KoRn

KoRn
Korn
Schriftzug der Band
Schriftzug der Band
Gründung 1993
Genre Nu Metal
Website http://www.korn.com
Gründungsmitglieder
Gesang/Dudelsack Jonathan Davis (seit 1993)
Gitarre/Gesang James „Munky“ Shaffer (seit 1993)
Gitarre Brian Phillip „Head“ Welch (1993-2005)
Bass Reginald „Fieldy“ Arvizu (seit 1993)
Schlagzeug David Silveria (1993-2006)
Aktuelle Besetzung
Lead-Gesang, Dudelsack Jonathan Davis (seit 1993)
Lead-Gitarre, Background-Gesang James „Munky“ Shaffer (seit 1993)
E-Bass Reginald „Fieldy“ Arvizu (seit 1993)
Schlagzeug, Percussion Ray Luzier (seit 2007)
Ehemalige Mitglieder
Rhythmus-Gitarre Brian Phillip „Head“ Welch (1993-2005)
Schlagzeug David Silveria (1993-2006)
Offizielle Ergänzung bei Liveauftritten
Keyboard, Background-Gesang Zac Baird (seit 2006)
Rhythmus-Gitarre Shane Gibson (seit 2007)

Korn (meist KoЯn geschrieben) ist eine 1993 gegründete Rockband, die ihre Wurzeln in Bakersfield, Kalifornien (Vereinigte Staaten) hat. Sie gehört neben Slipknot, Limp Bizkit und Linkin Park zu den bekanntesten und erfolgreichsten Vertretern des Nu Metal und gilt als Mitbegründer des Genre. Von den (bisher) über zehn veröffentlichten Alben verkauften sich weltweit über 25 Millionen Exemplare.[1]

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Die Anfänge

Korn haben ihren Ursprung in der Freundschaft zwischen Reginald Arvizu und Brian Welch, welche schon früh ein gemeinsames Hobby, nämlich das Gitarrespielen, pflegen. Beide beschließen, eine eigene Band zu gründen und überreden im folgenden James Shaffer, mit einzusteigen, da sie als junge Jugendliche schlicht dessen lange Haare passend finden.

David Silveria, ein damals noch 13 Jahre alter Junge, der sich am Schlagzeug versucht und mit seinem für sein Alter herausragenden Können die restlichen Mitglieder überzeugen kann, komplettiert das erste musikalische Projekt, welches den Namen „L.A.P.D.“ erhielt und im Bereich des Punks anzusiedeln ist.

1993 statten Shaffer und Welch ihrer Heimatstadt Bakersfield einen Besuch ab und treffen dort in einer Bar auf den damals als Leichenbeschauer tätigen Jonathan Davis, der nebenbei in der lokalen Band Sexart als Sänger tätig ist. Dieser zeigt sich angetan vom Angebot, probeweise in der schon bestehenden Band von Shaffer und Welch zu agieren. Da alle Beteiligten das Ergebnis mehr als zufriedenstellend finden, wird Davis kurzerhand zu einem festen Mitglied der späteren Korn-Besetzung.

Zur Entstehung dieses Bandnamens existieren diverse, teils haarsträubende Gerüchte. Im Homevideo Who Then Now? erklärt Davis jedoch unspektakulär, dass ihm der Bandname aus heiterem Himmel einfiel. Dazu entschied er sich, den Titel in kindlicher Schrift zu verfassen und verdrehte hierbei das fälschlicherweise groß geschriebene „R“ zu einem „Я“. Zudem schrieb er das Wort Corn (dt: Mais) mit K statt mit C – Der Schriftzug KoЯn war geboren.

Gemeinsam ziehen die Bandmitglieder nach Los Angeles, wo sie sich bessere Chancen für eine erfolgreiche Zukunft ausrechnen. Sie schaffen es mit unzähligen energetischen Auftritten schließlich wirklich Aufmerksamkeit bei Plattenfirmen zu erregen und unterschreiben 1994 beim Epic-Sublabel Immortal Records.

Noch im gleichen Jahr erscheint das gleichnamige Debüt Korn, welches in der Szene für einigen Aufruhr sorgt. Rückblickend lässt sich festhalten, dass der Band mit dem Album die Erfindung eines ganzen Musik-Subgenres gelang, welches von der Musikindustrie kurz darauf die Bezeichnung Nu Metal aufgedrückt bekam. Noch Jahre später sind Songs wie Shoots And Ladders oder das alle Markenzeichen der frühen Korn in sich vereinende Blind Garant für volle Tanzflächen in Alternative-Rock-Diskotheken.

