- Kondylus
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Als Kondylus (griechisch κόνδυλος Kondylos für „Faust“, „Knolle“, „Knorren“ oder „Knöchel“) bezeichnet man in der Anatomie den knöchernen Teil eines Gelenkes, der auch als Gelenkfortsatz oder Gelenkknorren bezeichnet wird.
Im Kniegelenk tragen das obere Ende des Schienbeines (Tibia) und das untere Ende des Oberschenkelknochenes (Femur) jeweils zwei Gelenkknorren (Condylus lateralis femoris bzw. tibialis und Condylus medialis femoris bzw. tibialis). Im Ellbogengelenk ist an dem unteren Ende des Oberarmknochens (Humerus) ein Gelenkknorren (Condylus humeri) ausgebildet. Am Hinterhauptsbein befindet sich ein Gelenkknorren (Condylus occipitalis) für die schädelseitige Gelenkfläche für das erste Kopfgelenk. Bei Vögeln trägt das Hinterhauptsbein zwei Gelenkknorren.
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