Kloster Koronowo

Kloster Koronowo
Zisterzienserabtei Koronowo
Lage PolenPolen Polen
Woiwodschaft Kujawien-Pommern
Koordinaten: 53° 19′ N, 17° 56′ O53.30861111111117.935555555556Koordinaten: 53° 18′ 31″ N, 17° 56′ 8″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
565
Patrozinium Hl. Maria
Gründungsjahr 1256
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1833
Mutterkloster Kloster Sulejów
später (?) Kloster Leubus
Primarabtei Kloster Morimond
Tochterklöster

keine

Das Kloster Koronowo (Corona Mariae) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Polen. Es liegt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern (Kujawsko-Pomorskie), 24 km nördlich von Bydgoszcz (früher Bromberg), in der Gemeinde Koronowo (Krone an der Brahe).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Kloster Koronowo wurde als Tochter von Kloster Sulejów, das wiederum eine Tochter der Primarabtei Morimond war, im Jahr 1256 durch den Herzog von Kujawien zunächst in Byszew gegründet, möglicherweise aber später Kloster Leubus unterstellt. 1288 wurde es nach Smeysche (jetzt Koronowo) verlegt. Das Kloster wurde 1833 (nach anderen Angaben schon 1819) aufgehoben.

Bauten und Anlage

Die Kirche, mit deren Bau 1289 begonnen wurde, ein gotischer Ziegelbau, ist eine dreischiffige kreuzförmige Basilika. Presbyterium und nördliche Langhauswand stammen noch vom Ende des 13. Jahrhunderts. Das Langhaus ist mit dreiseitig geschlossenen Kapellen besetzt. Die Ostseite des dreischiffigen Chors ist geradlinig geschlossen. Die Kirche ist mit Kreuz- und Sterngewölben aus dem 14. Jahrhundert gewölbt, die denen der Kirche in Pelplin verwandt sind (Dehio). Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 17 Jahrhunderts teilweise erneuert. Das betraf neben der Barockisierung der Fenster insbesondere den Dachreiter. Im Mittelschiff wurde ein Tonnengewölbe eingezogen. Eine Restaurierung erfolgte zum Ende des 19. Jahrhunderts. Die Klausur liegt rechts von der Kirche. Sie stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert, ebenso das barocke Abtshaus.

Literatur

  • Schneider, Ambrosius: Lexikale Übersicht der Männerklöster der Cistercienser im deutschen Sprach- und Kulturraum. in: Schneider, Ambrosius; Wienand, Adam; Bickel, Wolfgang; Coester, Ernst (Hrsg.): Die Cistercienser, Geschichte – Geist – Kunst. 3. Aufl., Wienand Verlag Köln 1986, S. 669, ISBN 3-87909-132-3;
  • Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Zweiter Band Nordostdeutschland. bearbeitet v. Kohte, Julius, Ernst Wasmuth A.G. Berlin, 2. Aufl. 1922, S. 244;
  • Faryna-Paszkiewicz, Hanna/Omilanowska, Małgorzata/Pasieczny, Robert: Atlas zabytków architektury w Polsce. Wydawnictwo Naukowe PWN Warzawa 2001, S. 108, ISBN 83-01-13478-X;

Weblinks


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