Kojonkoski

Kojonkoski
Mika Kojonkoski

Mika Kojonkoski (* 19. April 1963 in Rauma) ist ein ehemaliger finnischer Skispringer und derzeit Trainer des norwegischen Skisprungnationalteams.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Aktive Karriere

Kojonkoski war Mitte der 1980er Jahre ein mäßig erfolgreicher Skispringer. Sein bestes Weltcupresultat war 1985 ein neunter Rang auf der Normalschanze in Chamonix, bei der Skiflug-WM 1985 in Planica erreichte er den sechzehnten Rang. Bei den finnischen Meisterschaften hatte er ein paar Jahre zuvor Aufsehen erregt, als er überraschend Vizemeister wurde.

Karriere als Trainer

Heute gilt Kojonkoski als einer der besten Skisprungtrainer weltweit. Von 1997 bis 1999 war er der Trainer der österreichischen, von 1999 bis 2002 der finnischen und seit 2002 der norwegischen Skisprungnationalmannschaft. Seinen Vertrag in Norwegen hat Mika Kojonkoski um weitere drei Jahre bis 2011 verlängert.

Es gelang ihm in Österreich, Finnland und Norwegen immer, aus zuvor mittelmäßigen Athleten Siegspringer zu trainieren.

So errang unter seiner Ägide Sigurd Pettersen im Jahr 2002 zahlreiche Weltcupsiege, sowie den Gewinn der Vierschanzentournee 2003/2004. Zu erwähnen ist auch der noch heute gültige Weltrekordflug von Bjørn Einar Romøren auf 239 Meter beim Skifliegen 2005 in Planica.

Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft am Kulm 2006 gewann das norwegische Team Gold; es war der zweite Mannschaftstitel, den Kojonkoski verbuchen konnte.

Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin errang Norwegen zwar nur eine enttäuschende Bronzemedaille, doch mit Lars Bystøl und Roar Ljøkelsøy betreute er auch zwei Springer, die in den Einzelkonkurrenzen Medaillen gewannen: Ljøkelsøy Bronze auf der Normalschanze und Bystøl Gold auf der Normalschanze und Bronze auf der Großschanze.

Kojonkoski zählt auch zu den Entdeckern von Anders Jacobsen, der 2006/2007 die Vierschanzentournee gewann sowie Tom Hilde, der sich in der darauffolgenden Saison endgültig in der absoluten Spitze im Weltcup etablierte.

Sonstiges

Neben seiner Tätigkeit als Trainer ist Kojonkoski auch politisch aktiv. Er saß acht Jahre für die Nationale Koalitionspartei im Stadtparlament von Kuopio und zählte bei den finnischen Präsidentschaftswahlen 2006 zu den Unterstützern von Sauli Niinistö. Kojonkoski ist verheiratet und hat drei Kinder.

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