Charakteristik

Auftritt der Band Korn bei Rock im Park 2007

Der relativ harte Sound Korns war geprägt von quietschenden und verzerrten Gitarrenriffs, welche von einem dichten Rhythmusgerüst nach vorne gepeitscht wurden. Auffallend waren die ungewöhnlich tiefergestimmten siebensaitigen Gitarren, der fünfsaitige Bass und das Slap-Bassspiel von Arvizu. Aushängeschild Korns ist Sänger Davis, der aus der Klassik kommt und ein breites stimmliches Spektrum vom affektierten Chorknaben über bizarre Stimmexperimente bis hin zum emotional aufgeladenen Keifen, Winseln und Brüllen abdeckt. Nicht weniger auffällig ist der gelegentliche Einsatz eines Dudelsacks.

Düstere, zynische und explizite Liedtexte ließen die Identifikation unzähliger sich vernachlässigt fühlender Jugendlicher insbesondere aus dem Mittelstand zu. Nicht selten prangert Davis in den Songs offen seine wenig behütete Kindheit an, wobei er die davon ausgehende therapeutische Wirkung in Interviews betont. Das Zillo-Magazin schrieb hierzu, der Sänger repräsentiere „den modernen Underdog, ein labiles Seelchen, das aus zerrütteten sozialen Verhältnissen stammt, vom Vater missbraucht, von der Stiefmutter geschlagen und von den Schulkollegen ignoriert - traumatische Erlebnisse, die den zentralen Dreh- und Angelpunkt des Korn-Universums bilden“.

Davis 2007 live

In Daddy – ebenfalls vom Debüt der Band – greift Davis beispielsweise den angesprochenen sexuellen Missbrauch auf. Jedoch handelt es sich hierbei um oft falsch interpretierte Textzeilen. So singt er zwar „And fucked your own child“, meint damit aber die Untätigkeit seiner Eltern, nachdem er von einem Nachbarn über Jahre missbraucht wurde. In einem Interview sagt der Sänger: „Als ich noch ein Kind war, wurde ich von jemanden missbraucht und ich ging zu meinen Eltern, um es ihnen zu sagen. Sie dachten, ich lüge und lachten darüber, sie haben nie etwas deswegen getan. Sie glaubten nie, dass so etwas ihrem Sohn zugestoßen ist.“

Auszug aus Daddy:

Little child, looking so pretty. Come out and play, I’ll be your Daddy.
Innocent child, looking so sweet. Rape your mind, and now your flesh I reap.
You raped. I feel dirty. It hurt. As a child. Tied down. „That’s a good boy.“
And fucked. Your own child. I scream. No one hears me. It hurt.

Gegen Ende des Songs hört man Davis mehrere Minuten berührt weinen und schluchzen, dann beginnt eine weibliche Stimme, die vermutlich seine Mutter darstellen soll, zu singen, bis die Aufnahme gestoppt wird. Diese eindringliche emotionale Achterbahnfahrt im bis dahin ungehörten Soundgewand war unter der Leitung von Ross Robinson eingespielt worden, welcher so direkt zu einem der gefragtesten und meist geachteten Produzenten im modernen Metal wurde. Auch er gilt heute mit als Baustein in der Begründung des Nu Metal.

Aufstieg

Auf verschiedenen Tourneen als Vorband von Danzig, House of Pain, Megadeth, KMFDM, Biohazard, Marilyn Manson und Ozzy Osbourne erspielt sich die Band live den Zuspruch offener Fans unterschiedlicher musikalischer Lager von Hip-Hop bis Thrash Metal.

Weiter angespornt von weltweiten positiven Kritiken in Musikmagazinen und als das „nächste große Ding“ gehandelt, legen Korn mit Life Is Peachy 1996 schnell ein zweites Album nach, das noch düsterer und verstörender wirkt und mit dem ersten Track „Twist“ einen veritablen Schocker hatte, der den so oft proklamierten „Psycho-Faktor“ untermauerte. Binnen weniger Wochen steigen Korn unter allgemein aufkommendem Hype bis auf Platz drei der US-amerikanischen Billboard-Charts. Mit dem Ice-Cube-Cover Wicked wird erstmals die enge Verbindung der Band mit den Deftones festgehalten: Deren Sänger, Chino Moreno, singt den Teil von Ice Cube, während Davis den Part von Don Jaguar übernimmt.

