- Knöffler
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Johann Gottfried Knöffler (* 21. März 1715 in Zschölkau bei Leipzig; † 11. September 1779 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Johann Gottfried Knöffler wurde als Sohn des Martin Schäfer und der Magdalena Wegewitz in Zschölkau geboren. Er ging in Leipzig und später in Berlin bei Friedrich Christian Glume als Bildhauer in die Lehre. Um 1740 wandte er sich nach Dresden, wo er die Tochter des Hofbildhauers Johann Benjamin Thomae, Charlotte, heiratete. Thomae, ein Schüler Balthasar Permosers, vermittelte Knöffler 1742 eine Stelle als Hofbildhauer.
Als 1764 die Kunstakademie Dresden eröffnet wurde, erhielt Knöffler dort die Professur für Bildhauerkunst. Bereits sechs Jahre später beendete Knöffler seine Arbeit als Bildhauer, da er berufsbedingt an einer Staublunge erkrankt war.
Im Jahr 1772 legte er alle seine Ämter nieder. Ab 1777 arbeitete er an der Gruft auf dem Inneren Neustädter Friedhof, die für seine Familie gedacht war und gleichzeitig sein letztes Werk wurde.
Johann Gottfried Knöffler starb 1779 in Dresden und wurde seinen Intentionen gemäß in der Familiengruft auf dem Inneren Neustädter Friedhof beerdigt. Obwohl er einen Teil seines Vermögens für die Instandhaltung der Gruft nach seinem Tod hinterlegt hatte, verfiel die Grabstätte Knöfflers über die Jahre. Im späten 20. Jahrhundert galt sie als einsturzgefährdet und wurde schließlich 1995 vollständig restauriert.
Bedeutung
Johann Gottfried Knöffler gilt als deutscher Wegbereiter des Klassizismus, obwohl viele seiner Werke spätbarocke Züge aufweisen. In Dresden sind heute noch zahlreiche Statuen Knöfflers erhalten, wie zum Beispiel das Relief des Küferbrunnens im Palais Brühl-Marcolini, heute ein Teil des Krankenhaus Friedrichstadt (1745), das Relief des Delphinbrunnens auf der Brühlschen Terrasse (um 1747) und schmückende Ornamente, zum Beispiel das große Wappen, und Brunnengestaltungen im und am Taschenbergpalais oder der Figurenschmuck am Palais der Sekundogenitur im Blüherpark. Als eines seiner bekanntesten Werke gilt der Delphische Apoll (um 1740–1750) im Palais des Großen Gartens sowie der Figurenschmuck am Coselpalais in Dresden. Andere Werke Knöfflers wie die Brunnengestaltung im Palais Hoym (der sogenannte Knöffler-Brunnen) wurden 1945 zerstört.
Literatur
- Sigfried Asche: Knöffler, Gottfried. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, S. 201 f.
Personendaten NAME Knöffler, Johann Gottfried KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer GEBURTSDATUM 21. März 1715 GEBURTSORT Zschölkau bei Leipzig STERBEDATUM 11. September 1779 STERBEORT Dresden
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