- Komposition (Kunst)
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In der bildenden Kunst ist die Komposition eine Bezeichnung für den formalen Aufbau von Kunstwerken, der die Beziehungen der Gestaltungselemente untereinander betrifft. Der Begriff wird nicht nur bei flächigen Techniken (Gemälde, Zeichnung, Graphik, Relief) angewendet. Auch in der Skulptur, besonders bei Skulpturengruppen, und in der Architektur spricht man von Kompositionen, die auch räumlich verstanden werden können.
Zu Elementen der Komposition zählen:
- Anordnung der Figuren
- Kompositionsschema (wie sphärische oder geometrische Beziehungsverhältnisse wie zum Beispiel die Dreieckskomposition)
- Perspektive
- Proportionslehre
- Linien (wirkliche sowie gedachte)
- goldener Schnitt
- Flächenhaftigkeit
- Symmetrie
- Licht
- Reihung
- Farbe
Hell-Dunkel-Komposition
Mit einer tonalen Skizze ist schon ein großer Teil der Komposition geklärt. Eine expressive Bildwirkung wird durch einen starken Gegensatz von Hell und Dunkel erzielt. In der Zeichnung bewirkt bereits der Strich durch zarten und kräftigen Druck Kompositionslinien im Bild. Darüber hinaus sind Licht- und Schattenbereiche ein elementares Kompositionselement mit perspektivischer Wirkung.
Farbkomposition
Wie die Form ist auch die Farbe als Kompositionselement ein wesentliches Aussagemittel in der Kunst. Beziehungen von Farben in einem Bild können gegensätzlich oder harmonisch sein. Kontrastiv sind etwa Farben mit unterschiedlicher Buntkraft (z.B. Rot und Blau), Komplementärfarben sowie Farben mit Hell- Dunkel und Warm-Kalt-Kontrast. Als harmonisch werden Farbkombinationen angesehen, die im Farbkreis eng beieinander liegen und sich in Farbhelligkeit und Farbintensität ähnlich sind.
Literatur
- Komposition. In: Lexikon der Kunst, Bd. 2, Berlin 1981, ISBN 3-88436-112-0.
- Gerlinde Gschwendtner: Kompositionslehre Formen. Englisch Verlag. Wiesbaden 2002 ISBN 978-3-8241-1174-9
- Gerlinde Gschwendtner: Kompositionslehre Farben. Englisch Verlag. Wiesbaden 2002 ISBN 978-3-8241-1175-6
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