Trotz des Erfolges und der anfangs überschwänglichen Reaktionen der Presse stellt sich bald eine Sicht der Dinge ein, Korn würden sich in eine Sackgasse manövrieren: Morbide Atmosphäre und verquere Songstrukturen ließen kaum mehr Platz für nachvollziehbare Melodien.

Diese Kritiker strafen Korn Lügen mit ihrem 1998 erschienenen Drittwerk Follow the Leader, auf welchem sie einen krassen Stilwechsel vollziehen, ohne jedoch auf das typische Soundgewand der Band zu verzichten. Offensichtlich wird dies schon an der Gästeliste, die z. B. Fred Durst von Limp Bizkit, aber auch genrefremde Musiker wie Ice Cube anführt. Insgesamt macht das dritte Album kein Hehl aus den Hip-Hop-Wurzeln einzelner Bandmitglieder und die neu gewonnene Massenkompatibilität bringt auch direkt den großen kommerziellen Durchbruch. Die High-Budget-Musikvideos zu Got the Life und Freak on a Leash laufen bei MTV auf Heavy Rotation.

Korn selbst bezeichnen in der Deuce-DVD rückblickend das Album als ihre „Party-Platte“, deren Aufnahme mit Alkohol und ständiger Feiern mit befreundeten Musikern einher ging.

Im selben Jahr organisieren Korn als Headliner die hoch erfolgreiche „Family Values Tour“ quer durch die Vereinigten Staaten mit Limp Bizkit (mit ihrem neuen Mitglied DJ Lethal [ex-House of Pain]), Orgy, Rammstein, Ice Cube und Rob Zombie (später ersetzt durch Incubus). Der Tourtross führt durch 40 Stationen mit insgesamt 243.000 Fans, Einnahmen in Millionenhöhe sind die Folge.

Durch ihre Vorreiterrolle für „neuartige“ Bands der Nu-Metal-Bewegung – im Plattentitel Follow the Leader unmissverständlich festgehalten – verhelfen sie Gruppen wie Deftones, Coal Chamber oder Kid Rock überhaupt erst zu ihrem Durchbruch auf breiter Basis. Auf dem selbst gegründeten Label Elementree veröffentlichen Korn Alben von Bands, die sie für zukunftsweisend halten, Orgy machen dabei den Anfang.

Das Ende 1999 publizierte Issues ist ein Konzeptalbum „über Davis’ Alkoholismus, Ängste, Depressionen und mit der Band zusammenhängende Probleme“ (Visions). Es erscheint mit vier verschiedenen Coverartworks, allesamt eingesandt von Fans der Band im Rahmen eines MTV-Wettbewerbs. Der Stern schreibt über Korn als „Lieblingsband der gefrusteten weißen Kids, die in dem Land, dessen Möglichkeiten so unbegrenzt sein sollen, keine Chance und keinen Sinn für ihr Leben sehen. Dabei spielt die Band für das Lebensgefühl dieser Generation eine ähnliche Rolle wie Kurt Cobains Nirvana zu Beginn der neunziger Jahre.“

Kritik und Probleme

Vielfach wird Korn trotz des eigenständigen Sounds vorgeworfen, nur noch ein Schatten ihrer Selbst zu sein. Es sei keine wirkliche Weiterentwicklung festzustellen und auch die Texte drehten sich seit dem ersten Werk der Band immer wieder um die gleichen Themen.

Die folgende Welttournee kann Drummer Silveria nicht zu Ende führen, da ihm die jahrelange Dauerbelastung seiner Gelenke einen Strich durch die Rechnung macht. Bis zu seiner Genesung nach einer notwendigen Operation hilft kurzfristig Mike Bordin (Ex-Faith No More) aus.

Reginald Arvizu im Jahr 2006

In der erstmals etwas längeren Wartezeit bis zum 2002er Album Untouchables macht Frontmann Davis durch seine Alkoholkrankheit und Depressionen von sich reden, welche er mit nicht kleinen Mengen Prozac in den Griff zu bekommen versucht. Er widmet sich mehr und mehr ungewöhnlichen Hobbys wie dem Sammeln von Massenmörder-Memorabilien oder seiner privaten Porno-Videothek, so dass Arvizu die ungenützte Zeit zum Einspielen und Veröffentlichen seines Hip-Hop-lastigen Projekts „Fieldy’s Dreams“ nutzt. Die Rock'n'Roll Gangster genannte Scheibe floppt aber sowohl in Kritikerkreisen als auch bei den Fans.

