- Konversen
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Ein Konverse war im mittelalterlichen Kloster ein Laienbruder, der in das Kloster eintrat, um (ohne Weihen und mit verminderter Gebetspflicht) zur Entlastung der Mönche die körperlichen Arbeiten zu verrichten. Konversen arbeiteten als Klosterhandwerker, aber auch in der Landwirtschaft und im Garten. Neben einfachen Tätigkeiten verrichteten sie allerdings auch anspruchsvolle Tätigkeiten als Kaufleute und Verwalter an den Stadthöfen und auf den Grangien. Um das Kloster ausreichend versorgen zu können, kamen in Hochzeiten des Konversen-Institutes auf einen Mönch 1-2 Konversen.
Von heute noch sichtbarer Wichtigkeit waren sie vor allem als Bauhandwerker (Baumeister, Steinmetze und Hilfsarbeiter). Die Konversen leiteten die Grangien und stützten sich in ihrer Arbeit auf Klostergesinde (Klosterhörige) und Lohnarbeiter (mercenarii), waren aber ihrerseits Abt und Cellerar des Klosters selbst rechenschaftspflichtig.
Sie speisten und schliefen innerhalb des Klosters in einem gesonderten Gebäude (Konversenflügel, Konversenhaus). Die Anwesenheit in der Klausur und die Teilnahme am täglichen Kapitel war den Konversen in der Regel nicht gestattet. Auch war in der Kirche ein besonderer Bereich für sie abgetrennt.
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