- Knochenmarködem
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Als Transiente Osteoporose, auch „transitorische Osteoporose“ oder „Knochenmarködem-Syndrom (KMÖS)“, engl. bone bruise wird eine schmerzhafte Erkrankung der Knochen bezeichnet, deren Ursache bislang nicht geklärt wurde. Das klassische Leitsymptom der transienten Osteoporose ist ein spontaner Schmerz im Bereich der Hüftgelenke. Während im Röntgenbild oft kein krankhafter Befund sichtbar ist, kann die Diagnose mit der Kernspintomografie (MRT) meist zuverlässig gestellt werden. Die transiente Osteoporose betrifft überwiegend Männer vom 20. bis zum 50. Lebensjahr und Schwangere im dritten Trimenon.
Die Ätiologie ist vielfältig und kann in drei Gruppen eingeteilt werden:
- Ischämisches Knochenmarködemsyndrom (KMÖS)
- Osteonekrose bei Algodystrophie (Morbus Sudeck)
- traumatische Knochenmark-Kontusion (bone bruise)
Klinisch zeigen die Patienten chronische Belastungsschmerzen, die auf eine konservative Therapie schlecht ansprechen. Im Vollbild der Krankheit ist ein quälender Nachtschmerz charakteristisch. Beim primären KMÖ (KMÖS, Knochenmarkkontusion, Mikrofrakturen und Stress-KMÖ) ist das Nativröntgen negativ oder zeigt nach 4-6 Wochen lediglich eine fokale Osteopenie („transiente Osteoporose“). Bei allen anderen handelt es sich um sekundäre KMÖ, die die mehr oder weniger charakteristischen Veränderungen der Grundkrankheit zeigen. Sowohl die Diagnose eines KMÖ als auch die Differentialdiagnose der verschiedenen Ätiologien kann nur mit der MRT sichergestellt werden.
Die Behandlung der primären KMÖ besteht bisher in Entlastung und Schmerztherapie (Analgetika, NSAR oder Calcitonin). Trotz Therapie bestehen die Beschwerden etwa 3-6 Monate. Ein protrahierter Verlauf über 12-18 Monate ist möglich. Als therapeutische Alternative bietet sich die Entlastungsbohrung an, die sich allerdings nur beim KMÖS des Hüftkopfes wirklich bewährt hat.
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