Obwohl sowohl Issues als auch Untouchables bei der Mehrheit der Kritiker und Fans der ersten Stunde nur als zu polierte Durchschnittsware gelten, sind sie beide kommerziell weitere Erfolge. Issues geht in den deutschen Albumcharts bis auf Platz Neun und verkauft alleine in der ersten Woche in den USA knapp 600.000 Einheiten, Untouchables markiert gar die erste Nr.-1-Platzierung in Deutschland.

Ihr sechstes Album Take a Look in the Mirror, welches das durch den Plattentitel vorgegebene Konzept umsetzt, veröffentlichen Korn Ende 2003: Es finden sich Songs irgendwo aus der Schnittmenge zwischen den vom Debüt bekannten ungestümen Frühwerken und der weit melodischeren und überschaubareren Werke der letzten Jahre, darüber hinaus eine Zusammenarbeit mit dem Rapper Nas (Play Me). Für besondere Aufmerksamkeit sorgte das Video zur ersten Single Did My Time, in welchem Angelina Jolie zu sehen ist. Der Song schaffte es bis auf Platz 12 der deutschen Singlecharts.

2004 erschien mit Greatest Hits, Vol. I die erste Retrospektive auf zehn Jahre Bandgeschichte. Das Album beginnt mit den jüngsten Kompositionen und geht zurück bis an die Wurzeln der Erfolgsgeschichte. Nach einem Hidden Track auf dem letzten Album Take a Look in the Mirror, welcher sich als eine Coverversion von Metallicas One (Live bei MTV Icon Metallica) herausstellte, sind auf der Best-Of-Zusammenstellung zwei weitere Covers verewigt: Word Up der 80er-Band Cameo und eine umstrukturierte Version der Another-Brick-in-the-Wall-Trilogie von Pink Floyd.

Umbrüche

Nach diesem Album trennen sich die Wege von Korn und Epic Records. Das siebte Album soll anfänglich über ein eigenes Musiklabel erscheinen, weil die Band mit der Promotion in den vergangenen Jahren nicht mehr zufrieden war. Im September 2005 unterschreiben Korn jedoch überraschend einen Vertrag bei Virgin und als erste Vorab-Single erscheint schon am 6. Oktober Twisted Transistor.

Mitten im Aufnahmeprozess zum nächsten Album verlässt Kreativposten Brian Welch die Band, weil er mit der eingeschlagenen Musikrichtung der Band nicht mehr zufrieden ist und sich laut eigener Aussage künftig seinem „Erlöser Jesus Christus“ widmen will. In einem „letter of resignation“ führt er eine Reihe Gründe an und beschreibt seine langsame Entfernung vom Rest der Band in den vorigen zwei Jahren.

Für Verwunderung sorgen Korn daraufhin mit der Entscheidung, dass in Live-Konzerten vorerst Rob Patterson den ausgeschiedenen Gitarristen vertreten soll, dieser dabei aber nicht auf der Bühne zu sehen sein wird. Für die feste Aufnahme eines neuen Gitarristen sei die Band im Moment noch nicht bereit, so Davis. Im Verlauf der im Spätsommer 2005 vollzogenen Europa-Tour reagieren Korn jedoch auf den Druck der Fans und lassen Patterson gelegentlich mit auf der Bühne erscheinen. Patterson soll dennoch weiterhin kein festes Mitglied werden, Shaffer und Davis bestätigen im Gegenteil, dass Korn auch in Zukunft nur noch in Viererformation agieren werden. Für Konzerte werde jeweils ein Ersatz gesucht.

Nach einigen Terminverschiebungen erschien am 2. Dezember 2005 das siebte Studioalbum See You On The Other Side. Es zeigt eine teils stark veränderte Band, die vielmehr auf Industrial-Rock-Anleihen, elektronische Nuancen und ein dominantes Schlagzeugspiel Wert legt. Auf der Suche nach dieser neuen Identität hatte sich die Band zuvor durch Zusammenarbeit mit verschiedenen Produzenten wie The Matrix (u. a. Britney Spears, Avril Lavigne), Linda Perry (4 Non Blondes), Glenn Ballard (Alanis Morissette), Dallas Austin (TLC, Mariah Carey) und Atticus Ross (Nine Inch Nails) ausprobiert. Textlich stehen erstmals nicht mehr Davis' persönliche Probleme im Vordergrund. Es werden zum Teil ähnliche Themen, wie z. B. Missbrauch und häusliche Gewalt behandelt, die jetzt verallgemeinert werden. Auch werden neue Themen wie die aktuelle US-Politik und der boomende Patriotismus kritisch behandelt.

