Kleine Karausche

Kleine Karausche

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Große Karausche
Große Karausche im Sommer 2007
Große Karausche im Sommer 2007
Geographische Lage: Westmecklenburg
Zuflüsse: Gräben
Abflüsse: Schweriner See
Städte am Ufer: Schwerin
Daten
Koordinaten 53° 37′ 7″ N, 11° 25′ 46″ O53.61861111111111.4294444444447Koordinaten: 53° 37′ 7″ N, 11° 25′ 46″ O
Höhe über Meeresspiegel ca. 38 m
Fläche 1,7 ha
Maximale Tiefe 4 m
Mittlere Tiefe 1,2 m
Lage der Großen und Kleinen Karausche hervorgehoben in einem Stadtplan Schwerins von 1750

Die Große Karausche, auch nur Karausche genannt, ist ein 1,7 Hektar großer, flacher, kalkreicher und eutropher See im Verlandungsbereich des südlichen Schweriner Innensees im Stadtgebiet von Schwerin. Wahrscheinlich war die Große Karausche früher Bestandteil des Schweriner Sees. Das Ufer ist rundum fast vollständig bewaldet. Ein drei bis fünf Meter breiter Schwingmoor-Streifen umgibt den See, wodurch das Gewässer nur schwer zugänglich ist. Die Große Karausche befindet sich im weit fortgeschrittenen Verlandungsstadium und ist Bestandteil des Landschaftsschutzgebiets „Schweriner Innensee und Ziegelaußensee“. Zusammen mit den Uferbereichen gehört sie zu den gesetzlich geschützten Biotopen.

Zur Bundesgartenschau 2009 ist die Karausche Bestandteil des Naturgartens. Über den Umfang des Eingriffs in das Areal um den kleinen See, z.B. durch Vertiefung und Schaffung von Gräben zur Entwässerung von Ausstellungsflächen, gibt es Unstimmigkeiten zwischen dem BUND und den BUGA-Planern. Der BUND befürchtet vor allem Gefahren durch einen erhöhten Nährstoffeintrag in den Schweriner See und sieht die Maßnahmen als Vorbereitungen für ein nach der BUGA zu errichtendes Baugebiet, was die Planer bestreiten.[1][2] Gegen die geplanten Maßnahmen reichte der BUND am 29. Februar 2008 Klage ein.[3]

Flora und Fauna

Im Gewässer kommen See-, Teichrosen, die im Sommer einen Großteil der Wasseroberfläche bedecken, und verschiedene Seggenarten vor. Den See umgeben Röhrichte aus Schilf und Rohrkolben sowie ein Erlenbruchwald. Im Bereich des Sees wurden 15 Libellenarten, elf Brutvogelarten, Fledermäuse und der Fischotter nachgewiesen.

Kleine Karausche

Die Kleine Karausche, ein einst ebenfalls offenes Gewässer, ist, begünstigt durch fehlende Ufererosion, inzwischen vollständig verlandet und von Bruchwald bewachsen. In einem Schweriner Stadtplan von 1933 ist die Kleine Karausche noch nordwestlich der Großen Karausche eingezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung des BUND vom 1. Februar 2008
  2. Meldung der Bundesgartenschau Schwerin 2009 GmbH vom 12. Februar 2008
  3. Beitrag im NDR Nordmagazin vom 29. Februar 2008

Weblinks


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