- Koldenbyttel
-
Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Nordfriesland Amt: Nordsee-Treene Höhe: 2 m ü. NN Fläche: 25,76 km² Einwohner: 940 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 36 Einwohner je km² Postleitzahl: 25840 Vorwahl: 04881 Kfz-Kennzeichen: NF Gemeindeschlüssel: 01 0 54 070 Adresse der Amtsverwaltung: Schulweg 19
25866 MildstedtWebpräsenz: Bürgermeister: Andreas Bensel (CDU) Lage der Gemeinde Koldenbüttel im Kreis Nordfriesland Koldenbüttel (Friesisch: Koolnbütel, Niederdeutsch: Kombüddel) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Koldenbüttel liegt in der Eider-Treene-Niederung etwa 8 km südlich von Husum und direkt westlich von Friedrichstadt am Zusammenfluss von Eider und Treene in der Marsch. Koldenbüttel gilt als östlichste Gemeinde Eiderstedts.
Bis zur Treeneabdämmung von 1570 war die Stadt durch die Eider und das in die Treene fließende Wasser den Sturmfluten der Nordsee ausgesetzt. Auf dem Deich verläuft heute eine Straße direkt von Friedrichstadt nach Koldenbüttel.
Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 202, die den Ort mit Friedrichstadt verbindet.
An der Bahnstrecke Tönning–Husum gab es seit deren Eröffnung 1854 einen Haltepunkt Büttel zur Bedienung von Friedrichstadt, der nach dem Bau der Marschbahn, welche einen zentrumsnahen Bahnhof für Friedrichstadt bot, aufgelassen wurde.
Geschichte
Koldenbüttel geht auf eine ältere Siedlung/Heimatstätte "-büttel" zurück, die zur Zeit der Völkerwanderung verlassen und vor 1000 bis 1200 Jahren wiederbesiedelt wurde. Der Ortsname bedeutet dementsprechend auch "Kalte (im Sinne von erkaltete, erloschene) Siedlung".
Die St.-Leonhards-Kirche wurde um 1200 von friesischen Einwanderern, die um 1100 in Eiderstedt siedelten, errichtet. An derselben Stelle gab es in vorchristlicher Zeit eine heilige Quelle. Der Ort taucht urkundlich erstmals 1352 auf. Der einzeln stehende Kirchturm aus Holz (Glockenstapel) in Koldenbüttel ist der älteste seiner Art in Schleswig-Holstein: Das Holz, aus dem er errichtet wurde, wurde nachweislich um 1461 gefällt. Das Pastorat wurde 1658 erbaut.
Politik
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WGK seit der Kommunalwahl 2008 fünf Sitze und die CDU und die SPD haben je drei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „Unter grünem Wellenschildhaupt, darin eine waagerechte gesprengte goldene Kette, in Silber zwei schmale blaue Wellenbalken über einem blauen Dreispitzzinnenschildfuß, darin ein schmaler silberner Wellenbalken.“[1]
Stadtbild und Kultur
Das Kirchdorf Koldenbüttel ist von zahlreichen Gehöften und kleineren Katen umgeben, die sich in verschiedenen Kögen noch auf Gemeindegebiet befinden und oft auf Warften befinden. Von den einst 35 Haubargen steht heute noch einer: der Riesbüllhof. Der Schütthof wurde im Dezember 2008 durch ein Feuer zerstört.
Neben der Kirche steht das Diakonat. Das 1969 neu gebaute Gebäude wird noch vom Giebel seines Vorgängerbaus von 1614 gekrönt. Das Pastorat befindet sich seit 1754 im 1658 gebauten Marschbürgerhaus.
Seit 1997 gibt es den Koldenbüttler Sommer mit Konzertabenden und Kunstausstellungen.
Wirtschaft
Im Gemeindegebiet gibt es weitläufige Wohnsiedlungen, viele Einwohner pendeln nach Friedrichstadt, Husum oder Heide.
Persönlichkeiten
- Anna Ovena Hoyer (1584−1655), deutsche Barockdichterin
- Wilhelm Peters (1815-1883), Naturforscher und Zoologe
- Christian Heinrich Friedrich Peters (1813-1890), deutsch-amerikanischer Astronom
Literatur
- Martin Becker und Gert Kaster: Kulturlandschaft Eider-Treene-Sorge - Wachholtz Verlag Neumünster 2005 S. 100-101
Quellen
Weblinks
Städte und Gemeinden im Kreis NordfrieslandAchtrup | Ahrenshöft | Ahrenviöl | Ahrenviölfeld | Alkersum | Almdorf | Arlewatt | Aventoft | Bargum | Behrendorf | Bohmstedt | Bondelum | Bordelum | Borgsum | Bosbüll | Braderup | Bramstedtlund | Bredstedt | Breklum | Dagebüll | Drage | Drelsdorf | Dunsum | Elisabeth-Sophien-Koog | Ellhöft | Emmelsbüll-Horsbüll | Enge-Sande | Fresendelf | Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog | Friedrichstadt | Galmsbüll | Garding | Garding, Kirchspiel | Goldebek | Goldelund | Gröde | Grothusenkoog | Haselund | Hattstedt | Hattstedtermarsch | Högel | Holm | Hooge | Hörnum (Sylt) | Horstedt | Hude | Humptrup | Husum | Immenstedt | Joldelund | Kampen (Sylt) | Karlum | Katharinenheerd | Klanxbüll | Klixbüll | Koldenbüttel | Kolkerheide | Kotzenbüll | Ladelund | Langeneß | Langenhorn | Leck | Lexgaard | List | Löwenstedt | Lütjenholm | Midlum | Mildstedt | Nebel | Neukirchen | Nieblum | Niebüll | Norddorf | Norderfriedrichskoog | Nordstrand | Norstedt | Ockholm | Oevenum | Oldenswort | Oldersbek | Olderup | Oldsum | Ostenfeld (Husum) | Oster-Ohrstedt | Osterhever | Pellworm | Poppenbüll | Ramstedt | Rantrum | Reußenköge | Risum-Lindholm | Rodenäs | Sankt Peter-Ording | Schwabstedt | Schwesing | Seeth | Simonsberg | Sollwitt | Sönnebüll | Sprakebüll | Stadum | Stedesand | Struckum | Süderende | Süderhöft | Süderlügum | Südermarsch | Sylt | Tating | Tetenbüll | Tinningstedt | Tönning | Tümlauer Koog | Uelvesbüll | Uphusum | Utersum | Viöl | Vollerwiek | Vollstedt | Welt | Wenningstedt-Braderup (Sylt) | Wester-Ohrstedt | Westerhever | Westre | Winnert | Wisch | Witsum | Wittbek | Wittdün | Witzwort | Wobbenbüll | Wrixum | Wyk auf Föhr
Wikimedia Foundation.