Kljutschewskoi

Kljutschewskoi
Kljutschewskaja Sopka
Kljutschewskaja Sopka

Kljutschewskaja Sopka

Höhe 4.750 m
Lage Kamtschatka (Russland)
Geographische Lage 56° 4′ 0″ N, 160° 38′ 0″ O56.066666666667160.633333333334750Koordinaten: 56° 4′ 0″ N, 160° 38′ 0″ O
Kljutschewskaja Sopka (Russland)
DEC
Kljutschewskaja Sopka
Typ aktiver Vulkan
Letzte Eruption 3/2007

Der 4750 Meter hohe Vulkan Kljutschewskaja Sopka (russisch Ключевская сопка), auch Kljutschewskoj Vulkan (russisch Ключевскoй Вулкан) auf der Halbinsel Kamtschatka in Russland gilt als der größte Vulkan Eurasiens. Der etwa 8000 Jahre alte Vulkan ist der größte aktive Vulkan Asiens und zählt zum Pazifischen Feuerring. Er ist Teil der zwölf Vulkane zählenden Gruppe Klutschewskaja, darunter der Kamen, der Besymjanny und der Ploski Tolbatschik.

Er liegt im Naturpark „Kljutschewskoj“, der auch unter dem Namen Vulkane von Kamtschatka bekannt ist. 30 km entfernt liegt der Ort Kljutschi, von dem auch der Name des Vulkans stammt.

Die Kljutschewskaja Sopka erreicht ihre außerordentliche Höhe, weil sie aus dem Hang eines großen alten Vulkans emporgewachsen ist. Auf dieser Basis türmte sie einen gut 3000 Meter hohen, fast perfekten Kegel auf. Mit seiner Gesamthöhe von 4750 Meter ü.NN überragt der Vulkan deutlich seine Konkurrenten Korjakski (3300 m) und Kronotski (3100 m), die in tieferen Lagen entstanden.

Der Erman-Gletscher und der Schmidt-Gletscher umfassen die Spitze. Seine Form ist kegelartig (konisch). Eine gängige Besteigungsroute geht von Kosyrewsk aus über den Sattel zwischen dem Kljutschewskaja Sopka und dem Vulkan Kamen. Der Sattel liegt auf ca. 3300 m. Von dort aus kann man zum Gipfelsturm gut ansetzen.

Radarbild

Wladimir Atlassow registrierte 1697 den ersten überlieferten Ausbruch während seiner Wanderung durch Kamtschatka. Die Erstbesteigung erfolgte 1788 durch den Bergführer Daniil Gaus. Durchschnittlich bricht der Vulkan alle fünf Jahre aus, in einigen Perioden auch jährlich, manchmal kontinuierlich im Laufe von Jahren. Der größte Ausbruch 1944/45 erfolgte durch den Hauptkrater. Weitere Eruptionen wurden 1994 und zuletzt im Herbst 2003 beobachtet. Kleinere Nebenkrater mit 60 bis 200 m Ausdehnung in Entfernungen von acht bis 25 km vom Hauptkrater sind ebenfalls aktiv und tragen zur Vulkanaktivitat bei.

Das Gelände besteht aus vulkanischem Geröll, unterbrochen von Schneefeldern und Eisflächen. Herabrollende Steine können Wanderer schwer treffen. Am Fuße des Vulkans befinden sich auf etwa 1000 m Höhe drei vulkanologische Stationen, die Berghütten sind. Tiefe Wildbachtäler durchfurchen die Landschaft auf 1000 m. Die Entfernung zur Stadt Petropawlowsk beträgt etwa 600 km. Wanderwege sind teilweise durch Steinhaufen gekennzeichnet.

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