Im Jahr 2006 wurde das Album Live & Rare veröffentlicht. Dieses Album enthält hauptsächlich Livesongs und die beiden Lieder Earache my Eye und Proud. Bei Earache my Eye saß ausnahmsweise Davis am Schlagzeug, Arvizu singt, Silveria übernimmt die Bassgitarre und Welch und Shaffer tauschen ihre Gitarren-Parts.

Korn im Mai 2006 bei den MTV Asia Awards

Am 9. Dezember 2006 wurde in New York „MTV Unplugged: Korn“ aufgenommen. Die Setlist beinhaltete vierzehn Songs. Bei Make Me Bad sowie beim Cover von 'In Between Days' spielten Korn zusammen mit Musikern von The Cure, den Song Freak On A Leash unterstützte Amy Lee von Evanescence. Das Konzert wurde am 3. März 2007 weltweit auf MTV ausgestrahlt. Die dazugehörige CD erschien am 2. März 2007.

Ende 2006 verkündete Davis über die offizielle Website, dass Silveria sich eine Auszeit nehme, weil dieser sich ausgelaugt fühle. Terry Bozzio unterstützte im Folgenden die Band als Ersatz bei der Arbeit am nächsten Album als auch auf Tournee. Nach dem Anfang April 2007 verkündeten Ende der Zusammenarbeit mit Bozzio und einem kurzen Intermezzo mit Brooks Wackerman von Bad Religion spielte Joey Jordison von Slipknot das Schlagzeug bei Korn für fünf Monate während einer anstehenden Tour.[2]

Am 27. Juli 2007 wurde ein Album veröffentlicht, das keinen Namen trägt. Damit soll eine Limitierung vermieden und jedem Fan die Möglichkeit gegeben werden, es zu nennen, wie er es möchte.[3]

Mit Ray Luzier (vormals Army of Anyone, David Lee Roth) stieß im Laufe des Jahres 2007 ein neuer Schlagzeuger zur Band, der vorerst ebenso nur ein vorübergehender Ersatz für Silveria sein sollte. Nach einer einjährigen Pause der Band äußerte sich Davis jedoch erstmals im März 2009 dahingehend, dass Luzier nunmehr als festes viertes Bandmitglied gelte. Ein zweiter Gitarrist und ein Keyboarder unterstützen Korn bei Konzerten. Die Musiker arbeiten derweil mit dem Produzenten ihrer ersten beiden Alben, Ross Robinson, zusammen im Studio an ihrem nächsten Album.[4]

Serien-Auftritte

Der Band ist eine Southpark-Folge gewidmet, in der sie ihre Corn-Powers („Mais-Kräfte“) gegen das Böse einsetzen und den kompletten Song Falling Away from Me vom Album Issues aufführen. In der Folge „Mr. Monk gets stuck in traffic“ in der Detektivserie Monk haben Korn ebenfalls einen Auftritt. Weiterhin existiert ein Auftritt des Sängers Jonathan Davis in den Filmen Queen of the Damned und Seeing Other People. In Episode 45 der Tattoo-Doku Miami Ink – Tattoos fürs Leben wird der Bassist Reginald Arvizu von Darren Brass tätowiert. Er bekommt die Unterschriften aller vier Bandmitglieder tätowiert.

Veröffentlichungen

Studioalben

Titel Chart-Position[5] Veröffentlichung
US AT UK DE CH
KoЯn 72 11. Oktober 1994
Life Is Peachy 3 21 32 85 15. Oktober 1996
Follow the Leader 1 7 5 12 18. August 1998
Issues 1 13 37 9 86 16. November 1999
Untouchables 2 2 4 1 5 11. Juni 2002
Take a Look in the Mirror 9 2 8 14 25. November 2003
See You on the Other Side 3 7 71 12 11 2. Dezember 2005
Untitled 2 3 15 3 9 27. Juli 2007

