsbergerhöhe.
Die Gemeinde Straßlach-Dingharting erstreckt sich bis hinunter in das Isartal, dort liegt das Mühltal. Heute befindet sich dort ein Wasserkraftwerk der Isar-Amperwerke und der Ausflugsgasthof „Zur Mühle“.
Da auf der Isar Floßfahrt betrieben wird, gibt es neben dem Kraftwerk eine betonierte Floßrutsche, über die ein Floß die Staustufe überwinden kann. Sie gilt als die längste Floßrutsche der Welt.
Inhaltsverzeichnis
Ortsteile
Insgesamt hat die Gemeinde über 3.000 Einwohner. (2007)
Straßlach
Die Ortschaft Straßlach liegt als typisches Straßendorf an der alten Tölzer Straße zwischen München und Bad Tölz östlich des Isartals etwa 4 km südlich von Grünwald und damit 7 km südlich von München. Ihr Name leitet sich von der Straße (Straz), die bereits seit der Römerzeit existiert und von Oberhaching her kommt und dann auf der Frundsberghöhe die Isar überquert, und dem Wald (Loh), durch den sie verlief, her. Zusammen ergibt das "Strazloh" - woraus, wie oben genannt "Straßlach" entstand. Die Ortschaft entstand ziemlich spät, im Gegensatz zu den Anderen Ortsteilen.
Im Ort befindet sich das Gasthaus zum Wildpark, dessen Wirt Toni Roiderer Sprecher der Wiesnwirte ist und auf dem Oktoberfest das Hacker-Festzelt betreibt. Dieser Gasthof existiert bereits seit der Zeit, als der zwischen Straßlach und dem Isartal gelegene Wildpark noch königlich bayerisches Jagdrevier war.
An den Ortsausgängen stehen je eine Pestsäule, die an die Opfer des Schwarzen Todes im 14. Jahrhundert erinnern.
Hailafing
Hailafing ist deutlich älter als Straßlach; der Name geht wohl auf einen Stammesführer namens Haidolf zurück.
Dingharting
Auch Dingharting, das aus den beiden einen knappen Kilometer auseinanderliegenden Ortschaften Großdingharting und Kleindingharting besteht, ist sehr viel älter als Straßlach selbst. Woher der Name der Ortschaften kommt, ist unklar. Entweder wurden sie von einem bajuwarischen Stammesführer mit Namen Degenhard gegründet oder er leitet sich von einer Thingstätte im Eichenwald (Hart) her. Gesprochen wird der Ortsname jeweils mit der Betonung auf der Silbe "Ding".
Die Großdinghartinger Dorfkirche steht auf den Fundamenten eines alten Römerturmes. Sie wurde von Jörg Fußsteiner gestiftet und von Jörg Ganghofer erbaut, der auch die Münchner Frauenkirche errichtete. Der Bau wurde im Jahre 1492 vollendet. Die Kirche ist mit zwei sogenannten „Asylkreuzen“ versehen: Ein zum Tode verurteilter Verbrecher durfte versuchen, sich vom zwischen Großdingharting und Beigarten gelegenen Galgenberg bis zur Kirche durchzuschlagen. Entging er seinen Verfolgern und gelang es ihm, das nahe dem Eingang der Kirche angebrachte Kreuz zu berühren, war er frei.
In Kleindingharting liegt als höchster Punkt der Umgebung die Ludwigshöhe, die nach König Ludwig benannt wurde. Dieser wollte kurz vor seinem Tod eine Sommerresidenz auf der schönen Anhöhe bauen. Die Allee dazu wurde bereits angelegt und spendet heute noch in den warmen Sommermonaten kühlen Schatten. Zum Bau des Schlosses ist es nie gekommen.
Beigarten
Beigarten liegt am Hang des östlichen Isarufers oberhalb des am anderen Isarufer gelegenen Kloster Schäftlarn und war der „Bienengarten“ der klösterlichen Imkerei, wovon sich auch der Name ableitet.
Wappen
Beschreibung: Über von Gold und Grün im Wellenschnitt geteiltem Schildfuß in Blau ein schwebendes silbernes Kreuz.
Besonderheiten
Am 18. März 1871 wurde in Straßlach-Dingharting der spätere Benediktinerpater Pater Joseph Peruschitz geboren, der durch sein Verhalten beim Untergang der Titanic Berühmtheit erlangte.
Am 9. Juli 1986 wurde auf der Staatsstraße Straßlach – Grünwald kurz nach dem Ortsausgang von Straßlach der in Straßlach wohnhafte Karl Heinz Beckurts und sein Chauffeur Eckhard Groppler Opfer eines Bombenattentats der RAF.
Die im Straßlacher Teil der Isar liegende Floßrutsche ist die längste auf der ganzen Welt.
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