Sonstiges

Titel Chartposition[5] Veröffentlichung
US AT UK DE CH
Greatest Hits Vol. I 4 10 22 17 22 4. Oktober 2004
Live & Rare 38 72 64 22. Mai 2005
MTV Unplugged 9 10 23 48 2. März 2007
Playlist: The Very Best of Korn 29. April 2008
Collected (Compilation) 9. März 2009

Singles

Jahr Titel Chartpositionen Album
US AT UK DE CH
1996 No Place to Hide 26 Life Is Peachy
1997 A.D.I.D.A.S. 22 Life Is Peachy
1997 Good God 25 Life Is Peachy
1998 Got the Life 23 Follow the Leader
1999 Freak on a Leash 24 58 Follow the Leader
2000 Make Me Bad 25 Issues
2000 Falling Away from Me 99 24 86 Issues
2002 Thoughtless 37 74 82 Untouchables
2002 Here to Stay 72 44 12 35 34 Untouchables
2003 Did My Time 38 12 15 12 17 Take a Look in the Mirror
2004 Word Up 58 46 47 Greatest Hits, Vol. I
2005 Twisted Transistor 64 37 17 63 60 See You on the Other Side
2006 Coming Undone 79 86 See You on the Other Side

Soundtrack-Beiträge

Gastauftritte

Liveaufnahmen

  • Who Then Now? VHS (18. März 1997)
  • Family Values Tour ’98 CD+DVD
  • Family Values Tour ’99 CD
  • Deuce DVD (22. Juli 2002)
  • Live at Hammerstein Doppel-DVD (18. November 2002)
  • Live on the Other Side DVD (20. Juni 2006 in den USA; 22. Februar 2007 in Europa)
  • Family Values Tour 2006 CD+DVD (29. Dezember 2006)
  • Live at Montreux 2004 -DVD (2008)

Coverversionen

  • 1996: Wicked (aus dem Album Life Is Peachy; Original von Ice Cube)
  • 1996: Lowrider (aus dem Album Life Is Peachy; Original von War; Filmmusik in Cheech und Chong)
  • 1998: Earache My Eye (versteckter Titel auf Follow the Leader nach My Gift to You; Original von Cheech und Chong)
  • 2003: One (Live) (auf der Single von Did My Time und als versteckter Titel auf Take a Look in the Mirror; Original von Metallica)
  • 2004: Word Up (aus dem Album Greatest Hits Vol. I; Original von Cameo)
  • 2004: Another Brick in the Wall Part I-III (aus dem Album Greatest Hits Vol. I; Original von Pink Floyd)
  • 2005: Fight the Power mit Xzibit (aus dem Album/Film xXx 2 – The Next Level; Original von Public Enemy)
  • 2007: Creep (aus dem Album MTV Unplugged: Korn; Original von Radiohead)
  • 2008: Got Money (Original von Lil Wayne)

Videos

  • Blind, Shoots And Ladders, Clown, Faget
  • A.D.I.D.A.S.
  • Freak on a Leash, Got the Life (Gastauftritte: Dr. Dre, Orgy, Fred Durst)
  • Falling Away from Me, Make Me Bad (Darsteller: Udo Kier, Brigitte Nielsen), Somebody Someone, Make Me Bad (Sickness In Salvation Mix)
  • Here to Stay, Thoughtless, Alone I Break
  • Did My Time (Darstellerin: Angelina Jolie), Right Now, Y’all Want a Single, Everything I’ve Known
  • Word Up, Another Brick In The Wall [Pt.1-3]
  • Twisted Transistor (Darsteller: Snoop Dogg, David Banner, Lil Jon, Xzibit), Coming Undone, Politics
  • Evolution, Hold On, Haze

Weiteres:

  • Fuck Dying (Ice Cube feat. Korn)
  • Prom Queen (Lil Wayne)[6]

Einzelnachweise

  1. trinityconcerts.de: Trinityconcerts Online - Jonathan Davis - 21. Mai 2008 - Postbahnhof, Berlin, Zugriff am 22. Februar 2008
  2. laut.de: „Joey Jordison geht mit Korn auf Tour“, 20. April 2007
  3. EMP-Magazin, Ausgabe Herbst 2007
  4. Rizal Johan: „The order of Korn“, 13. März 2009
  5. a b DE, CH, AT, US, UK
  6. blabbermouth.net - LIL WAYNE's 'Prom Queen' Video Featuring KORN Members Posted Online Stand 10. März 2009

Weblinks


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